Eintracht Frankfurt zieht souverän ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein und gewinnt sein Spiel in der 2. Hauptrunde gegen den Regionalligisten 1. FFV Erfurt verdient und deutlich mit 10:0 (3:0) im Steigerwaldstadion.
SGE-Cheftrainer Niko Arnautis ließ Lea Paulick im Tor auflaufen, Stina Johannes bekam eine Pause, und musste auf Nina Lührßen mit leichten muskulären Problemen verzichten. Für sie stand die Schweizerin Nadine Riesen in der Anfangsformation, in der sich auch Anna Aehling und Remina Chiba befanden. Lisanne Gräwe trat eine erste Ecke, die noch abgewehrt werden konnte (4.) und Remina Chiba stand noch im Abseits, als der Ball zum ersten Mal über die Linie rollte (5.): Die Marschrichtung war klar, die japanische Nationalspielerin Chiba musste nach Hackenablage von Laura Freigang nur noch zur Führung einschieben (8.). Die Vorlagengeberin zielte knapp daneben (12.), bevor sich FFV-Keeperin Griseldis Meißner mit einer Parade gegen Lara Prasnikars Schuss auszuzeichnen wusste (13.). Die Torfrau des Regionalligisten war es auch, die Chibas Abschluss abwehrte, Géry Reuteler verfehlte das Ziel im Nachschuss (18.), Freigang traf den Pfosten (19.).
Spiel auf ein Tor
Die Adlerträgerinnen traten wie zu erwarten erdrückend dominant auf, die Erfurterinnen standen tief im eigenen Strafraum und spielten sich kaum einmal in Frankfurts Hälfte. So war es kein Wunder, dass das nächste Tor fallen musste: Diesmal in umgekehrter Kombination, Chibas Hereingabe musste Freigang nur noch über die Linie schieben (21.). Noch leichter hatte es Reuteler, die komplett frei im Strafraum den Ball bekam und das 3:0 erzielte (27.). Die Thüringerinnen hatten ihren ersten Ansatz einer Möglichkeit per langem Ball, doch Sara Doorsoun und Lea Paulick konnten im Verbund klären (32.).
Angriff auf Angriff
Bei Erfurt lief Torfrau Meißner zur Hochform auf, parierte Pia Wolters Schuss aus der zeiten Reihe zur Ecke (34.), an deren Anschluss im Chaos sowohl Chiba als auch Reuteler die Chance auf den nächsten Treffer bekamen. Auch die Slowenin Lara Prasnikar bekam einen guten Ball auf den Fuß, scheiterte aber an der gegnerischen Keeperin (41.), eine Erfurter Verteidigerin musste Chibas Direktabnahme vor 1753 Zuschauern auf der Linie klären (43.) und Elisa Senß' Ball zischte mit dem Pausenpfiff am langen Toreck vorbei (45.).
Nach dem Seitenwechsel kam Nicole Anyomi für Remina Chiba in die Partie und sorgte gleich für Betrieb, auch wenn ihre Flanke nicht verwertet werden konnte (47.). Aus knappen 25 Metern zog Lisanne Gräwe ab und erhöhte sehenswert auf 4:0 (50.), Freigang erzielte den fünften und sechsten Treffer des Abends im Steigerwaldstadion (55. und 56.). Der dritte Treffer war ihre letzte Amtshandlung, für sie kam direkt nach dem 6:0 Carlotta Wamser ins Spiel. Die Chancen gab es nun im Minutentakt, erst scheiterten Anyomi und Senß an der gegnerischen Torfrau (58.), bevor Anyomi einen Abpraller zum 7:0 verwertete (59.).
Auch die eingewechselte Barbara Dunst reihte sich in die Reihe derjenigen ein, die ihr Glück probierten, aber an Meißner scheiterten (65.), beim nächsten Versuch verhinderte die Latte ein Eigentor (68.), bevor Prasnikar den Ball nicht an der FFV-Torfrau vorbeilegen konnte (69.) und fünf Minuten später per Hacke über ihren Kopf am eigenen Treffer Marke Tor des Monats (74.) scheiterte. Die Thüringerinnen verkauften sich ordentlich, verhinderten kämpferisch immer wieder ein höheres Ergebnis, gleichwohl es für sie selbst selten über die Mittellinie ging. In der Schlussphase traf Reuteler erneut die Erfurter Latte (80.) und Erfurt gab den ersten Schuss aufs Tor ab, der allerdings kein Problem für Paulick darstellte (85.). Im Gegenzug traf Barbara Dunst zum 8:0, die Österreicherin musste nur einen Abpraller verwandeln (85.). In die Torschützinnenliste reihten sich noch Carlotta Wamser (87.) und Reuteler ein (89.).