Unsichtbare Tracking-Pixel Grafik.Unsichtbare Tracking-Pixel Grafik.
12.04.2025
Frauen-Bundesliga

Niederlage vor 30.500 Zuschauern

Die Adlerträgerinnen verlieren im Deutsche Bank Park vor neuer Eintracht-Frauen-Rekordkulisse mit 0:3 (0:2) gegen den FC Bayern München.

Cheftrainer Niko Arnautis hatte im Vergleich zum 4:1 in Bremen vor der Länderspielpause zwei Änderungen vorgenommen. Pia Wolter und Nicole Anyomi starteten für Carlotta Wamser und Elisa Senß, die zunächst auf der Bank Platz nahmen. Wamser musste aber schon nach drei Minuten ran, nachdem sich Jella Veit in der ersten Aktion verletzte. Veit hatte sich in Bremen eine Zerrung zugezogen und war nicht zur Nationalmannschaft gereist.

Nach ausgeglichenem Beginn gingen die Bayern mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung. Klara Bühl setzte sich im zweiten Anlauf auf der linken Seite an der Torauslinie durch und legte quer durch den Fünfer auf den langen Pfosten, wo Lea Schüller frei mit links ins rechte Eck einschieben konnte (12.).

Gräwe mit der Chance zum Ausgleich

Die Partie nahm danach Fahrt auf. Die Eintracht versuchte mit Leidenschaft und dem Publikum im Rücken zurückzukommen, während die Bayern über ihre Ballsicherheit auch zu Möglichkeiten kamen. Lisanne Gräwe hatte zunächst den Ausgleich auf dem Fuß, als sie – bestens per Seitenwechsel bedient von Laura Freigang – das Leder am Fünfmeterraum noch annehmen konnte, aber vorbeischoss (18.). Auf der anderen Seite traf Harder den Pfosten (18.), Schüller zielte nicht genau genug (21.).

Die Eintracht verzeichnete in Sachen Ballbesitz ein leichtes Plus, das Tor machten aber wieder die Bayern. Ähnlich wie beim 0:1 kam der Rückpass von der linken Torauslinie, dieses Mal im zweiten Versuch durch Harder, die im Abseits stand, für die Schiedsrichterin war jedoch der letzte Kontakt zuvor von einer Frankfurterin ausgegangenen. Die Dänin bediente Klara Bühl, die per Direktabnahme aus sieben Metern genau ins lange Eck traf. Es folgten minutenlange Diskussionen, zwischenzeitlich wurde der Treffer zurückgenommen, letztlich zählte er zum Unverständnis der Eintracht, wie auch die Technische Direktorin Katharina Kiel in der Halbzeit in der ARD betonte. 0:2 nach 29 Minuten.

Muntere Partie, keine Belohnung

Es ging weiter hin und her vor über 30.000 Zuschauern bei bestem Fußballwetter im Deutsche Bank Park. Reutelers Schuss wurde geblockt (43.), auf der anderen Seite konnte sich Johannes gegen Sehitler und Harder auszeichnen (45.+2). Schüller traf noch das Frankfurter Außennetz (45.+5), ehe es in die Halbzeit ging.

30.500 Zuschauer sorgen für einen neuen Eintracht-Frauen-Zuschauerrekord im Deutsche Bank Park.

Die Partie war noch keine drei Minuten wieder angepfiffen, da erhöhte Pernille Harder aus kurzer Distanz auf 3:0 für die Gäste (48.). Ein verdienter, aber zu diesem Zeitpunkt definitiv zu hoher Rückstand für die Adlerträgerinnen. Diese stemmten sich in der Folge gegen die drohende Niederlage. Reutelers Schuss parierte Mahmutovic, beim Abpraller hatte die in dieser Saison erstmals berufene Nationaltorhüterin keine Mühe (57.); nach einem Solo schoss Anyomi über das Tor (59.).

Prasnikar scheitert an Mahmutovic

Das Powerplay der Eintracht war damit erstmal vorbei. Zwar hatte die Eintracht durchaus noch Gelegenheiten, um ins Spiel zurückzukommen, insbesondere durch Anyomi (59. abgeblockt/69. vorbei) und Prasnikar, die an Mahmutovic scheiterte (80.). Letztlich sollte es aber nicht mehr für ein besseres Ergebnis reichen. Die Bayern legten mit dem zehnten Sieg in Serie neun Punkte zwischen sich und die Eintracht und haben nun die Meisterschaft vor Augen, die Eintracht kann am Sonntag noch vom VfL Wolfsburg überholt werden. Die Rekordkulisse feierte das Team dennoch nach Spielende und gab Motivation mit für das Gastspiel in Köln am 27. April.