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22.11.2023
International

Umkämpftes Duell mit Barcelona

Frankfurt unterliegt im zweiten UWCL-Spiel 1:3 (1:0). Laura Freigang köpft die Eintracht in Führung (43.), nach Wiederanpfiff dreht der Titelverteidiger die Partie.

Spiel zwei in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League. Nach dem Auftaktsieg in Gruppe A beim FC Rosengård empfing die Eintracht zur Heimpremiere direkt einmal den amtierenden Titelverteidiger im Deutsche Bank Park: den FC Barcelona. Im Vergleich zum Auswärtssieg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen Nürnberg nahm Cheftrainer Niko Arnautis vier Änderungen in der Startelf vor: Nicole Anyomi rückte für Shekiera Martinez in den Sturm, Sophia Kleinherne und Pia-Sophie Wolter begannen anstelle von Virginia Kirchberger und Nadine Riesen in der Abwehrkette und Géraldine Reuteler kam für Lisanne Gräwe in die Anfangsformation. Gleichzeitig auch die Startelf aus dem Match gegen Rosengård.

Prasnikar und Hanshaw ziehen ab

Die Eintracht agierte vom Anpfiff weg mutig, war um Ballbesitz bemüht und lauerte auf schnelle Umschaltmomente. Die ersten Strafraumszenen im Stadtwald sahen die 16.100 Zuschauer nach sieben Minuten. Zunächst tauchte Barcelonas Aitana Bonmati nach einem Steckpass gefährlich vor Frankfurts Gehäuse auf, doch Keeperin Stina Johannes und Sara Doorsoun klärten gemeinschaftlich. Auf der Gegenseite versuchten sich Lara Prasnikar (8.) und Verena Hanshaw (11.) aus der Distanz, beide Schüssen strichen am Tor vorbei.

Zwar erhöhten die Spanierinnen in der Folge den Druck, defensiv ließen die Frankfurterinnen allerdings nichts zu. Bissig in den Zweikämpfen verteidigten sie geschlossen die Angriffsbemühungen der Gäste. So etwa in der 25. Minute, als Wolter im Strafraum die steil geschickte Salma Paralluelo geschickt ablief. Kurzum, die Eintracht hielt dagegen und entwickelten nach Ballgewinnen ihrerseits Zug nach vorne.

Laura Freigang köpft zur Frankfurter 1:0-Führung.

Die Belohnung folgte in den Schlussminuten der ersten Halbzeit. Konnte Barcelonas Torfrau Sandra Panos einen Schuss Anyomis aus spitzem Winkel noch zur Ecke klären (41.), war sie zwei Zeigerumdrehungen später geschlagen. Die Gäste bekamen den Ball nicht raus, Frankfurt setzte sich am Sechzehner fest. Hanshwas Flanke von der linken Strafraumkante fand Laura Freigang, die aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte (43.).

Barcelona schlägt zurück

Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen. Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gehörten Barcelona. In der ersten Halbzeit zwar mit 70 Prozent Ballbesitz, aber ohne wirklich zwingende Torchancen, nutzten die Gäste nach der Pause direkt ihre erste Gelegenheit: Eine scharfe Hereingabe von Ona Batlle drückte Paralluelo zum 1:1 über die Linie (48.).

Salma Parallel trifft zum 1:1 sowie zum 3:1 für Barcelona.

Beflügelt vom Ausgleichstreffer blieb Barcelona am Drücker und drehte die Partie letztlich per Doppelschlag. Nach einer Ecke war zunächst Mariona Caldentey zur Stelle und versenkte die Kugel im von sich aus gesehen linken Eck (59.). Drei Minuten später kam Paralluelo zentral im Strafraum an den Ball und stellte mit ihrem zweiten Treffer des Abends auf 3:1 (62.).

Frankfurt weiter kämpferisch

Die Eintracht brauchte einen Moment, um den Rückschlag abzuschütteln, schaltete sich dann aber wieder mit dem Mut und Willen der ersten Halbzeit ins Spielgeschehen ein. Nach 70 Minuten dann auch mit Gräwe, die für Reuteler ins Spiel kam. Zeit, um die Führung zu verwalten, blieb dem FCB nicht, immer wieder setzte Eintracht bis in die Schlussphase hinein offensiv Nadelstiche. In der 82. Minute hatte Prasnikar den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Panos war zur Stelle. Es sollte die letzte gefährliche Strafraumszene dieses Champions-League-Abends im Deutsche Bank Park gewesen sein.