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28.10.2020
Frauen-News

Quali auf der Couch und durchkreuzte Pläne

Erfüllte Qualifikationshoffnungen, zwei Spielabsagen und eine verfrühte Rückkehr – das waren die Länderspielreisen der SGE-Spielerinnen.

Am Ende waren es acht statt wie ursprünglich geplant zehn Adlerträgerinnen, die am vergangenen Wochenende zu ihren Nationalmannschaften reisen konnten. Denn wie nahezu alle Länderspiele und Lehrgänge der männlichen und weiblichen U-Nationalmannschaften sagte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auch das Trainingslager der U20-Frauen – zu dem Camilla Küver und Sjoeke Nüsken eingeladen waren – kurzfristig ab. Aber auch bei den ausgeflogenen Frankfurterinnen lief auf dem Weg zur EM-Qualifikation in England 2022 mit ihren Nationalmannschaften nicht alles wie geplant.

Knappe Niederlage und Spielabsage für Lara Prasnikar

Den Anfang im Trikot ihres Nationalteams machte am Freitagnachmittag Lara Prasnikar. Mit der slowenischen Nationalmannschaft stand die Stürmerin in Moskau beim Spiel gegen Russland die kompletten 90 Minuten auf dem Platz, musste sich aber letztlich 0:1 geschlagen geben. Die Chance, das zweite Spiel der Abstellungsperiode beim Tabellenletzten Estland erfolgreicher zu gestalten, bot sich den Slowenen dann nicht mehr. Aufgrund mehrerer positiver COVID-19-Tests in im Aufgebot Sloweniens wurde das für Dienstagabend geplante Spiel in Tallin kurzfristig abgesagt. Die Slowenen verbleiben dadurch nach acht Spielen mit zwölf Zählern auf Platz drei der Gruppe A hinter den Niederlanden und Russland. In den zwei ausstehenden Partien hat das Team von Trainer Jarc Borut aber noch die Chance, Platz zwei zu erreichen.

Alpenrepubliken sammeln wichtige Punkte

Einen wichtigen Schritt Richtung EM-Qualifikation konnte schon jetzt Géraldine Reuteler mit der Schweizer Nationalmannschaft machen. Beim 2:0-Sieg gegen Rumänien stand die Angreiferin der Eintracht 85 Minuten auf dem Platz. Die Schweiz behält durch die zusätzlichen drei Punkte den Platz an der Tabellenspitze der Gruppe H und einen Punkt Vorsprung auf den Zweitplatzierten Belgien. Im letzten Spiel gegen Belgien am 1. Dezember reicht den Eidgenossen somit ein Unentschieden für die direkte Qualifikation. Noch spannender wird es für die Österreicherinnen an den letzten beiden Spieltagen werden. Am Dienstagabend holte das ÖFB-Team mit Verena Aschauer, Barbara Dunst und Virginia Kirchberger in der Anfangsformation einen Punkt gegen Frankreich. Beide Teams bleiben dadurch weiterhin gleichauf mit jeweils 16 Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe G und werden im Rückspiel am 27. November den ersten Platz unter sich ausmachen.

Freude trotz Spielabsage bei den DFB-Frauen

Kürzer als geplant, aber trotzdem erfolgreich verlief die Länderspielreise der deutschen Nationalspielerinnen Laura Freigang, Merle Frohms und Sophia Kleinherne. Zwar musste durch einen COVID-19-Fall im Funktionsteam der englischen Nationalmannschaft das für Dienstagabend geplante Freundschaftsspiel abgesagt werden, doch vor der Rückkehr zu ihren Vereinen am Montagvormittag hatten die DFB-Frauen noch Grund zum Feiern: Denn durch den 1:0-Sieg der Ukraine gegen den Tabellenzweiten Irland löste das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trotz der noch zwei ausstehenden Partien gegen Griechenland am 27. November und Irland am 1. Dezember bereits jetzt das Ticket für die EURO 2022 in England. Mit 18 Punkten nach sechs Spielen ist den Adlerträgerinnen Platz eins der Gruppe I sicher.