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11.09.2025
International

„Sind in Reals Köpfen“

Cheftrainer Niko Arnautis, Laura Freigang und Nicole Anyomi gehen selbstkritisch mit der Niederlage gegen Real um, blicken aber optimistisch nach vorne. Die Stimmen zum Spiel.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich habe der Mannschaft im Kreis gesagt, dass noch alles drin ist. Wir waren die ersten 30 Minuten nicht richtig drin, haben zu lange mit und gegen den Ball gebraucht, weil wir nicht agiert, sondern reagiert haben. Wir waren bisschen nervös und nicht gallig genug. Real hat zwar kein Feuerwerk abgebrannt, war aber klarer und konsequenter in der Box. Was wir danach gespielt haben, kann sich sehen lassen. Wir machen den Anschluss, dann hat in der zweiten Halbzeit nur noch die Eintracht gespielt. Natürlich haben sich für Real Kontersituationen ergeben, aber gerade nach dem 0:2 war die Energie top. Das brauchen wir und das muss für das Rückspiel unser Selbstverständnis sein. Kompliment an die Mannschaft, wie sie zurückgekommen ist nach dem 0:2. Wir hatten viele Torabschlüsse. Das zeigt, dass wir mindestens ein 2:2 verdient hatten und in die Köpfe von Real gekommen sind. Es ist nicht vorbei. Es wird schwer, aber das wussten wir. Mit so einem Auftritt können wir Real über 90 Minuten mit einem Tor dort schlagen und mindestens die Verlängerung erreichen. Auch wenn Real Madrid ein richtig guter Gegner ist, mit viel Qualität, teilweise mit Weltklasse. Kompliment an die Energie und Leidenschaft meiner Mannschaft, alle Statistiken sprechen für uns – bis auf das Ergebnis, und das ist ärgerlich. Vielen Dank an die Fans, die uns insbesondere in der zweiten Halbzeit enorm nach vorne gepusht haben.

Der Anschluss hat uns gut getan. Die Kulisse hat das gemerkt und ab da waren wir Frankfurt.

Nicole Anyomi

Laura Freigang: Wir waren am Anfang etwas nervös, das hat man gesehen. Aber über weite Teile haben wir ein gutes Spiel gemacht. Gerade hinten raus hatten wir viele Druckphasen. Wir haben gesehen, dass wir mutig und selbstbewusst sein können für das Rückspiel, weil wir viele Spielanteile hatten. Real hat oft tief gestanden, die Gegentore waren bitter. Das Tor vor der Halbzeit war extrem wichtig. Unsere Motivation bleibt extrem hoch. Schade, dass wir verloren haben, aber wir wollen natürlich weiterkommen. Die neuen Spielerinnen haben sich gut eingefügt, wir spielen guten Fußball. Wir können gegen Real bestehen, im Rückspiel müssen wir vielleicht bisschen aggressiver sein. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie so tief stehen 20 Meter vorm eigenen Sechzehner. Wir hatten Möglichkeiten, über außen öfter zu kommen. So wie Nici das Tor gemacht hat, war es gut.

Nicole Anyomi: Wir haben alles gegeben, es hat leider nicht zum Ausgleich gereicht. Aber wir haben noch Chancen. Beim Tor ist es so, dass ich dort als Stürmerin stehen muss. Der Anschlusstreffer hat uns gut getan. Die Kulisse hat das gemerkt und ab da waren wir Frankfurt. Wir haben tolle Fans; ich bin froh, dass sie hier waren, das gibt uns viel Kraft. Wir hatten Phasen, in denen wir den Ball einfach in die Box spielen und mehr den Abschluss suchen müssen. Das nehmen wir mit, dann können wir Real in Madrid schlagen. Jetzt gilt der Fokus erstmal Hoffenheim, dann schauen wir wieder auf Madrid.