Tabellenspitze verteidigt

Nachdem die Adlerträgerinnen an den letzten beiden Spieltage keinen Sieg einfahren konnten, zogen sie mit nur einem Punkt Vorsprung in das Spitzenduell gegen Bayern München. Umso erfreulicher ist deshalb der 1:0-Auswärtssieg, mit dem ihnen die Tabellenspitze sicher bleibt.

Hin- und Rückrundenspiel im Vergleich

Ein Blick auf das Heimspiel in Frankfurt: „Im Hinspiel haben wir sie wirklich sehr gut bespielt und waren die dominierende Mannschaft“, zeigt sich Trainer der U17 Mannschaft, Wolfgang Schmidt, selbstbewusst. Die Frankfurterinnen leisteten sich bis zur 78. Minute keine Gegentore und führten mit 2:0. Zwei Minuten vor Schluss mussten sie allerdings noch einen Gegentreffer akzeptieren.

Das Rückrundenspiel zeichnete sich nicht durch einen klaren Führungsstil seitens einer Mannschaft aus, sondern durch eine starke Dramatik. Von der ersten bis zur letzten Minute blieb das Duell spannend. Doch knapp zehn Minuten vor Schluss gelang Rosa Rückert, Eintrachts bester Torjägerin, ein unnachahmlicher Lupfer, mit dem sie die Tabellenspitze der Eintracht über die Winterpause besiegelte.

Unsicherheiten zogen sich durch die erste Halbzeit

Der Weg zum 1:0-Sieg war allerdings kein leichter. Durch die beiden letzten nicht gewonnen Spiele (3:0 SCF – SGE; 1:1 SGE - SVA), war die Unsicherheit auf dem Platz deutlich zu spüren, wodurch München zunächst besser ins Spiel fand. Um griffiger reagieren zu können und die zwei fehlenden Stammspielerinnen (Amalia Kouroupis, Maya Patsch) ausgleichen zu können, musste Trainer Wolfgang Schmidt Umstellungen vornehmen. Diese haben das Spiel merklich vorangetrieben, da die Eintrachtlerinnen besser auf Angriffe des Gegners reagieren konnten und dadurch langsam den Weg ins Spiel fanden.

In der ersten Halbzeit dominierten die Münchner den Frankfurter Strafraum und waren spielführend. Jedoch wurde das Duell in der zweiten Halbzeit ausgeglichen und die Schützlinge von Wolfgang Schmidt kamen zunehmend besser ins Spiel, wodurch ihnen auch die 1:0-Führung durch Eintrachts Nummer acht gelang.

Spannung bis zum Schluss

Doch kurz vor Schluss brannte es noch einmal lichterloh: Ein ziemliches Chaos kam laut Trainer Schmidt ins Spiel, da jedes Team noch einmal versuchte, den Ball ins gegnerische Netz zu befördern; allerdings vergeblich. Zu allem Übel wertete die Schiedsrichterin Daniela Kottmann einen Rückpass, der lediglich ein Ausrutscher war, für Bayern München und sie bekamen einen indirekten Freistoß im Strafraum der SGE gepfiffen. Die Anspannung der Eintarchtlerinnen erreichte damit ihren Höhepunkt, der mit dem verfehlten Torschuss und dem Abpfiff nach der 80. Minute endlich abfiel.

Nach diesem erfolgreichn Abschluss blickt Trainer Wolfgang Schmidt blickt zufreiden auf die bisherige Saison zurück: „Es war ein unglaublich tolles Jahr und eine noch bessere Saison. Wenn man diese dann auch noch mit einem Auswärtssieg krönt, hat man vieles richtig gemacht. Wir sind glücklich und zufrieden. Ein ganz großes Kompliment an die Mädels und das ganze Team! Ich bin gespannt, ob wir diese Hinrunde nach der Winterpause noch toppen können“, schließt Schmidt seinen kleinen Rückblick mit einem Augenzwinkern ab.

In der Bundesliga-Süd überwintern die Frankfurterinnen auf Tabellenplatz eins. Anfang März geht es dann mit dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim weiter.