Ein kräftiger Regenschauer sorgte für einen nassen und tiefen Rasen in Sindelfingen. Unbeeindruckt davon legte unsere Eintracht druckvoll los. Die Gastgeberinnen standen kompakt in der Defensive und wehrten die Offensivbemühungen der Adlerträgerinnen ab. Nach einer Viertelstunde verlagerte sich das Spielgeschehen ins Mittelfeld. Beide Defensivreihen standen sicher und ließen keine Torchancen zu. Loreen Bender versuchte es nach 27 Minuten mit einem Schuss aus 16 Metern. Dieser war eine sichere Beute für VfL-Torfrau Greta Pfann. Nach einer halben Stunde musste Eintracht-Trainer Wolfgang Schmidt verletzungsbedingt wechseln, für Spielmacherin Valentina Bitterwolf kam Sarah Khalifa ins Spiel.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam nochmal Tempo auf. Loreen Bender wurde nach einem tollen Sololauf elfmeterreif gefoult, die Schiedsrichterin ließ das Spiel jedoch weiterlaufen. Den daraus folgenden Konter des VfL Sindelfingen unterband Jana Felchle kurz vor dem Frankfurter Strafraum. Nun waren wieder die Eintracht-Mädels am Zug. Nach einer schnellen Kombination über die linke Seite kamen Selina Geraci und Leonie Gosch im Sindelfinger Strafraum zum Torschuss, beide Abschlüsse parierte Keeperin Pfann. Eine Minute vor dem Pausenpfiff wieder eine Frankfurter Doppelchance. Diesmal kamLinn Beck zum Abschluss, der abgewehrte Ball fiel Sarah Khalifa vor die Füße, ihr Schuss streifte die Lattenoberkante. Somit blieb es torlos zur Halbzeitpause.
Geraci trifft zur Führung - Sindelfingen schlägt zurück
Mit dem Willen die drei Punkte nach Frankfurt mitzunehmen, starteten die Eintracht-Juniorinnen in den zweiten Durchgang. Linn Beck köpfte nach einem Eckball knapp vorbei (48.). Drei Minuten später der ersehnte Frankfurter Torjubel. Leonie Gosch steckte im Mittelfeld den Ball in den freien Raum auf die startende Selina Geraci durch. Die Flügelspielerin setzte sich im Laufduell durch und schob zur Führung ein. Das Führungstor währte jedoch nicht lange, in der 55. Spielminute war Jana Mijatovic Nutznießerin eines Frankfurter Defensivfehlers und glich aus. Der Ausgleichstreffer gab dem VfL Auftrieb, auch angetrieben durch die lautstarke Unterstützung von den Rängen, dennoch klare Torchancen blieben für die Gastgeberinnen aus.
In der Schlussphase setzte die Eintracht nochmal alles in Bewegung, um mehr als einen Punkt zu gewinnen. Sarah Wiesner fehlten Zentimeter, um einen langen Ball vor Torhüterin Pfann zu erreichen und Emma Jalowiky zog entschlossen aus der Distanz ab. Ihr Schuss verfehlte das Sindelfinger Tor knapp. Am Ende blieb es beim 1:1. „Es hat heute etwas gedauert, bis wir ins Spiel gefunden haben. Insgesamt waren es zu viele Fehler, die wir gemacht haben. Einer davon führte dann leider auch zum Gegentor. Wir müssen nun die richtigen Erkenntnisse aus dem Spiel gewinnen und es nächste Woche in Augsburg besser machen“, lautet das Fazit von Trainer Wolfgang Schmidt.
VfL Sindelfingen – Eintracht Frankfurt 1:1 (0:0)
Sindelfingen: Pfann – Luz, Jörg, Vollmer, Vohrer, Demir, Traore, Hartmann (63. Weber), Assefaw (50. Stagel), Guhl, Mijatovic.
Frankfurt: Altenburg – Felchle (74. Choteschovsky), Rust, Sinclair, Brehmer (74. Kehrmüller), Beck, Gosch (62. Jalowiky), Bender, Bitterwolf (29. Khalifa), Geraci, Wiesner.
Tore:
0:1 Geraci (52.)
1:1 Mijatovic (55.)
