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16.12.2023
Frauen-Bundesliga

„Sehr erwachsen gespielt“

Dilara Acikgöz, Lisanne Gräwe und Sophie Nachtigall sprechen nach dem 4:0-Sieg über den SC Freiburg über ihr Startelf-, Tor- und Bundesligadebüt.

Cheftrainer Niko Arnautis: Es war in der intensiven Englischen Woche ein gelungene Abschluss. Ein Kompliment an die gesamte Mannschaft, die es hervorragend gemacht und zu keinem Zeitpunkt vermittelt hat, eine große Müdigkeit mitgebracht zu haben. Das zeigt den Charakter dieses Teams. Für mich ist es schön zu sehen, wie Dilara Acikgöz mit einer schönen Leistung ein gutes Startelfdebüt gegeben, Lisanne Gräwe ihr erstes Tor erzielt und Sophie Nachtigall ihre ersten Spielminuten in der Bundesliga gesammelt hat. Vier Tore, eine ansehnliche Leistung vor einer tollen Kulisse – ein rundum gelungener Tag!

Lisanne Gräwe, Torschützin zum 3:0: Ich freue mich riesig über mein erstes Pflichtspieltor für die Eintracht. Bei einem 2:0 ist es immer so, dass, wenn dann noch ein Gegentor fällt, es wieder richtig spannend wird. Somit konnte ich mit dem 3:0 auch dem Team helfen, wieder etwas Ruhe und Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Ich freue, dass ich mich belohnen konnte mit dem Tor, das erste für die Eintracht hat ein halbes Jahr gedauert, aber ist jetzt umso schöner. Morgen müssen wir alle mal durchatmen, am Montag ist frei, am Dienstag gilt dann der volle Fokus Benfica. Die Anspannung ist groß, aber wir werden uns gut vorbereiten und haben ein gutes Gefühl. Uns ist bewusst, wie wichtig das Spiel ist, aber wir haben die Qualität, das für uns zu entscheiden. 

Startelf-Debütantin Dilara Acikgöz: Heute meine ersten 90 Minuten am Stück in der Bundesliga zu spielen, war zum Jahresabschluss etwas super Schönes für mich. Ich habe mich sehr gefreut, Niko hat es mir erst heute Morgen gesagt, damit ich die Nacht ruhig schlafen kann. Ich habe die Chance, denke ich, gut genutzt und wollte einfach zeigen, was ich drauf habe. Als Abwehrspielerin ist es immer das Wichtigste, zu Null zu spielen, dass wir vorne vier Tore machen, gibt uns ein gutes Gefühl für Donnerstag gegen Lissabon. Mit diesem Selbstbewusstsein können wir es Benfica schwer bei uns zu Hause machen. 

Bundesliga-Debütantin Sophie Nachtigall: Als das 4:0 gefallen ist, habe ich natürlich ein bisschen spekuliert, ob es vielleicht heute möglich ist, mein Debüt zu feiern. Als Niko dann gesagt hat, dass ich mich fertig machen soll, war ich ein bisschen aufgeregt, habe mich vor allem aber riesig gefreut. Wir hatten uns vorgenommen, auf Platz drei zu überwintern, das haben wir geschafft mit einem klaren Zu-Null-Sieg. Jetzt hoffen wir, am Donnerstag das Jahr krönen zu können. 

Pia Wolter, gab ihr 100. Bundesligaspiel: Es war, als ich mit dem Fußballspielen angefangen habe, immer ein Traum von mir, Bundesliga zu spielen. Jetzt 100 Spiele absolviert zu haben, obwohl ich zwischendrin lange verletzt war, ist ein richtig cooles und schönes Gefühl. Ich hoffe, da folgen noch ein paar Weitere. Insgesamt haben wir heute sehr erwachsen gespielt. Wir haben in einer Druckphase des SC Freiburg das wichtige 2:0 gemacht und schnell das 3:0 nachgelegt. Es war finde ich eine starke Teamleistung, auch die Spielerinnen, die heute neu reinkamen, haben nochmal viel Tempo reingebracht. Es ist schön zu sehen, dass wir drei Tage nach Lissabon hier so eine Leistung auf den Platz bringen. 

SCF-Trainerin Theresa Merk: Der Sieg für die Eintracht war verdient, auch wenn der vierte Gegentreffer unsere Niederlage etwas zu hoch geschraubt hat für meinen Geschmack. Dazu das blöde Eigentor, das sind ärgerliche Momente. Aber Frankfurt hat eine enorme Qualität, die in Schach zu halten, ist uns leider nicht gelungen.