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14.03.2024
Frauen-Bundesliga

Schnelles Wiedersehen mit dem MSV

Knapp zwei Wochen nach dem DFB-Pokal-Viertelfinale treffen die Eintracht Frauen erneut auf den MSV Duisburg. Diesmal geht es für beide Teams um wichtige Ligapunkte.

Gerade einmal anderthalb Wochen ist es her, dass der MSV Duisburg im Stadion am Brentanobad zu Gast war. Im Rahmen des DFB-Pokal-Viertelfinals gab es einen souveränen Halbfinaleinzug und einen 4:1-Sieg für die Adlerträgerinnen. Nun geht es für das Team von Niko Arnautis zum nächsten Ligaduell ins Ruhrgebiet.

Nach drei Niederlagen gegen Wolfsburg, Leipzig und München am Stück hat sich die SGE auf Rang vier in der Liga platziert. Der MSV Duisburg hingegen muss mit Blick auf den Klassenerhalt unbedingt punkten. Wer die drei Punkte am Ende behalten darf, entscheidet sich am Sonntag, 17. März, um 18.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena (live auf DAZN und Magenta Sport).  

Thema Chancenverwertung

Laura Freigangs Tor reichte nicht für einen Punkt gegen München am Samstag.

16 zu 11 Torschüsse gab die Eintracht am vergangenen Wochenende gegen den FC Bayern München ab, hatte mehr Ballbesitz und die bessere Passquote als der Gegner, die Punkteausbeute lag am Ende trotzdem bei null. Als Manko machten Cheftrainer Niko Arnautis und seine Spielerinnen entsprechend die Chancenverwertung aus. Tatsächlich erspielt sich die SGE in der Saison 2023/24 die zweitmeisten Großchancen der Liga, in Sachen Großchancenverwertung liegt man mit 40 Prozent allerdings am Ende der Tabelle. Ähnlich erging es den Duisburgerinnen an Spieltag 15 gegen die SGS Essen. Das 1:4 nach Abpfiff stand für eine deutliche Niederlage, obwohl der MSV mehr Torschüsse und die bessere Zweikampfquote hatte.

Für seinen Aufwand belohnen konnte sich das Team von Thomas Gerstner in dieser Saison bislang kaum. Mit vier Punkten belegt Duisburg den letzten Tabellenplatz, der Abstand auf Platz zehn beträgt mittlerweile neun Punkte. Der MSV ist als einziges Team in dieser Bundesliga-Saison und saisonübergreifend seit 18 Spielen sieglos (sechs Unentschieden, zwölf Niederlagen). Kassiert hat man bereits 41 Gegentore – und das, obwohl Torhüterin Ena Mahmutovic die meisten Paraden der Liga zeigte (54) und sieben Großchancen vereitelte. Aber auch in der Offensive fehlt es an Durchschlagskraft: In sieben Partien konnte man gar nicht treffen, die insgesamt neun Treffer verteilen sich auf ganze sieben verschiedene Torschützinnen. Die einzigen beiden, die zweifach treffen konnten, sind US-Amerikanerin Natalie Muth und Antonia-Johanna Halverkamps, die Duisburg nach der Saison in Richtung Union Berlin verlassen wird. Mut machen dürfte im Ruhrpott allerdings, dass der MSV drei von vier Punkten zuhause holte.

Wir haben keinen Stress, sondern 90 Minuten Zeit, das Spiel zu gewinnen.

Géraldine Reuteler

Letzte Niederlage 2018

Die vergangenen acht Bundesligaspiele gegen den MSV Duisburg konnten die Frankfurterinnen allesamt gewinnen, insgesamt verlor man nur eines der vergangenen 21 Aufeinandertreffen in der Liga – 0:2 auswärts am 1. April 2018. In dieser Saison zeigte sich das Team von Niko Arnautis gegen die Zebras treffsicher wie gegen keinen anderen Verein: Insgesamt gab es neun eigene Tore, rechnet man Liga-Hinspiel und DFB-Pokal zusammen. Trotzdem erwartet Géraldine Reuteler ein anderes Duell als zuletzt.

„Sie spielen zuhause, es geht für Duisburg um jeden einzelnen Punkt, sie werden kämpfen und alles reinhauen bis zum Ende. Wir müssen geduldig spielen, vielleicht fällt nicht gleich in den ersten Minuten ein Tor. Aber wir haben keinen Stress, sondern 90 Minuten Zeit, das Spiel zu gewinnen. Das ist unser Ziel“, erklärt die Stürmerin. Dafür nimmt die Schweizerin auch Positives aus dem Spiel gegen München mit: „Wir müssen an die Leistung vom Bayern-Spiel anknüpfen. Wir haben dort alles reingehauen und ab der 20. Minute ein super Spiel gezeigt. Dass wir aktuell auf Platz vier stehen, verunsichert uns nicht. Am Schluss zählt es, wo wir nach dem 22. Spieltag stehen.“