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15.09.2023
Frauen

Tschechische Erfahrung

Mit Sparta Prag erwartet die Eintracht in den Champions-League-Play-offs der tschechische Vize-Meister, der bereits zum 20. Mal in der Königsklasse startet.

Vor anderthalb Wochen startete die internationale Reise der Adlerträgerinnen im Halbfinale des Miniturniers gegen den 1. FC Slovácko. In den Play-offs der UEFA Women’s Champions League, der letzten Hürde vor der Gruppenphase, geht es nun tschechisch weiter: Nach dem Tabellendritten trifft die SGE nun auf den Vize-Meister des Landes Sparta Prag.

Mit 21 Meistertiteln und zehn Pokalsiegen kann Sparta, aktuell von den beiden Interimstrainern Lucie Martínková und Peter Bartalský trainiert, auf eine ganze Reihe von Erfolgen zurückblicken. Seit Jahrzehnten macht man im Land mit dem amtierenden Meister Slavia Prag quasi alle Titel unter sich aus. So war Sparta auch in der Champions League zuletzt Dauergast. 19 UWCL-Teilnahmen verzeichnet das Team in der Vereinshistorie, im vergangenen Jahr war in den Play-offs gegen die AS Rom Schluss. Das bislang beste Ergebnis erzielte man 2005/06 als der Weg bis ins Viertelfinale reichte. Im selben Jahr begann die Reise übrigens im Miniturnier gegen den 1. FFC Frankfurt, von dem man sich 1:1 trennte. Die Frankfurterinnen holten sich im gleichen Jahr den Champions-League-Titel.

Acht Nationalspielerinnen

Im Kader des Vize-Meisters finden sich aktuell acht Nationalspielerinnen. Sieben davon tragen das tschechische Nationaltrikot, Sydney Schneider war bei der abgelaufenen Weltmeisterschaft die einzige Sparta-Spielerin, die mit nach Australien reiste. Die 24-Jährige hatte kurz vor dem Turnier zwar ihren Stammplatz im jamaikanischen Tor verloren, hatte aber bereits vor vier Jahren bei der WM für Aufsehen gesorgt, als die Tochter eines deutschen Vaters gegen Brasilien starke Paraden zeigte und einen Elfmeter hielt.

Insgesamt findet sich im Kader der Tschechinnen eine Mischung aus jungen und einigen sehr erfahrenen Spielerinnen, allen voran Abwehrspielerin Petra Bertholdová, die mit ihren 38 Jahren gleichzeitig auch die älteste Spielerin Spartas ist und sowohl im Verein als auch bei der Nationalmannschaft die Kapitänsbinde trägt. In der aktuellen Saison, in der in der tschechischen Liga bereits fünf Spieltage absolviert sind, konnte sie zwar aufgrund einer Verletzung noch nicht zum Einsatz kommen, ihr Team legte aber trotzdem gut los. Aktuell belegt man hinter Meister Slavia Prag Platz zwei, hat nur das Derby verloren und in vier Spielen 20 Tore erzielt.