zaehlpixelzaehlpixel
08.11.2023
Frauen-Bundesliga

Tabellennachbar zu Gast

Mit einem Sieg könnten die Eintracht Frauen im Heimspiel am Freitagabend Leverkusen tabellarisch überholen, Bayer will seinen guten Saisonstart fortführen.

Vier Tage nach dem 1:0-Auswärtssieg in Bremen und vier Tage vor dem Champions-League-Start beim FC Rosengård heißt der Duellgegner für die Eintracht Frauen: Bayer 04 Leverkusen. Als aktueller Tabellenvierter reisen die Leverkusenerinnen am siebten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit Selbstbewusstsein und als Tabellennachbar an den Main. Nach dem knappen, aber verdienten Sieg in Bremen am Montagabend haben aber auch die Adlerträgerinnen direkt nach der Länderspielpause erfolgreich nachlegen können.

„Uns war wichtig, nach der Pause wieder an den Rhythmus anzuknüpfen, in den wir zuvor gekommen waren. Das hat in Bremen gut geklappt“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis. „Jetzt wollen wir diese Stabilität und Zielstrebigkeit vor heimischem Publikum gegen Leverkusen weiter bestätigen und die nächsten Punkte sammeln. Das nehmen wir uns ganz klar vor.“ Anpfiff am Freitag, 10. November, ist um 18.30 Uhr im Stadion am Brentanobad. DAZN und Magenta Sport übertragen live.  

Standards im Fokus

Unter anderem durch eine starke Rückrunde endete die Saison 2022/23 für Bayer 04 Leverkusen auf Rang fünf, nun steht das Team aus dem Rheinland nach sechs Spieltagen sogar auf Platz vier. Nur dem VfL Wolfsburg unterlag das von Robert de Pauw trainierte Team bislang in dieser Saison, am vergangenen Spieltag nahm man gegen Essen zumindest einen Punkt mit – und das trotz 16 Torschüssen des Gegners. Ihren Anteil daran, dass die Bayer-Frauen in der laufenden Spielzeit überhaupt nur fünf Gegentore kassiert haben, hat Torhüterin Friederike Repohl, die mit 80 Prozent gehaltenen Schüssen und 20 Paraden die besten Werte aller Bundesliga-Torhüterinnen vorweisen kann.

Isländerin Karólína Vilhjálmsdóttir kam vom Meister FC Bayern per Leihe nach Leverkusen.

Auf der offensiven Seite konnten bisher vor allem die Leihgaben überzeugen. Isländerin Karólína Vilhjálmsdóttir, die genauso wie Norwegerin Emilie Bradstad im Sommer vom Meister FC Bayern München ausgeliehen wurde, und Nikola Karczewska, bei Tottenham Hotspur unter Vertrag, trafen jeweils vierfach. Am Freitag treffen damit drei der aktuell fünf besten Torschützinnen der Liga aufeinander, denn auch Laura Freigang netzte bereits vier Mal. Während die Frankfurter Nummer Zehn allerdings alle Saisontore zuhause erzielte, konnte Karczewska noch nicht auswärts treffen. Auch in Sachen Standards hat die SGE die Nase vorne: Eintracht Frankfurt erzielte bislang die meisten Tore nach Standardsituationen (vier), Bayer 04 Leverkusen traf als einzige Mannschaft noch nicht nach einem ruhenden Ball. „Leverkusen hat ein sehr spielstarkes Team, das bislang eine gute Serie spielt. Sie haben sich im Sommer gut verstärkt und mit ihren Neuzugängen noch einmal an Durchschlagskraft im offensiven Bereich dazugewonnen“, stellt Arnautis als Stärken heraus.  

„Wir werden wieder Vollgas geben“

Den entscheidenden und einzigen Treffer im letzten Heimspiel gegen Leverkusen erzielte Lara Prasnikar in der Nachspielzeit – passenderweise – per direktem Freistoß und sorgte damit dafür, dass es bei nur einem verlorenen Duell in 24 Aufeinandertreffen zwischen Frankfurt und Leverkusen bleibt. Die Slowenin traf in drei der letzten vier Bundesligaspiele gegen Leverkusen und ist aktuell in der Liga gemeinsam mit Hoffenheims Jana Feldkamp die Spielerin mit den meisten Schussvorlagen.

Lisanne Gräwe, die vor ihrem Wechsel nach Frankfurt zwei Jahre lang das Bayer-Trikot trug, kennt die Stärken des kommenden Gegners ebenfalls gut. „Die Leverkusenerinnen haben in dieser Saison immer ihre Leistung gebracht und sehr stabil gespielt. Sie sind ein zusammengewachsenes Team und sehr zweikampfstark. Wir wollen das Flutlichtspiel trotzdem genießen und werden Vollgas geben, um die drei Punkte hier zu behalten.“