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11.04.2022
Frauen Profis

Reuteler feiert Länderspiel-Comeback

Dunst und Prasnikar treffen bei den Siegen ihrer Nationalteams. Das deutsche Team möchte nach dem 3:0-Sieg über Portugal in Serbien frühzeitig das WM-Ticket sichern.

Sechs Länderspiele haben die Adlerträgerinnen in der vergangenen Woche absolviert, sechs Mal blieben sie ungeschlagen. Neben Siegen von Deutschland, Island, Österreich und Slowenien trennten sich Brasilien und die Schweiz jeweils unentschieden.

Noch mehr als das Ergebnis gab es beim 1:1 der Eidgenossen gegen Rumänien am Freitagabend allerdings das Comeback von Géraldine Reuteler auf internationaler Bühne zu feiern. Nachdem die Stürmerin Mitte März gegen die SGS Essen in der Bundesliga ihr Comeback gegeben hatte, lief die Schweizerin nun auch erstmals seit ihrem Kreuzbandriss im März 2021 im Nationaldress auf. Nach ihrer Einwechslung in der 61. Minute gelang es der Nati, den 0:1-Rückstand aus der ersten Halbzeit auszugleichen. Teamkollegin Sandrine Mauron wurde in der 78. Minute eingewechselt. Die Schweizerinnen bleiben durch den zusätzlichen Punkt im Kampf um die WM-Qualifikation weiterhin Tabellenführer der Gruppe G, müssen sich im Spitzenspiel am Dienstag, 12. April, um 17.45 Uhr in Thun allerdings mit dem Tabellenzweiten Italien messen. Diesen hatte die Schweiz im November im Hinspiel mit 2:1 besiegt.

Dunst mit Vorlage und Treffer

Ebenfalls am Freitag gab es gleich zwei SGE-Torschützinnen zu bejubeln. Den Anfang machte Slowenin Lara Prasnikar, die ihr Team gegen Kasachstan bereits in der sechsten Minute in Führung brachte und so den 2:0-Sieg einleitete. Am Dienstag, 21.10 Uhr, treffen die Sloweninnen nun in Le Mans auf den aktuellen Tabellenführer der Gruppe I Frankreich, der in sieben Spielen noch keine Punkte liegengelassen hat. Im Hinspiel hatte sich Slowenien in einem umkämpften Spiel nur knapp mit 2:3 geschlagen geben müssen. Auch damals hatte Prasnikar den Führungstreffer erzielt.

Die zweite Frankfurter Torschützin trug sich beim 3:1-Heimsieg der Österreicherinnen über Nordirland auf den Spielberichtsbogen ein. Mit Barbara Dunst, Laura Feiersinger und Verena Hanshaw ließ Irene Fuhrmann alle drei Adlerträgerinnen von Beginn an starten. Zwar brauchte das ÖFB-Team etwas Zeit, um die eigene Leistung auf der Anzeigetafel sehen zu können, in der 48. Minute bereitete Barbara Dunst schließlich aber per Ecke das 1:0 vor, im Zusammenspiel mit Laura Feiersinger erzielte die Flügelspielerin kurz darauf das 3:0 selbst. Am Dienstagabend geht es für das ÖFB-Team ab 19 Uhr im Stadion Wiener Neustadt gegen Lettland weiter. Das Hinspiel beim Tabellenschlusslicht, das bislang noch ohne Sieg in der Qualifikation dasteht, hatten die Österreicherinnen mit 8:1 gewonnen.

Souveräner Sieg für das DFB-Team

Einen letztlich ungefährdeten Sieg über den Tabellenzweiten Portugal erspielte sich das deutsche Team am Samstagnachmittag in Bielefeld. Mit Merle Frohms über 90 Minuten zwischen den Pfosten blieb das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ohne Gegentor und traf im Gegenzug gleich dreifach. Während Sara Doorsoun, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken ohne Einsatz blieben, sammelten Laura Freigang ab der 70. und Nicole Anyomi ab der 86. ihre nächsten Einsatzminuten bei der Nationalmannschaft. Nach sieben Siegen in Folge könnte sich die deutsche Mannschaft nun schon am Dienstagnachmittag ihren Startplatz bei der Weltmeisterschaft sichern. Dafür wäre ab 16 Uhr ein Auswärtssieg über Serbien nötig. Das ZDF überträgt die Partie live.

Einen souveränen Sieg feierte auch Alexandra Johannsdottir mit der isländischen Nationalmannschaft gegen Belarus. Die Mittelfeldspielerin wurde beim 5:0 ihres Teams in der 71. Minute eingewechselt und trifft nun am Dienstag um 17.30 Uhr als Tabellenzweiter der Gruppe C auf Tschechien. Das Hinspiel im Oktober hatten die Isländerinnen mit 4:0 gewonnen. Im ersten von zwei Freundschaftsspielen während der Länderspielpause hat sich währenddessen Letícia Santos nach Rückstand mit einem 1:1 von Spanien getrennt. Die Frankfurterin wirkte über 90 Minuten mit und wird am Montag, 11. April, zum Abschluss im spanischen Pinatar auf die Ungarinnen treffen, die am vergangenen Freitag die Färöer 7:0 besiegt haben. Anstoß ist um 20.30 Uhr.