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19.05.2024
2. Frauen-Bundesliga

Später Sieg in Unterzahl

Die U20-Frauen gewinnen ihr letztes Heimspiel der Saison gegen den SC Sand in Unterzahl. Johanna Berg sorgt beim 1:0 für das späte Happy End (90.+2).

Für das letzte Saisonspiel vor heimischer Kulisse veränderte Cheftrainerin Friederike Kromp ihr Team gegen den SC Sand im Vergleich zum Auswärtsspiel beim FC Carl Zeiss Jena auf drei Positionen. Nele Janek hütete statt Hannah Johann das Tor, ebenso starteten Jonna Brengel und Jella Veit. Marlene Wild stand dafür nicht im Kader, Johanna Berg nahm vorerst auf der Auswechselbank Platz. Für Valentina Limani und Kapitänin Paulina Platner war es indes das letzte Heimspiel im Trikot von Eintracht Frankfurt. Beide Spielerinnen sowie Kim Priesnitz, die den Verein ebenfalls verlassen wird, wurden im Vorfeld der Partie verabschiedet.

Zum Spiel: Halbzeit eins gestaltete sich äußerst zäh. So hatte Brengel mit ihrem Distanzschuss übers gegnerische Tor die erste Chance der Gastgeberinnen (3.). Anschließend war es Valentina Limani, die Schlussfrau Jule Baum erstmals so richtig prüfte und den zweiten Versuch über den Kasten setzte (13.). Auf der anderen Seite hatte einzig und allein Leni Fischer einen Treffer auf dem Fuß, ihr Abschluss flog jedoch rechts am Tor von Janek vorbei (35.). Einmal wurde es vor Abpfiff der ersten Hälfte noch brenzlig, als Innenverteidigerin Tomke Schneider einen starken Vorstoß wagte, den Schuss aber lediglich ins Seitenaus beförderte (43.).

Happy End trotz Unterzahl

Nach dem Seitenwechsel kam Sand ein Stück weit besser aus der Kabine. Tabea Griß spielte auf Leni Fischer, von deren Fuß der Ball am Tor von Janek vorbei (48.) kullerte. Julia Matuschewskis Abschluss kurze Zeit später war etwas gefährlicher, flog aber ebenso rechts daneben (51.). Für Unverständnis unter Spielerinnen und Zuschauerin sorgte dann der Platzverweis von Elena Mühlemann, die nach vermeintlichem Foulspiel die zweite Gelbe Karte sah und mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde (54.). Damit fehlt die Schweizerin in der kommenden Woche beim Saisonfinale in München.

Die Eintracht agierte in der Folge in Unterzahl, ließ sich das aber nicht anmerken. Nach einer flachen Hereingabe von Schneider versuche Sand-Verteidigerin Amelie Bohnen zu klären, schoss dabei allerdings ihre Mitspielerin Emily Evels an, von der der Ball so abprallte, dass Keeperin Baum per Hechtsprung eingreifen musste (60.). Es blieb vorerst beim torlosen Unentschieden, auch weil die Doppelpass-Kombination der eingewechselten Mia Rodach und Johanna Berg nicht im Tornetz des SC Sand endete, sondern in den Händen von Schlussfrau Baum (77.). Mit den Gästen war allerdings noch nicht abzuschließen: Emma Loving setzte zum Dribbling an und ging in die Box, zog ab, doch Janek war zur Stelle (81.). Für das späte Happy End sorgte jedoch der späte Treffer von Johanna Berg, die ihren Sololauf durch die gegnerische Hälfte mit einem Pikenschuss ins lange Eck krönte (90.+2).

„Harte Arbeit, aber kein Zufall“

„Es war natürlich ein glücklicher Sieg heute“, gab Cheftrainerin Friederike Kromp nach dem Spiel zu. „Wir haben das Spiel in der 92. Minute entschieden. Es war harte Arbeit, aber auch kein Zufall. Die Mädels haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Das Spiel war etwas ehrlicherweise etwas chaotisch, aber die Mädels wollten viel und haben sich reingebissen, alles gegeben und sind am Ende belohnt worden. Wir haben in Unterzahl alle Chancen von Sand wegverteidigt. Das war eine gute Leistung.“

So spielte die SGE II

Janek – Mühlemann, Veit, Schneider, Wallrabenstein, Carneiro (79. Berger) – Zimmermann, Platner – Limani (58. Rodach), Brengel (87. Wiesner) – Rückert (46. Berg)

So spielte der SC Sand

Baum – Bohnen, Matuschewski (86. Mosher), König, Schaer, Evels (69. Gentile), Fischer, Loving, Griß, Takizawa (62. Thoma), Bantle

Tore:

1:0 Berg (90.+2)

Gelb-Rote Karte:

Mühlemann (54.) / –

Schiedsrichterin:

Christina Junkers (Kaarst)

Zuschauer:

270