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07.03.2024
Frauen-Bundesliga

Topspiel vor besonderer Kulisse

Topspiel am Brentanobad: Vor großer Kulisse wollen die Adlerträgerinnen den FC Bayern München wie schon im Hinspiel „ärgern“.

Zweieinhalb Jahre ist es her, dass der FC Bayern München zuletzt im Stadion am Brentanobad aufgelaufen ist. Zwischendurch gab es ein umkämpftes 0:0 im Deutsche Bank Park, die Erinnerungen an die furiose Schlussphase in Frankfurt-Rödelheim sind trotzdem noch präsent. Die Führung durch Shekiera Martinez wurde durch einen Doppelpack von Maximiliane Rall in der 80. und 83. erst egalisiert, dann schlug die SGE aber noch zweifach zurück: Laura Freigang (88.) und Sjoeke Nüsken (90.) ließen das Stadion einen 3:2-Sieg bejubeln. „Ein Spiel voller Emotionen“, blickt Sophia Kleinherne zurück. „Die Erinnerungen daran beflügeln uns, wir werden uns auch am Samstag nicht verstecken.“

Im Topspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Samstag, 9. März, um 13 Uhr werden die Adlerträgerinnen nicht nur anlässlich des 125. Geburtstages des Vereins im Jubiläumstrikot auflaufen, das Team von Niko Arnautis erwartet auch eine große Kulisse von mehr als 4.700 Fans. Der hr und sportschau.de übertragen das Spiel kostenfrei, außerdem ist die Partie auch auf Magenta Sport und DAZN zu sehen. 

FCB mit stärkster Defensive der Liga

Nicht nur in der Tabelle der Google Pixel Frauen-Bundesliga, auch in zahlreichen Statistiken ist der FC Bayern München aktuell Spitzenreiter in Deutschland. Saisonübergreifend ist das Team von Alexander Straus seit 31 Bundesligaspielen ohne Niederlage, holte in dieser Zeit 85 der möglichen 93 Punkte. Nur vier Gegentore und 72 zugelassene Schüsse in dieser Saison stehen für die beste Defensive des Wettbewerbs, elf Mal behielt Maria Luisa Grohs bereits die Weiße Weste. Aber auch offensiv überzeugt der amtierende Deutsche Meister mit Topwerten: 20 Tore in der ersten Halbzeit, davon acht in der Anfangsviertelstunde, bedeuten Ligahöchstwert, genauso wie zwölf Standardtore, hinzu kommt eine Passquote von 84 Prozent.

Wir müssen uns ein Herz fassen, mutig sein und einfach Spaß daran haben, München zu ärgern.

Sophia Kleinherne

Wie die SGE auch ist der FCB, der konsequent im 4-2-3-1 aufläuft, zuletzt stets mit Lea Schüller als Sturmspitze, international knapp am Viertelfinaleinzug der UEFA Women’s Champions League gescheitert. Im DFB-Pokal gab es dafür am Dienstag, während die Eintracht den MSV Duisburg mit 4:1 besiegte, ein souveränes 3:0 über den Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena. In drei Wochen wird es bereits zum nächsten Duell Bayern gegen Frankfurt kommen im Halbfinale des DFB-Pokals, dann auswärts in München. Vorher liegt der Fokus aber beim Team von Niko Arnautis erstmal darauf, es den Münchnerinnen im Heimspiel am Samstag so schwer wie möglich zu machen – so wie auch im Hinspiel, als sich beide Mannschaft in der Allianz Arena 0:0 trennten. Damit ist die Eintracht auch das einzige Team, das bislang in dieser Saison gegen den Tabellenführer zu null spielte.

Mehr als 4.700 Tickets verkauft

„In München wurden wir für unsere Bereitschaft in der Defensive belohnt, das hat uns ausgezeichnet und stark gemacht. Genau das müssen wir wieder tun, gleichzeitig diesmal aber auch noch mehr offensive Akzente setzen“, analysiert Sophia Kleinherne. „Wir müssen in Sachen Chancenverwertung da weitermachen, wo wir gegen Duisburg aufgehört haben. Wir müssen uns ein Herz fassen, mutig sein und einfach Spaß daran haben, München zu ärgern.“

Besonders freuen dürfen sich die Adlerträgerinnen auf eine Rekordkulisse am Brentanobad: Am Donnerstagvormittag waren bereits 4.700 Tickets verkauft, unter dem Adlerdach war das Stadion noch nie so voll. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn so ein kleines, familiäres Stadion voll ist, das beflügelt uns. Die Fans freuen sich auf ein cooles Spiel, einen coolen Fußballsamstag, auf ein Topspiel. Unter solchen Bedingungen gibt es nichts, was es nicht geben kann.“