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05.09.2024
International

Spiel um Platz drei gegen Minsk

Die Eintracht Frauen sind aus der Champions League ausgeschieden. Im Spiel um Platz drei gegen den FC Minsk möchte man sich mit einem Sieg von der internationalen Bühne verabschieden.

Ein bitterer Nachmittag auf Island. Kaum ist die internationale Reise der Adlerträgerinnen gestartet, ist sie auch schon wieder vorbei. Durch die 0:2-Niederlage gegen Sporting CP im Miniturnier-Halbfinale ist der Traum von einer erneuten Champions-League-Gruppenphase geplatzt. Tränen und leere Blicke nach Abpfiff auf dem Spielfeld beim gesamten Team.

Bevor der Blick Richtung DFB-Pokal und Liga geht, steht aber am Samstag, 14 Uhr (MEZ), im Stadion Kópavogsvöllur noch das Spiel um Platz drei an. Gegner ist der FC Minsk, der im ersten Halbfinale eine deutliche 1:6-Niederlage gegen Gastgeber Breidablik einstecken musste. Einen Livestream zum Spiel wird es nicht geben, allerdings einen Liveticker auf Eintracht.de und in der mainaqila-App.

Warum ein Spiel um Platz drei?

Die Frage, warum bei den Miniturnieren, also der ersten UWCL-Runde, noch eine Partie um Platz 3 ausgetragen wird, wenn sich die beiden Halbfinal-Teilnehmer gar nicht mehr für die Play-offs qualifizieren können, scheint berechtigt. Doch für die Vereine geht es darum, Punkte für den Koeffizienten zu sammeln, der bei der nächsten UWCL-Teilnahme mit darüber entscheidet, gesetzt oder ungesetzt zu sein. Für den Drittplatzierten sind das 1,5 Punkte. Der Koeffizient wird auf Tausendstel berechnet, die Zahlen werden nicht aufgerundet. Für die Setzliste vor dieser Saison steht der deutsche Verband an zweiter Stelle mit einem Verbandskoeffizienten von 76,666, womit die Google Pixel Frauen-Bundesliga drei Starter stellt. Eintracht zählte vor der Miniturnier-Auslosung mit 21,766 Punkten zu den gesetzten Teams. Zudem gibt es eine kleine finanzielle Prämie für den Turnier-Dritten, die die UEFA ausschüttet. Durch die Reform und Neueinführung eines zweiten Europapokal-Wettbewerbs zur Saison 2025/26 erhalten zudem die Zweit- und Drittplatzierten der Miniturniere eine zweite Chance, international zu spielen, da sie in der ersten Qualifikationsrunde des neuen Wettbewerbes antreten können.

Der Gegner

Hängende Köpfe gab es auch bei den Spielerinnen aus Minsk am Mittwochabend. Im Miniturnier-Halbfinale gegen Gastgeber Breidablik blieb man chancenlos, nachdem der erste Gegentreffer bereits in der zweiten Spielminute fiel. Das Endresultat: 1:6. Den Ehrentreffer erzielte die 35-Jährige Liana Miroshnichenko in der 39. Minute, die auch belarussische Futsal-Nationalspielerin ist.

2019 schaffte es Minsk zum bislang einzigen Mal unter die besten 16 Teams.

Der FC Minsk war unter den gesetzten Teams des Ligen-Weges in Runde eins der Klub mit dem niedrigsten UEFA-Koeffizienten. Bei zehn UWCL-Teilnahmen schaffte es das Team aus der belarussischen Hauptstadt nur ein Mal unter die besten 16 Teams in der UWCL (Saison 2019/20). Im Achtelfinale scheiterte man am FC Barcelona (0:5 und 1:3). In der heimischen Liga, die im Jahresrhythmus gespielt wird, steht Minsk nach 21 Spieltagen auf Platz eins mit 58 Punkten und einer Tordifferenz von 127:5. Seit der Gründung 2010 gewann der Verein sieben Mal die belarussische Meisterschaft und wurde acht Mal Pokalsieger. Seit 2020 ist Hauptstadtkonkurrent Dinamo Dauermeister. Der FC Minsk stellte aber die vergangenen drei Torschützenköniginnen.

„So willst du nicht nach Hause fliegen“

„Wir wollen nicht noch ein Spiel verlieren“, blickt Laura Freigang auf das anstehende Spiel um Platz drei. „Ich bin froh, dass wir noch ein Spiel haben, denn so willst du nicht nach Hause fliegen. Wir wollen das Spiel gewinnen und brauchen die Punkte auch für die Wertung fürs nächste Jahr. Das ist wichtig. Erst danach geht der volle Fokus auf die Wettbewerbe, die wir noch haben. Da müssen wir dann performen.“