Nach dem Auftaktsieg über den FC Ingolstadt vor zwei Wochen nimmt die zweite Frauen-Mannschaft von Eintracht Frankfurt vom ersten Auswärtsspiel der Saison 2021/22 einen Punkt mit nach Hause. Bei der Heimspiel-Premiere des 1. FC Nürnberg in der 2. Frauen-Bundesliga sahen die rund 200 Zuschauer zwei unterschiedliche Halbzeiten, in denen beide Teams trotz vieler Chancen allerdings kein Tor bejubeln konnten.
Getrübt wurde die Freude über den zweiten Spieltag nach einem spielfreien Wochenende allerdings noch vor dem Anpfiff. Tomke Schneider verletzte sich während des Aufwärmens und musste in der Startelf durch Jella Veit ersetzt werden. Wie lange die Verteidigerin ausfallen wird, ist bislang nicht klar. „Tomkes Verletzung beim Warmmachen war ein Schockmoment für das ganze Team“, sagt Trainer Francesco Continolo. „Umso bemerkenswerter ist es, wie souverän die Mannschaft in der ersten Halbzeit gespielt hat. Das ganze Team hat heute für Tomke gespielt.“
Eintracht dominiert die erste Halbzeit
So erwischte die SGE II mit Hannah Johann, dem Neuzugang aus der ersten Frauen-Mannschaft, im Tor, den deutlich besseren Start im Sportpark Valznerweiher. Mit viel Ballbesitz und durch hohes Anlaufen, setzte die Eintracht ihre Gegnerinnen unter Druck und drängte sie tief in die eigene Hälfte. Bei der besten Gelegenheit der durch zahlreiche Torchancen der Frankfurterinnen geprägten Halbzeit kam Loreen Bender nach einem Zuspiel von Johanna Berg in halbrechter Position frei vors Tor, traf allerdings nur den Pfosten (9.).
„In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht und hätten uns belohnen müssen. Je länger das Spiel gedauert hat, desto weniger Zugriff hatten wir allerdings“, merkt Continolo an. Nachdem der 1. FC Nürnberg zur zweiten Hälfte umgestellt hatte, gelang es seinem Team nämlich kaum noch, eigene Chancen herauszuspielen. Die Fränkinnen gelangten währenddessen immer wieder durch lange Bälle schnell nach vorne, durch die sie die Frankfurter Abwehr zwar unter Druck setzten, wie die Eintracht in der ersten Halbzeit aber nicht überwinden konnten. „Wir haben unsere Positionen nicht mehr richtig gehalten und uns unter Druck setzen lassen. Das gilt es in der kommenden Woche zu analysieren“, meint der Frankfurter Trainer entsprechend kritisch.
„Unentschieden geht in Ordnung“
Sein Gesamtfazit falle aber trotzdem positiv aus. „Die erste Halbzeit geht klar an uns, in der zweiten Hälfte waren die Vorteile bei Nürnberg. Das Unentschieden geht deshalb absolut in Ordnung“, sagt Continolo. „Wir nehmen den Punkt sowie wichtige Erkenntnisse mit und freuen uns, zu Null gespielt zu haben. Hannah Johann war uns dabei ein sicherer Rückhalt. Jetzt müssen wir daran arbeiten, unsere gute Leistung über 90 Minuten zu zeigen.“
Im nächsten Heimspiel treffen die Zweitliga-Frauen der Eintracht am Sonntag, 5. September, um 11 Uhr im Stadion am Brentanobad mit dem SV Henstedt-Ulzburg auf den nächsten Aufsteiger.
So spielte die SGE II
Johann – Walaschewski, Veit, Janser, Bathmann, D.Acikgöz – Hirata, I.Acikgöz – Bender (66. Neumann), Brengel – Berg (67. Platner).
So spielte der 1. FC Nürnberg
Paulick – May, Bogenschütz, Richert, Thöle, Rippberger, Mai, Sauer (70. Kusch), Burkhard, Bauereisen, Lein.
Schiedsrichterin
Nora Dieckmann
Tore
-
Gelbe Karten
Rippber, Sauer – Bender, Janser
