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25.09.2022
Frauen-Bundesliga

Sieg beim Dreisamstadion-Debüt

Eintracht gewinnt ihr erstes Saison-Auswärtsspiel gegen Freiburg verdient, aber mit 4:2 (1:1).

Nach dem Rekordspiel zum Bundesligaauftakt im Deutsche Bank Park gegen Bayern waren die Adlerträgerinnen am zweiten Spieltag der Saison 2022/23 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auswärts beim SC Freiburg gefordert. Über die Breisgauerinnen im Dreisamstadion gab es einen verdienten, aber auch umkämpften 4:2 (1:1)-Sieg

Trainer Niko Arnautis musste auf Laura Freigang verzichten, die aufgrund ihrer Schultereckgelenksverletzung pausieren musste, für sie rückte im Gegensatz zur Startelf gegen Bayern Nicole Anyomi in das Team. Für seine Adlerträgerinnen war es die Premiere im Dreisamstadion, in das die Freiburgerinnen im Dezember 2021 nach vielen Jahren im Möslestadion umgezogen waren. Das aktivere Team waren die Gäste aus Hessen, die mit Tiefenläufen über die Außenbahnen versuchten, die SC-Defensive zu knacken.

Lange dauerte es nicht, als nach einem solchen von Géraldine Reuteler der Ball auf Geburtstagskind Barbara Dunst abgelegt wurde und deren Flanke Landsfrau Laura Feiersinger verwertete (7.). Für die Österreicherin war es das erste Ligator seit Mai 2021 gegen Potsdam. Die Freiburgerinnen blieben aber gefährlich, Frankfurt hatte Glück, dass Hasret Kayikcis Querpass nicht ankam (12.). Die Spielkontrolle behielt aber die SGE, Nicole Anyomi stand im Rückraum des Freiburger Strafraums und verfehlte das Ziel nur knapp (15.), bevor auch auf der Gegenseite Marie Müllers abgefälschter Schuss für Gefahr sorgte (17.). Géraldine Reuteler traf kurz darauf den linken Posten für die SGE (19.).

Torjubel nach der frühen SGE-Führung.

Die Begegnung bot den lautstarken 2.505 Zuschauenden aufgrund von einigen kleineren Fehlern auf beiden Seiten einiges, Freiburg kam immer wieder zu Abschlüssen im Strafraum der SGE, die aber immer durch ein Verteidigerinnen-Bein abgeblockt werden konnten (21.). Auch Tanja Pawolleks Kopfball senkte sich gefährlich nach einem Freistoß in Richtung gegnerischen Kastens (25.). Manuela Borggräfe konnte zudem Feiersingers Flanke klären, bevor die einschussbereite Lara Prasnikar zum 2:0 getroffen hätte (31.). Die SC-Keeperin verdribbelte sich gegen Reuteler aber kurz darauf, sodass Dunst zum Pfostenschuss kam (34.). Im direkten Gegenzug kam Lisa Karl nach einer Flanke zum Kopfball und verwertete zum etwas überraschenden Ausgleich (35.). Die Partie bekam in Folge bis zur Pause nur noch wenige Höhepunkte, bis auf einen Abschluss von Pawollek (40.) gab es keinen SGE-Schuss mehr in Richtung des SC-Tores. Müllers Abschluss war die letzte Möglichkeit (45.+2).

Schnelle Führung nach dem Seitenwechsel

Dunst eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Schussversuch (48.). Lara Prasnikar verwandelte kurz darauf einen Foul-Freistoß direkt in den Winkel zum 2:1 (51.). Die Breisgauerinnen antworteten anschließend mit wütenden Angriffsversuchen, die die SGE-Defensivreihe aber abblocken konnte. Frankfurt verpasste es aber, die Kontersituationen, meist sogar in Überzahl, entsprechend auszuspielen, um erneut zum Torerfolg zu kommen. Nicole Anyomis Querpass konnte von Borggräfe abgefangen werden (63.), die SC-Keeperin nahm kurz darauf einen harmlosen Schuss auf (64.). Besser machte es die eingewechselte Shekiera Martinez, die alleine aufs Freiburger Tor zulaufen konnte und Borggräfe mit einem Lupfer überwand (69.). Reuteler hätte gar auf 4:1 erhöhen können (74.), anders Prasnikar, die auf Vorlage von Sophia Kleinherne per Volley freistehend den nächsten Treffer erzielte (74.). Freiburg konnte durch ihre Einwechselspielerin Chiara Bouziane noch auf 2:4 verkürzen (77.). Kurz darauf gab mit Carlotta Wamser ein Neuzugang ihr Erstligadebüt im SGE-Trikot, Camilla Küver feierter ihr Comeback nach Kreuzbandriss.

Am dritten Spieltag dieser Saison steht für die SGE das erste Heimspiel im Stadion am Brentanobad an: Am Sonntag, 2. Oktober, spielt die Eintracht zu Hause um 13.01 Uhr gegen den SV Werder Bremen, bevor anschließend eine Länderspielpause für die Nationalspielerinnen ansteht.

So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne, Doorsoun (80. Aehling), Nüsken, Hanshaw – Pawollek, Feiersinger, Dunst (89. Köster), Reuteler (89. Küver) – Anyomi (66. Martinez), Prasnikar (80. Wamser).

So spielte Freiburg

Borggräfe – Karl (79. Zicai), Steuerwald, Minge, Müller (72. Steinert) – Xhemaili (63. Büchele), Felde, Kayikci – Kolb (63. Fölmli), Hoffmann (72. Bouziane), Stegemann.

Tore

0:1 Feiersinger (7.)

1:1 Karl (35.)

1:2 Prasnikar (51.)

1:3 Martinez (69.)

1:4 Prasnikar (74.)

2:4 Bouziane (77.)

Schiedsrichterin

Karoline Wacker (München)

Zuschauer

2.505

Gelbe Karten

Felde, Steinert / Pawollek, N. Arnautis