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18.08.2022
Frauen Profis

SGE glänzt bei UWCL-Wiederkehr

Die Eintracht Frauen siegen beim ersten Spiel in der UEFA Women's Champions League unter dem Adlerdach mit 2:0 (2:0) gegen Gastgeber Fortuna Hjørring und ziehen ins Finale des Miniturnies ein.

Gänsehaut pur, als kurz vor 19 Uhr in der Nord Energi Arena die Eintracht Frauen und Gastgeber Fortuna Hjørring zum ersten Spiel der UEFA Women's Champions League (UWCL) auf den Rasen aufliefen und die UWCL-Hymne erklang. Für Frankfurt war es das erste internationale Match seit 2016, damals noch als 1. FFC Frankfurt, der im Halbfinale gegen Wolfsburg ausschied. Beim ersten K.-o.-Spiel des Miniturniers setzten sich die Adlerträgerinnen mit 2:0 durch (2:0) und stehen am Sonntag im Finale.

Den ersten gefährlichen Schuss gab Laura Freigang vor 60 lautstark anfeuernden Eintracht-Fans ab (5.), Sturmkollegin Géraldine Reuteler hatte kurz darauf die nächste Möglichkeit (6.). Die SGE gab klar den Ton an, ließ Fortuna kaum eine Chance, sich zu entfalten. Ein Abwehrfehler von Keeperin Adelaide Gay ermöglichte SGE-Stürmerin Lara Prasnikar per Volley zur Führung zu treffen (15.). Kaum war der erste Torjubel verklungen, als Hjørrings Verteidigerin Maria Fizcay eine Flanke ins eigene Tor zum 2:0 aus Adlersicht köpfte (18.). Ausgerechnet der erfahrenen rumänischen Nationalspielerin unterlief ein solcher Fehler, der als Traumstart, die Verhältnisse im Stadion perfekt widerspiegelte.

Auch wenn das Team von Niko Arnautis die Kontrolle behielt, gelang es dem dänischen Vizemeister mehr und mehr, Angriffe zu initiieren, ohne sie jedoch gefährlich für die Frankfurter Defensive auszuspielen. Doch Arnautis' Elf, bei der Cara Bösl im Tor stand und Kapitänin Tanja Pawollek in der zentralen Verteidigung agierte, beschäftigte den Gegner und zwang ihn zu Fehlern. Trotzdem musste die letzte Aktion vor dem Pausenpfiff Sjoeke Nüsken gehören, die den Ball nach einer Flanke übers Tor klären musste (45.).

Viele Chancen zu Beginn der zweiten Hälfte

SGE-Torhüterin Cara Bösl stellte sich Ashley Riefner zu Beginn der zweiten Halbzeit in den Weg und verhinderte so das schnelle Gegentor nach Wiederanpfiff (48.). Eine dicke Doppelchance, um die Führung auszubauen hatten aber die Frankfurterinnen: Latte traf die eingewechselte Shekiera Martinez, Laura Freigang den Pfosten (51.). Kurz darauf verzog Prasnikar nur knapp (52.). Die 21-jährige Martinez brachte frischen Wind und hatte ebenfalls das 3:0 auf dem Fuß (60.), der Ball ging aber neben den rechten Pfosten. Mit etwas mehr Präzision und Konsequenz hätte die SGE in dieser Phase des Spiels die Führung noch ausbauen können. Freigang verpasste es, den Ball genau genug zu Martinez zu passen (67.), die sich in aussichtsreicher Position freigelaufen hatte. Trotzdem blieb Fortuna stets, gerade nach ruhenden Bällen oder Kontersituationen, über die Außenbahnen gefährlich (72. und 76.). Die eingewechselte Anna Aehling konnte, ähnlich wie bei ihrem SGE-Debüt in der Liga, in ihrem zweiten Spiel für die Eintracht fast mit einem Kopfballtor glänzen (75.). Den Chancenschlusspunkt setzte aber Martinez, die die gegnerische Torfrau zu einer Parade zwang (83.).

Am kommenden Sonntag, 21. August, geht es nun für die Adlerträgerinnen in der Nord Energi Arena in Hjørring um den Einzug in Runde zwei. Im Finale des Miniturniers in Dänemark trifft die Eintracht um 13 Uhr auf Ajax Amsterdam, das sich mittags 3:1 gegen Kristinstads DFF durchgesetzt hatte.

So spielte die SGE

Bösl – Kleinherne, Doorsoun, Pawollek, Hanshaw (74. Aehling) – Nüsken, Feiersinger, Dunst (90. Köster), Freigang – Reuteler (46. Martinez), Prasnikar (83. Anyomi).

So spielte Fortuna Hjørring

Gay – Riley (64. Frank), Fizcay (82. Timmermann), Beard, S. Holmgaard, Olar – Riefner, Lundgaard (46. Odgaard), Cordia (89. Vistisen), Baatrup – Larsen (64. Ogochuckwu).

Schiedsrichterin

Katalin Sipos (Ungarn)

Tore

0:1 Prasnikar (15.)

0:2 Fizcay (18./Eigentor)

Gelbe Karten

– / –

Zuschauer

150