Bereits im Testspiel am 21. August wurde es torreich zwischen der Eintracht und den Hoffenheimerinnen, in der 2. Frauen-Bundesliga packten beide U20-Mannschaften jetzt sogar noch eine Schippe drauf. Neun Tore fielen beim Aufeinandertreffen in St. Leon-Rot am Sonntagmittag, die drei Punkte beim 5:4 (4:1)-Sieg durfte am Ende die SGE II mit nach Hause nehmen.
Während die Bundesligafrauen in der zweiten Runde des DFB-Pokals in Weinberg unterwegs waren, gastierte die zweite Frauen-Mannschaft der Eintracht bei der TSG Hoffenheim für das dritte Saisonspiel in der 2. Frauen-Bundesliga. Wie schon vor einer Woche startete Camilla Küver von Beginn an und unterstützte diesmal nicht nur die Abwehr, sondern glänzte auch als Torschützin. Bereits in der neunten Minute brachte die Verteidigerin ihr Team in Führung. Während die Hoffenheimer Antwort nicht lange auf sich warten ließ und Marie Steiner in der 27. Minute ausglich, schlug die Eintracht noch gleich dreifach vor der Pause zu: Jonna Brengel aus dem Kader der ersten Mannschaft schürte einen lupenreinen Hattrick innerhalb von 15 Minuten (31., 36., 45.+1). Trainer Stefan von Martinez sagte: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht, gepresst, Bälle gewonnen und fast nichts zugelassen, das war genau das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir hätten durchaus auch 6:1 oder 7:1 führen können, wenn wir unsere Chancen effektiver genutzt hätten.“
Zitterpartie trotz deutlicher Führung
Trotz der deutlichen Pausenführung mussten die Adlerträgerinnen in der zweiten Halbzeit allerdings noch zittern. Erneut Marie Steiner (53.) und zwei Mal Marie Philipzen (65., 75.) schafften bis eine Viertelstunde vor Schluss den Ausgleich. In einer mit acht Toren schon turbulenten Partie fiel die Entscheidung denkbar spannend in der Nachspielzeit. Sophie Nachtigall war diejenige, die ihr Team nach einer Flanke aus kurzer Distanz zum Sieg und den ersten Saisonpunkten köpfte (90.+1).
„Wir wussten, dass Hoffenheim in der zweiten Halbzeit draufgehen würde, trotzdem wurden wir unruhig und sind nicht mehr so souverän aufgetreten. Erst kam ein Gegentor, dann das nächste und das nächste und dann stand es plötzlich 4:4. Wir haben uns verunsichern lassen und waren nicht mehr so konzentriert“, erklärte von Martinez: „Heute haben wir wieder mit Moral überzeugt: Wir haben nie aufgegeben und uns dann am Ende doch noch belohnt, das war einfach überragend. Der einzige Wermutstropfen war die Gelb-Rote Karte von Loreen Bender in der Nachspielzeit, die uns im nächsten Spiel fehlen wird.“ Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Adlerträgerinnen am Sonntag, 18. September. Um 14 Uhr ist der FC Carl Zeiss Jena zu Gast im Stadion am Brentanobad.
So spielte die SGE II
Altenburg – Wallrabenstein (90.+2 Wiesner), Schneider, Nachtigall (90.+2 Berg), Veit, i. Acikgöz, Platner, D. Acikgöz, Küver (57. Bender), Brengel (90. Khalifa), Hochstadt (57. Reuter).
So spielte die TSG II
Von Schrader – Jahn (46. Wagner), Gerber (61. Wileschek), Grimm, Blaschka (46. Schetter), Alber, Steiner, Janzen (83. Backgaus). Bitzer (61. Graumann), Philipzen Hofmann.
Tore
0:1 Küver (9.)
1:1 Steiner (27.)
1:2 Brengel (31.)
1:3 Brengel (36.)
1:4 Brengel (45.+1)
2:4 Steiner (53.)
3:4 Philipzen (65.)
4:4 Philipzen (75.)
4:5 Nachtigall (90.+1)
Gelb-Rote Karte
- / Bender
Schiedsrichterin
Silke Fritz
Zuschauer
150
