Unsichtbare Tracking-Pixel Grafik.Unsichtbare Tracking-Pixel Grafik.
02.02.2023
U15-Juniorinnen

Platz 3 beim GIRLS SNOW CUP

Bei der inoffiziellen Deutschen Hallenmeisterschaft belegten die U15-Juniorinnen einen sehr guten dritten Platz und bestätigen damit auch ihre bisher erfolgreiche Saison.

Beim GirlsSnowCup in Lübbecke erspielten die U15-Juniorinenn Einen hervorragenden dritten Platz erspielten sich die U15-Juniorinnen , der inoffizielle Deutschen Hallenfußballmeisterschaft. Im zweitägigen Turnier sind die besten Nachwuchsteams aus Deutschland vertreten.

Gruppensieger trotz schlechtem Start

Nervös und etwas aufgeregt starteten die Adlerträgerinnen in das Turnier und mussten die erste Partie mit 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach abgeben. Dadurch stand das Team um Trainer Dominik Jung in den verbleibenden Vorrundenspielen gegen den FC Carl-Zeiss Jena und FSV Gütersloh gehörig unter Druck, wenn man sich noch für die obere Hälfte der Zwischenrunde qualifizieren wollte. Im zweiten Gruppenspiel waren die Frankfurterinnen dann konzentrierter und erspielten sich viele Chancen, scheiterten aber am Aluminium oder an der starken Jenaer Torfrau. Am Ende schlug man die Mannschaft aus Thüringen knapp mit 1:0. Durch die Ergebnisse in den anderen Spielen stand fest, dass ein Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen den FSV Gütersloh reicht, um sich für die obere Hälfte der Zwischenrunde zu qualifizieren, aus der man schließlich das Halbfinale erreichen könnte. Die Adlerträgerinnen ließen in dem Spiel nichts zu und konnten offensiv erneut überzeugen. Sie gewannen souverän mit 2:0 und konnten sich so sogar den Gruppensieg sichern, da Mönchengladbach das letzte Spiel gegen Jena verlor. 

Spannende Zwischenrunde

Durch die Ergebnisse der anderen Gruppen hießen die Gegner der Adlerträgerinnen in der Zwischenrunde Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen und die SGS Essen, die das Turnier bereits mehrfach gewinnen konnte und auch jüngst bei den Wiesbadener Hallenmasters als siegreiche Mannschaft nach Hause fuhr. Damals trotzten die Adlerträgerinnen dem Nachwuchs aus Essen in einem überragenden Spiel als einzige Mannschaft einen Punkt ab. Aufgrund des Zeitplans wurde das erste Spiel bereits am Samstagabend gespielt. In einem starken Spiel belohnten sich die Adlerträgerinnen zu wenig. Zwar war man gegen Bremen erneut das bessere Team, jedoch endeten zahlreiche Abschlüsse am Aluminium oder neben dem Tor. Bremen kam durch eine effiziente Chancenverwertung zu zwei Treffern, sodass die Adlerträgerinnen bis Sekunden vor Schluss mit 2:1 hinten lagen. Dann grätschte eine Bremer Verteidigern im Strafraum, was folgerichtig einen 9-Meter zur Folge hatte, zwei Sekunden noch auf der Uhr. Der 9-Meter war somit die letzte Aktion des Spiels. Nina Franco übernahm die Verantwortung und traf zum hochverdienten Ausgleich vom Punkt.  

Am nächsten Tag stand dann zunächst das Duell mit Bayer 04 Leverkusen auf dem Programm. In einem packenden Duell gab es zahlreiche Chancen auf beiden Seiten, das Spiel endete mit einem leistungsgerechten 1:1. Das machte die Lage vor dem abschließenden Gruppenspiel für die Adlerträgerinnen nicht einfach. Bei einer Niederlage oder einem Unentschieden müsste man sich mit dem Spiel um Platz 5 begnügen, bei einem Sieg stand man im Halbfinale. Unterstützt von den lautstarken Anhängern legten die Frankfurterinnen sehr stark los, standen defensiv sicher und ließen Essen zu keiner wirklichen Torchance kommen. Nach vorne nutzten die Frankfurterinnen einen Fehler der SGS und ging früh mit 1:0 in Führung. Das beflügelte noch weiter, sodass die Adlerträgerinnen kurz darauf auf 2:0 erhöhen konnten. Auch im weiteren Verlauf hatten die Esserinnen keine großen Chancen, da die Frankfurterinnen mit Disziplin und Engagement gut verteidigten. Doch diese Sicherheit war auf einmal weg und Essen kam zu einigen Torchancen. Hinten im Tor konnten sich die Frankfurterinnen auf Franziska Kathke im Tor verlassen, die mehrfach sensationell parierte. Die Adlerträgerinnen wurden zum Spielende etwas nervöser, sodass Essen kurz vor Schluss zum 1:2 verkürzen konnte. Mit einem packenden Fight retteten die Frankfurterinnen den Vorsprung über die Zeit und standen somit neben der TSG Hoffenheim, Bayer 04 Leverkusen und Union Berlin im Halbfinale.

