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13.08.2020
Frauen Profis

„Unterstützung aus dem gesamten Verein“

Cheftrainer Niko Arnautis spricht über die Saisonvorbereitung, das Trainingslager in Grünberg, die nächsten Aufgaben und den Adler auf der Brust.

Niko, du und dein Team lauft mittlerweile seit anderthalb Monaten mit dem Adler auf der Brust auf. Wie habt ihr euch in der Adlerfamilie eingelebt?
Sehr gut! Wir waren von vornherein sehr glücklich über die Fusion, fühlen uns super wohl mit dem Adler und haben bereits zweieinhalb Wochen Vorbereitung hinter uns mit toller Unterstützung aus dem gesamten Verein. Mit diesem Auftakt sind wir sehr zufrieden. 

Du bist mit deinem Team momentan im Trainingslager im Sporthotel Grünberg. Weshalb eignet sich Grünberg so gut für eure Vorbereitung?
Da haben wir uns schon beim Quarantänetrainingslager Ende Mai vor dem Restart der vergangenen Saison in der Frauen-Bundesliga wohlgefühlt. Wir wollten jetzt wieder hier hin, weil wir in Mittelhessen nicht allzu weit von zu Hause weg sind und auf der Anlage tolle Bedingungen vorfinden. Es ist sehr ländlich und ruhig, man kann sich sehr fokussiert vorbereiten. Wir haben hier mit den Plätzen und der Sporthalle innen sehr viele Möglichkeiten, unabhängig vom Wetter.

Spiele gegen Spitzenteams wie Wolfsburg sind eine gute Gelegenheit, sich zu messen.

Cheftrainer Niko Arnautis

Wie fällt Dein Zwischenfazit der Sommervorbereitung aus?
Wir hatten wegen der langen Saison nur eine recht kurze Sommerpause, das war ein wenig ungewohnt für alle. Aber der Einstieg ins Training war gut, auch die Ergebnisse der Leistungsdiagnostik haben gezeigt, dass alle eine gute Fitness mitbringen und motiviert sind. In den ersten beiden Testspielen haben wir uns bereits positiv präsentiert. Gegen die U16 der SG Rosenhöhe haben wir gut gespielt und auch in der Höhe verdient 4:0 gewonnen. Mit der TSG Hoffenheim gab es einen sehr starken Gegner, den wir aus der Liga kennen. Trotz der schwierigen Bedingungen von weit über 30 Grad haben wir beim 1:1 ein tolles Match beim absolviert. Jetzt kommt am Freitag mit dem VfL Wolfsburg ein Highlight. Spiele gegen solche Spitzenteams sind eine gute Gelegenheit, sich zu messen und wichtige Erkenntnisse zu gewinnen.

Du sagst es: Mit den Wölfinnen kommt ein Spitzenteam, der amtierende Meister und Pokalsieger. Ist das eine erste Standortbestimmung?
Mit Hoffenheim hatten wir schon eine Standortbestimmung. Denn die TSG ist ein Team, das lange Zeit um Rang zwei mitgespielt hat und einige Punkte mehr als wir in der vergangenen Saison auf dem Konto hatte. Jetzt treffen wir auf das Nonplusultra, nicht nur im deutschen Frauenfußball, sondern mit ein, zwei anderen europäischen Mannschaften auch international. Wolfsburg spielt nächste Woche Champions League, sie sehen die Partie gegen uns sicher als Härtetest. Das wird eine harte Probe...

…für den Auftakt in der Frauen-Bundesliga am 6. September gegen Werder Bremen. Was gibt es bis dahin noch zu tun?
Ich glaube, dass wir dadurch, dass wir eingespielt sind, eine gute Basis haben. Auch unsere fünf Neuzugänge haben sich bislang super integriert. Dadurch können wir an einige Feinheiten mit, aber auch gegen den Ball arbeiten, wofür wir noch drei Wochen Zeit haben. Gerade aus dem Test gegen Wolfsburg können wir viel mitnehmen, um bis zum Ligaspiel gegen Bremen optimal vorbereitet zu sein.