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23.04.2023
Frauen-Bundesliga

Sieg vor Rekordkulisse

Zwei SGE-Tore reichen für drei Auswärtspunkte beim 1. FC Köln vor insgesamt 38.365 Zuschauern, die einen neuen Rekord in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bedeuten.

Rekordkulisse im Kölner RheinEnergieSTADION und die nächsten drei Punkte für die Eintracht Frauen: Vor 38.365 Zuschauern siegte Frankfurt beim 1. FC Köln 2:0 (1:0). Nach dem Saisoneröffnungsspiel mit dem dabei aufgestellten Zuschauerrekord von 23.200 Fans im Deutsche Bank Park die zweite Rekordpartie mit Frankfurter Beteiligung.

Eintracht-Trainer Niko Arnautis vertraute derselben Startelf wie beim knappen 1:0 gegen Duisburg vor einer Woche, Nicole Anyomi kehrte zurück auf die Bank. Ex-Frankfurterin Mandy Islacker durfte für Köln die erste Gelegenheit initiieren, die Sjoeke Nüsken allerdings klären konnte (5.). Die Atmosphäre beim Rekordspiel beflügelte die Gastgeberinnen, die mehr von der Anfangsphase hatten und sich etliche Standard-Situationen erarbeiteten. Mit der ersten richtigen Torchance fiel aber die Führung für die Eintracht: Barbara Dunst dribbelte, zog von der linken Außenbahn nach innen und schlenzte die Kugel zum 1:0 ins untere Eck (15.). Für die Österreicherin war es der erste Saisontreffer. Doch die Kölnerinnen blieben gefährlich: Sarah Puntigams Kopfball nach Ecke parierte Stina Johannes auf der Linie (20.), im Gegenzug versuchte es Lara Prasnikar vergebens (21.), Selina Cerci setzte zu hoch an (27.) und Verena Hanshaw schloss in die Arme von Manon Klett ab (32.). Die Pausenführung durch den erhöhten SGE-Druck nach der Pause ging in Ordnung.

Mehr Frankfurter Großchancen nach der Pause

Barbara Dunst jubelt über ihren ersten Saisontreffer.

Nach der Pause kam Köln gut aus der Kabine, einen ersten Gegenangriff klärte Verena Hanshaw zur Ecke (47.), einen weiteren Schuss hätte Johannes erwischt, wäre er nicht am SGE-Gehäuse vorbeigezischt (49.). Die bis dato größte SGE-Chance auf den Führungsausbau bekam Lara Prasnikar, ihren Abschluss hielt allerdings Klett im FC-Tor (55.). Laura Freigang scheiterte ebenfalls an der Kölner Keeperin, Hanshaws Nachschuss war zu hoch angesetzt (57.). Sjoeke Nüsken segelte zudem an der Freistoßflanke der österreichischen Verteidigerin vorbei (59.), Freigang vergab zudem aus aussichtsreicher Position (60.). Die Möglichkeiten nahmen zu, Frankfurt wurde offensiver.

Eintracht immer überlegener

Klett zeichnete sich nun vermehrt aus, Pranikars Freistoß lenkte sie noch über die Latte (67.), den anschließenden SGE-Kopfball  nach der Ecke ging knapp neben den Pfosten. Doch auch Köln hatte einige gute Vorstöße, so konnte Sara Doorsoun das Dribbling von Manjou Wilde nur knapp zur Ecke klären (77.). Die eingewechselte Carlotta Wamser brachte mit ihrer Vorlage auf Lara Prasnikar, die die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (78.), die Entscheidung in der Partie. Sharon Beck setzte auf Kölner Seite den Abschluss zu hoch an (84.). Für die letzten Sekunden durfte schließlich noch Dilara Acikgöz auf den Platz, die damit ihr Bundesligadebüt feierte. 

In der kommenden Woche empfängt die SGE die TSG Hoffenheim zum Nachholspiel und Schlüsselduell im Kampf um Platz drei in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Die Begegnung im Stadion am Brentanobad wird um 13 Uhr angestoßen. Magenta Sport streamt die Partie live.

So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne (83. Aehling), Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Pawollek, Freigang, Dunst (90.+3 D. Acikgöz), Reuteler (65. Feiersinger) – Martinez (65. Wamser), Prasnikar (83. Anyomi).

So spielte Köln

Klett – Donhauser (74. Beuschlein), Moorrees (82. Degen), S. Puntigam, G. Puntigam (60. Gavric) – Gudorf, Wilde, Beck, Zawistowska – Cerci (83. Bienz), Islacker (83. Uebach).

Tore

0:1 Dunst (15.)

0:2 Prasnikar (78.)

Schiedsrichterin

Franziska Wildfeuer (Lübeck)

Zuschauer

38.365

Gelbe Karten

Beck, Donhauser / Pawollek