zaehlpixelzaehlpixel
02.10.2022
Frauen-Bundesliga

„Spannender, als es hätte sein müssen“

Cheftrainer Niko Arnautis, Sjoeke Nüsken, Barbara Dunst und Torschützin Géraldine Reuteler sprechen nach dem 3:1 über Bremen von einem verdienten Sieg, der sogar deutlicher hätte ausfallen können.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir hatten uns heute vorgenommen, die vier Punkte, die wir bisher geholt haben, mit einem Heimsieg über Bremen zu vergolden, das ist uns zum Glück gelungen! Die Mannschaft hat vor allem in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben es nur verpasst, das zweite oder dritte Tor zu schießen, aber trotzdem haben wir den Gegner in der ersten Halbzeit total dominiert. Wir wissen, dass Bremen sehr diszipliniert und robust zu Werke geht. Wir hatten unsere Mannschaft auf das mögliche 3-5-2 vorbereitet, was die Bremerinnen auch in München gespielt haben. Ich finde, dass wir das sehr gut umgesetzt haben. Wenn ich meckern kann, dann nur über die Phase in der zweiten Halbzeit, in der wir den Gegner unnötig ins Spiel gebracht haben. Das müssen wir abstellen, ansonsten war es eine tolle Partie. Dass wir nun mit sieben Punkten in die Länderspielpause gehen, ist eine tolle Leistung. Danke auch an die Fans für diese erneut tolle Kulisse, das macht Spaß. Großes Kompliment, das pusht uns immer wieder.

Barbara Dunst: In der ersten Halbzeit haben wir versucht, mit schnellen Ballzirkulationen den Gegner auseinander zu ziehen. Wir wussten, dass Bremen eine sehr unangenehme Mannschaft ist. Gegen Bayern haben sie auch schon super dagegengehalten. Wir haben uns darauf eingestellt, dass wir die Zweikämpfe ab der ersten Minute voll annehmen müssen. Das ist uns gut gelungen, außer in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit. Daran müssen wir noch arbeiten. Aber was am Ende zählt, ist dass wir als Team die drei Punkte geholt haben.

Torschützin Géraldine Reuteler: Das erste Tor hat sich ein bisschen wie eine Befreiung angefühlt, davor haben wir ein paar viele Chancen liegengelassen. Wir haben es nach dem Gegentor unnötig spannend gemacht, aber wichtig sind, dass am Ende bei uns drei Punkte stehen. Insgesamt können wir mit unserem Saisonstart mit sieben Zählern aus drei Spielen sehr zufrieden sein.

Sjoeke Nüsken: Wir waren von Anfang an da, mit ein bisschen mehr Konsequenz vor dem Tor hätten wir schon früher führen können. Bremen war unbequem zu bespielen, es war nicklig, aber wir haben gut dagegengehalten. Das Gegentor zum 1:2 ist dann ärgerlich, das müssen wir anders verteidigen. so haben wir es spannender gemacht, als es hätte sein müssen. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen.

Thomas Horsch, Trainer SV Werder Bremen: Wir können nicht zufrieden sein, weil wir verloren haben. Wir hätten das 0:1 leicht vermeiden können. So wären wir mit 0:0 zur Pause gegangen. Danach kassieren wir sofort das 0:2, gut war, dass wir anschließend drangeblieben sind, den Anschluss erzielt haben und den Ausgleich auf dem Fuß hatten. Wir haben die entscheidenden Fehler gemacht, haben aber erneut gut mithalten können.