Punkteteilung nach intensivem Spiel

Gutes Fußballwetter hatten beide Teams zum Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz im Stadion am Brentanobad. Fußballerisch taten sie es dem Wetter gleich und boten den Zuschauern eine gutklassige Bundesligapartie. Die Anfangsphase gehörte von den Spielanteilen den Gästen, die frühzeitig die Frankfurter Defensive immer wieder unter Druck setzten. Große Tormöglichkeiten ergaben sich dabei nicht, da die Eintracht-Juniorinnen aufmerksam waren und in den entscheidenden Momenten durch Nele Janek, Vivien Hoff und Jana Faude klären konnten. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Adlerträgerinnen stärker ins Spiel und so ergaben sich erste Tormöglichkeiten für Sarah Wiesner und Sarah Preuss. Das Spiel wurde intensiver und verlagerte sich zwischen die Strafräume. Ein Bruch ins Bayern-Spiel entstand am Ende des ersten Durchgangs nach einer schweren Verletzung von Julia Rybak.

Nach der Pausenerfrischung kam das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt besser ins Spiel und Nele Janek parierte einen Torschuss von Erjona Zani sicher. In der Folgezeit funktionierte die Abseitsfalle der Frankfurter Abwehr sehr gut und ließ die bayerische Offensive immer wieder hineinlaufen. Ein Tohuwabohu im und vor dem Strafraum von Bayern München führte nach einer Stunde zur ersten großen Torchance für die Frankfurterinnen. Sarah Preuss und Vivien Hoff konnten in dieser Situation Nelly Smolarczk jedoch nicht überwinden. Nach einem Foul an Sarah Preuss sorgte der anschließende Freistoß von Laura Ciulla für ein Durcheinander im Bayern-Strafraum. Katharina Rust nutzte dies und drückte das Leder mit der Hacke über die Torlinie zur 1:0-Führung. Acht Minuten später gab es eine umstrittene Situation im Frankfurter Strafraum nach einem Zweikampf. Die Unparteiische zeigte zur Überraschung der Frankfurter auf den Elfmeterpunkt. Diesen verwandelte Anika Schneider zum 1:1. Die jungen Adlerinnen drückten nun in der Schlussphase energisch auf das 2:1. Die beste Möglichkeit hatte Sarah Khalifa per Kopf nach einem Eckball (79.). Am Ende blieb es nach einem intensiven und kurzweiligen Match aber bei einer Punkteteilung.

„Wir können viel Positives mitnehmen“

Lisa Berger zog nach der Partie ein Fazit mit gemischten Gefühlen: „Wir haben über die gesamte Spielzeit ein gutes Spiel gemacht. Es wurde sehr hektisch mit der Entscheidung des Elfmeters für Bayern München. Der Spielfluss war dann etwas raus und wir bekommen das 1:1 durch einen fragwürdigen Elfmeter. Am Ende gab es einen Punkt, obwohl die Mannschaft sich auf jeden Fall drei Punkte verdient hätte.“ Eintracht-Trainer Wolfgang Schmidt blickte zufrieden auf das Spiel zurück: „Wir können aus der heutigen Partie viel Positives mitnehmen. Es war ein sehr enges Spiel und du kannst leider nicht jedes dieser Spiele gewinnen. Dafür sind wir noch nicht konsequent genug in der Verteidigung und präzise genug in der Offensive. Bayern München hat sehr gut gekämpft und gute Pässe in die Schnittstellen gespielt. Jeder Punkt, den wir holen, ist auch ein Punktgewinn und an unserer Tabellensituation hat sich nichts geändert. In zwei Wochen kommt es zum Duell gegen den SC Freiburg, aber vorher müssen wir kommende Woche erstmal die Hürde Greuther Fürth nehmen.“