Nach der Länderspielpause springt die SGE auf Rang drei der Tabelle, die Frankfurterinnen siegten im heimischen Stadion am Brentanobad 3:1 (1:1) über die TSG Hoffenheim.
Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis musste im Kader auf die erkältete Nadine Riesen verzichten. Seine Torfrau Stina Johannes musste nach einem Schnittstellenpass der TSG schon nach elf Sekunden eingreifen, auf der Gegenseite hatte Laura Freigang die erste Chance (2.).
Führung Hoffenheim
Aber bei langen Bällen hinter die Abwehrkette hatten die Hessinnen Probleme: Jill Janssens Flanke aus dem Mittelkreis erreichte Julia Hickelsberger-Füller, die Frankfurts Keeperin umkurvte und einschob (4.), Johannes musste erneut eingreifen (6.). Der Gegentreffer war das erste Liga-Gegentor für die SGE in der Anfangsviertelstunde. Die Eintracht Frauen hatten die passende Antwort parat und griffen an. Freigangs Kopfball nach einem Freistoß irritierte Martina Tufekovic kurz, konnte aber geklärt werden (10.).
Noch größer war die Möglichkeit für Géraldine Reuteler, deren Abschluss neben den langen Pfosten rollte (13.). Nun wurde es intensiver, die Zweikämpfe wurden bissiger geführt - und Frankfurt kam zu mehr Gelegenheiten: Aber Verena Hanshaws Schuss aus zweiter Reihe strich übers Tor (16.). Die Begegnung beruhigte sich etwas, die Möglichkeiten wurden weniger, Tanja Pawollek setzte ihren Kopfball nach einer Ecke zu hoch an (30.), genauso wie kurz darauf Lara Prasnikar (32.).
Zwei Alluminium-Treffer mussten her, damit die Eintracht noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich kam: Laura Freigangs Versuch ging durch Tufekovic' Mithilfe an die Latte, Anyomi köpfte den Abpraller an den Pfosten, bevor Prasnikar vollendete (42.).
Anyomi dreht das Spiel
Kaum saßen oder standen die 2369 Zuschauenden wieder auf ihren Plätzen, als Nicole Anyomi mit einem präzisen Schuss die SGE in Führung brachte: Die Nationalstürmerin dribbelte nach einer Balleroberung auf die gegnerische Abwehr zu und schloss rechts unten ab (48.). Und die Gastgeberinnen blieben die aktivere Mannschaft: Barbara Dunst hatte den nächsten Abschluss (55.), Reuteler verpasste es zudem, die Führung auszubauen (61.).
Die Führung der Franfurterinnen war verdient, die Eintracht hatte mehr Chancen und mehr vom Spiel, auch wenn das Duell umkämpft blieb. Hoffenheim versuchte sein Glück nun immer häufiger mit mehr Offensivmut, traf aber auf eine standhafte SGE-Abwehr. Die Frankfurter Offensive hingegen initiierte einige Angriffe, so setzte Pia Wolter den Ball etwas zu hoch an (81.). Den Deckel drauf machte Shekiera Martinez nach Vorlage von Carlotta Wamser (90.+1).
Die Adlerträgerinnen reisen kommende Woche nach Lissabon: Auswärts in der UWCL geht es am Mittwoch, 13. Dezember, um 21 Uhr (MEZ) gegen SL Benfica um die nächsten internationalen Punkte. Die Partie wird live von DAZN gestreamt. In der Google Pixel Frauen-Bundesliga geht es am Samstag, 16. Dezember, um 14 Uhr, ebenfalls auswärts weiter. Dann spielt die SGE im Breisgau beim SC Freiburg.