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06.05.2023
Frauen-Bundesliga

„Richtig gute 80 Minuten“

Lob für die souveränen 80 Minuten, unzufrieden mit den letzten zehn Minuten – Niko Arnautis, Tanja Pawollek und Lara Prasnikar zum 3:2-Sieg über Leverkusen.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir haben mehr als 82 Minuten ein richtig gutes Auswärtsspiel gegen eine Mannschaft gemacht, bei der sich auch andere Teams sehr schwer getan haben. Wie wir bis zur Schlussphase aufgetreten sind, war einer Spitzenmannschaft würdig, das 3:0 in der Höhe auch verdient. Normalerweise muss so ein Spiel 3:0 ausgehen. Dass wir noch einmal so zittern müssen, darf uns nicht passieren. Wir waren in den letzten zehn Minuten zu naiv. Aber am Ende zählt der Sieg. Wir machen es gerade richtig gut, das ist unser Weg. Jetzt freut sich die gesamte Mannschaft auf den Deutsche Bank Park. Wolfsburg wird eine große Herausforderung, aber wir werden aufopferungsvoll alles reinlegen, was wir haben. 

Kapitänin Tanja Pawollek, Torschützin zum 2:0: Insgesamt 80 Minuten haben wir ein gutes Spiel gemacht, hatten alles unter Kontrolle und hätten auch das vierte oder fünfte Tor machen können. Dann wird es, angefangen mit dem Elfmeter, nochmal völlig unnötig hektisch zum Schluss. Trotzdem gehen wir als verdiente Siegerinnen vom Platz, wir haben die drei Punkte, das ist das Wichtigste. Wir sind wieder einen Schritt näher an unserem Ziel, müssen aber trotzdem bis zum letzten Spiel dranbleiben, um den dritten Platz zu behaupten. Die Vorfreude auf das Highlightspiel gegen Wolfsburg nächste Woche ist jetzt riesig. Wir nehmen uns auch da viel vor, wollen uns von der Kulisse tragen lassen und geben uns definitiv nicht im Vorfeld geschlagen. Wir werden alles reinwerfen.  

Lara Prasnikar, Torschützin zum 3:0: Wir haben uns über das gesamte Spiel hinweg viele Torchancen herausgespielt und verdient 3:0 geführt. Ich weiß nicht, was am Ende los war, wir haben nach den Wechseln dem Gegner die Kontrolle überlassen und es unnötig spannend gemacht. Nantürlich hätten wir uns diese hohe Führung nicht so leicht nehmen lassen dürfen, weil wir wissen, dass unsere Tordifferenz wichtig ist. Aber wir haben verdient die drei Punkte. Gegen Wolfsburg erwartet uns ein ganz besonderes Spiel. Wir sind gespannt, wie weit wir in unserer Entwicklung sind und ob wir dem VfL Paroli bieten können. Wir werden alles dafür tun, um es besser als im Hinspiel zu machen. 

Robert de Pauw, Trainer von Bayer Leverkusen: In der ersten Halbzeit hatten wir einige gute Momente, auch wenn wir uns keine echten Torchancen erspielen konnten. Nach der Pause haben wir versucht, mehr Power und Tempo nach vorne reinzubringen. Insgesamt hatten wir aber zu viele Ballverluste und haben die Tore nicht gut genug verteidigt. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen: Sie hat sich zurückgekämpft und schöne Tore erzielt. Am Ende hätten wir noch etwas Glück gebraucht, um den Ausgleich zu schaffen. Das hatten wir nicht. Aber wir können das Positive mitnehmen.