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04.05.2024
Frauen-Bundesliga

Riesenschritt in Richtung UWCL

Die Eintracht Frauen zeigen im entscheidenden Moment Effektivität als Stärke und bauen den Vorsprung auf die TSG Hoffenheim nach dem 3:1 (2:0) aus.

Hoffenheim verdient und klar besiegt und als Tabellendritter den Vorsprung ausgebaut: Eintracht Frankfurt hat am kommenden Spieltag einen Matchball für Europa, da der 3:1 (2:0)-Sieg im direkten Duell vier Punkte Vorsprung in der Tabelle bedeuten.

Laura Freigang stand nach ihrer Schulterverletzung, die sie sich während der Länderspiele Mitte April zugezogen hatte, erstmals wieder auf dem Spielfeld. Den ersten Schuss gab Gia Corley für die Gastgeberinnen ab, sie traf nach wenigen Sekunden das Außennetz. Auf der Gegenseite war es Freigang, die mit einem ersten SGE-Abschluss ihr Team im Spiel anmeldete (3.).

Es entwickelte sich das erwartet enge Duell, in dem beide offensiv zu Werke gingen: Verena Hanshaw verzog für die Hessinnen nur knapp (10.), bei der TSG verpasste Marta Cazalla nach einem Freistoß die Kugel nur knapp (13.).

Tordebüt für Pia Wolter

So fühlt es sich an, das erste Tor für die Eintracht zu erzielen.

Die etwas souveränere Spielanlage zeigte Pia Wolter: Die Außenverteidigerin kam im Rückraum des Sechzehners nach einer Kombination über Lara Prasnikar und Freigang an den Ball und schloss eiskalt ins rechte untere Eck zur Führung ab (17.). Für die Nationalspielerin war es der erste Treffer im Adlerdress. Die Kraichgauerinnen blieben gefährlich, Melissa Kösslers Schuss ging nur ganz knapp neben das Tor (25.). Was den Frankfurterinnen in dieser Saison häufiger mal fehlte, gab es nun genüge: eine gute Chancenverwertung. Nicole Anyomi aus spitzem Winkel traf den Pfosten, von wo aus der Ball ins Netz ging (35.). Die Frankfurterinnen übernahmen immer mehr die Spielkontrolle, sodass der Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause in Ordnung ging.

Direkt nach der Pause das 3:0

Eintrachts beste Torjägerin erhöhte kurz nach Wiederanpfiff mit einem Traumtor: Nicole Anyomi schloss von der Strafraumgrenze unhaltbar in den Winkel ab (47.), das elfte Liga-Tor der Nationalspielerin. Das 3:0 gab den Adlerträgerinnen das notwendige Selbstbewusstsein, um dominant aufzuspielen. Mutig und hoch anlaufend verlor die TSG nun häufiger den Ball und hatte Glück, nicht den vierten Gegentreffer zu bekommen, als ein traumhafter Steckpass von Freigang Anyomi erreichte, die an TSG-Keeperin Martina Tufekovic scheiterte (61.).

Anyomi war es immer wieder, die den Kraichgauerinnen Probleme bereiteten, erneut nur knapp rutschte sie an ihrem dritten Treffer vorbei (69.). Mit Abpfiff erzielte die TSG Hoffenheim noch das 1:3 durch Vanessa Leimenstoll, die drei Punkte gingen aber mit nach Frankfurt. 

Am nächsten und vorletzten Spieltag bestreiten die Adlerträgerinnen ihr letztes Heimspiel der Saison: Am Montag, 13. Mai, empfängt die Eintracht den SC Freiburg um 19.30 Uhr im Stadion am Brentanobad. DAZN und Magenta Sport streamen die Partie wie gewohnt, hinzu kommt die Free-TV-Übertragung von Sport1.