Punkteverlust zum Jahresabschluss

Die Ausgangslage vor dem 11. Spieltag schien für die U17-Juniorinnen optimal: Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schmidt war in bester Form auf Tabellenplatz zwei und visierte die Tabellenführung an. Da sich die erstplatzierte TSG 1899 Hoffenheim bereits in die Winterpause verabschiedet hatte, standen die Chancen auf eine tabellarische Überholung gut. Es kamm allerdings alles anders. Nach der unglücklichen 2:1-Niederlage beim FSV Hessen Wetzlar freut sich das Team nun auf eine Verschnaufpause und möchte in der Rückrunde neu angreifen.

Spielentscheidende Sonntagsschüsse

Der FSV Hessen Wetzlar, der vor Anpfiff mit 22 Punkten Platz vier belegte, lud zum Auswärtsspiel ein. Mit dem Rückenwind der vergangenen, erfolgreichen Wochen und den drei Punkten im Blick starteten die jungen Eintrachtlerinnen in die letzte Partie des Jahres. Bereits in der 6. Minute traf Amira Kallouch zum 1:0-Führungstreffer, als sie nach einem kurzen Pass von Vivien Klee den Ball mit dem rechten Fuß in den Kasten einschob. Doch wie erwartet wussten sich die Wetzlarerinnen gegen die motivierte Eintracht-Elf zu wehren und so glich der Gegner durch Vivien Vilardi in der 11. Minute zum 1:1 aus.

Es folgte ein hart umkämpftes Spiel, wobei das Plus an Torchancen deutlich auf der Seite der Eintrachterinnen lag. Im weiteren Verlauf verhinderten ein Abseitstor und ein Lattentreffer die Führung für die Schützlinge von Trainer Wolfgang Schmidt. Zwar griff Schiedsrichterin Anna-Lena Weiss in dem intensiven, körperbetonten Match aufgrund vieler Foulspiele des Gegners häufig zum Piff, allerdings ärgerte sich die Adler-Elf über zwei nicht gegebene Elfmeter. In der 52. Minute dann der entscheidende Moment des Tages: Mit einem erneuten, perfekt platzierten Schuss besiegelte die Wetzlarerin Vivien Vilardi ihren Doppelpack sowie den späteren Endstand von 2:1.

Trotz aller Bemühungen musste die Eintracht-U17 schließlich die erste Saisonniederlage hinnehmen und somit die Hoffnung auf die Überwinterung an der Tabellenspitze ad Acta legen. Trainer Wolfgang Schmidt ordnet nach dem Spiel ein: „Wir hatten deutlich mehr Torchancen, aber am Ende des Tages zählen wir zu wenige Treffer. Die nichtgegebenen Elfmeter sowie das Abseitstor und der Lattentreffer sind dabei besonders bitter. Wetzlar hat mit zwei Sonntagsschüssen das Spiel entschieden – das ist auch eine gewisse Qualität.“ Zudem habe sich Wetzlar im Vergleich zum ersten Saisonspiel deutlich gesteigert und stünde nicht umsonst auf dem mittlerweile dritten Tabellenplatz.

Die Adlerträgerinnen überwintern somit auf Platz Zwei und möchten nach der verdienten Winterpause mit vollem Fokus und höchster Motivation in der Rückrunde angreifen: „Schlussendlich müssen wir diese unglückliche Niederlage abhaken. Dafür wird das Glück wieder ein anderes Mal auf unserer Seite sein. Nach der wohlverdienten Winterpause greifen wir mit Vollgas in der Rückrunde an und werden den heutigen Punkteverlust mit spielerischer Qualität in den Duellen im nächsten Jahr kompensieren.“, so Trainer Schmidt.