Bitteres Aus gegen den späteren Turniersieger

In einem hochklassigen Halbfinale lieferten sich Hoffenheim und Frankfurt ein packendes Duell, am Ende leider mit dem glücklicheren Ende für die Kraichgauer, die später als Turniersiegerinnen nach Hause fuhren. Beide Mannschaften waren zunächst darauf aus, die Defensive zu fokussieren, sodass es wenig nennenswerte Torschüsse gab. Auch das Zustandekommen des Führungstreffers war sehr von "Kommissar Zufall" geprägt. Die Frankfurterinnen konnten den Ball nicht klären und im Gestocher lag dieser plötzlich vor den Füßen der Hoffenheimer Stürmerin, die nur noch einzuschieben brauchte. Dieser Nackenschlag brachte die Frankfurterinnen ein wenig aus dem Konzept. Dennoch warfen sie noch einmal alles in die Waagschale, um doch noch das Finale zu erreichen, leider ohne Erfolg. Nach einer Zeitstrafe gegen Frankfurt wegen eines taktischen Foulspiels spielten es die Hoffenheimerinnen dies clever aus, nutzten ihre Überzahl und erhöhten kurz vor Schluss noch auf 2:0. 

Sieg im kleinen Finale

Die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug war riesig. Dennoch stand für die Adlerträgerinnen noch ein abschließendes Spiel zu Buche: das kleine Finale, in dem es gegen den Nachwuchs aus der Hauptstadt von Union Berlin gehen sollte. Nach einem wilden und für den neutralen Zuschauer sehr attraktiven Spiel stand am Ende ein 4:4 auf der Anzeigetafel. Die Führungen wechselte ständig hin und her und es gab zahlreiche Strafraumaktionen. Durch den Gleichstand musste das 9m-Schießen entscheiden. Dabei wurden die ersten Schüsse von beiden Seiten vergeben, im Anschluss trafen die Spielerinnen dann aber alle mehr oder weniger souverän. Jedes Mal legten die Adlerträgerinnen vor, Union Berlin zog nach. Als der 9-Meter von Union links am Tor gegen die Bande schlug, brannte riesengroßer Jubel bei den Mädels und den mitgereisten Fans aus. Die Eintracht stand nach einem 8-7 (nach 9-Meter-Schießen) als Siegerin des kleinen Finals fest. Bemerkenswert war, dass die Frankfurterinnen die natürlich enttäuschten Berlinerinnen in den Arm nahmen und tröstende Worte spendeten. So stand am Ende ein überraschender, aber über das gesamte Turnier gesehen absolut verdienter 3. Platz bei der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft. 

Schöne Geste und FairPlay

Abschließend müssen die beiden Frankfurter Torhüterinnen Sinja Mindemann und Franziska Kathke erwähnt werden. Mit einer sehr schönen hervorragenden Geste sorgten sie für einen tollen Eindruck, den die Eintracht hinterlässt. Da das Team vom 1. FC Saarbrücken kurz vor Turnierbeginn vom Verletzungspech verfolgt wurden, reisten sie ohne ausgebildete Torhüterin an. Die beiden Trainer sprachen dieses Dilemma vor Turnierbeginn an. Als die Frankfurterinnen dann gefragt wurden, ob sie sich das vorstellen könnten, war die Antwort sofort klar. Für die beiden Frankfurterinnen war es eine Selbstverständlichkeit, dem Team aus dem Saarland zu helfen. Und so standen die beiden in den Vorrundenspielen für die Saarbrückerinnen im Tor. Insgesamt eine sehr schöne Geste, die zeigt, dass das zwischenmenschliche Zusammenhalten wichtiger als das sportliche Konkurrieren ist. Dadurch hinterließen die Eintracht Mädels einen bleibenden Eindruck. 

Girls Snow Cup 2023

Vorrunde
Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 1:3
Tor: Christine Kilian

Eintracht Frankfurt - Carl-Zeiss Jena 1:0
Tor: Nisa Küsmez

Eintracht Frankfurt - FSV Gütersloh 2:0
Tore: Joya Waller, Nina Franco

Zwischenrunde
Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 2:2
Tore: Nina Franco (2x)

Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen 1:1
Tor: Nina Franco

Eintracht Frankfurt - SGS Essen 2:1
Tore: Nisa Küsmez, Celina Grothe

Halbfinale
Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 0:2

Spiel um Platz 3
Eintracht Frankfurt - Union Berlin 8:7 (n.E.)
Tore: Christine Kilian (2x), Sophea Thiele (2x), Celina Grothe, Maja Stock, Nisa Küsmez, Melissa Lamarmora

Kader Eintracht Frankfurt:
Franziska Kathke, Sinla Mindemann; Aurelia Groh, Sophea Thiele, Celina Grothe, Victoria Sehr, Ana Sarac, Joya Waller, Lara Altrichter, Nina Franco, Emilia Hartmann, Mia Moch, Maia Schönfelder, Melissa Lamarmora, Christine Kilian, Emma Felzmann, Nisa Küsmez, Maja Stock, Angelina Spitzer.