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09.06.2025
Frauen

Sophia Kleinherne verlässt die SGE

Die Abwehrspielerin wird Eintracht Frankfurt zum Saisonende verlassen.

Sophia Kleinherne macht von einer vertraglich fixierten Ausstiegsklausel Gebrauch und wird Eintracht Frankfurt zur neuen Saison verlassen. Der Vertrag der Abwehrspielerin wäre noch bis zum 30. Juni 2026 gültig gewesen. Die 25-Jährige war im Sommer 2017 zum damaligen 1. FFC Frankfurt gewechselt und gehörte dort zunächst dem Kader der zweiten Mannschaft an. Bereits zur Rückrunde der Saison 2017/18 schaffte sie den Sprung in die erste Mannschaft und gab am 11. Februar 2018 ihr Bundesligadebüt gegen die SGS Essen.

Seit diesem Zeitpunkt bestritt Kleinherne im Frankfurter Trikot als Stammspielerin rund 190 Pflichtspiele, davon 153 Bundesligaspiele. Die U17-Europameisterin von 2016, U19-Vize-Europameisterin 2019 und Fritz-Walter-Medaillen-Trägerin in Bronze (2017) und Silber (2018) absolvierte mit Eintracht Frankfurt nicht nur ihre ersten Champions-League-Spiele, sie entwickelte sich auch zur Nationalspielerin. Auf ihr Debüt im November 2019 folgten bislang 33 weitere Spiele für das A-Nationalteam, 2022 wurde sie Vize-Europameisterin mit den DFB-Frauen.

Auch wenn ich sportlich neue Wege gehe, bleibt ein Stück meines Herzens immer hier.

Sophia Kleinherne

Sophia Kleinherne erklärt: „Die Entscheidung, Eintracht Frankfurt zu verlassen, ist mir extrem schwergefallen. Mich verbinden mit dem Verein acht Jahre, die weit über den Fußball hinaus gehen. Mit 17 Jahren kam ich damals ins Internat, unwissend, wohin mich mein Weg führen wird. Ich habe die Stadt lieben gelernt, Freunde fürs Leben gefunden und verstanden, was es bedeutet, seinen Traum zu leben. Schon früh durfte ich hier ein unglaublich echtes Vertrauen in mich spüren, vom Trainerteam, den Verantwortlichen und der Mannschaft. Ich wurde gefordert, gefördert und auf diesem Weg zur Nationalspielerin wachsen gelassen. Für all diese Begegnungen, das Miteinander und die unvergesslichen Momente bin ich von Herzen dankbar. Trotzdem ist der Moment gekommen, an dem mein Bauchgefühl mir klar signalisiert: Es ist Zeit, die Komfortzone zu verlassen, neue Herausforderungen anzunehmen und den eigenen Horizont zu erweitern. Auch wenn ich sportlich neue Wege gehe, bleibt ein Stück meines Herzens immer hier.“

Niko Arnautis, Cheftrainer und Sportlicher Leiter, sagt: „Ich habe Sophia acht Jahre lang als Trainer auf ihrem Weg begleiten dürfen. In all diesen Jahren ist Sophia immer mehr gereift und hat Verantwortung für die Mannschaft übernommen, zuletzt war sie auch im Mannschaftsrat. Ich erinnere mich noch, wie wir 2019 alle so unheimlich stolz auf sie waren, als sie in England souverän ihr erstes Länderspiel bestritten hat. Neben ihren sportlichen Qualitäten auf dem Platz ist sie eine ganz tolle Persönlichkeit, die zu jedem Zeitpunkt 100 Prozent für den Erfolg der Mannschaft gegeben hat und sich mit der Stadt und dem Verein absolut identifiziert. Wir sind sehr dankbar, sie acht Jahre auf ihrem Weg begleitet haben zu dürfen. Auch wenn sie uns als Fußballerin und als Mensch sehr fehlen wird, werden wir ihren Abgang als Klub und als Mannschaft im Kollektiv kompensieren. Wir wünschen ihr alles Gute für ihren weiteren Weg!“