Niederlage gegen die Kickers

Für den vergangenen Sonntag hatten sich die U19-Juniorinnen viel vorgenommen. Im Mainderby wollten sich die Mädels von ihrer besten Seite zeigen und die drei Punkte am Riederwald behalten. Obwohl sie eine tolle Leistung auf den Platz brachten und ein ums andere Mal vor dem Tor der Kickers auftauchten, mussten sie eine 1:4-Niederlage hinnehmen. 

Torgefahr ohne Treffer

Die Partie startete mit vorsichtigem Abtasten und zwei Mannschaften, die sich sichtlich um die Ballkontrolle bemühten. Dementsprechend neutralisierte sich das Spiel in den ersten Minuten zwischen den beiden Sechzehnern. Lange gab es keine echte Torgefahr, doch in der 22. Spielminute gingen die Offenbacher dann aus dem Nichts in Führung. Ein Lattentreffer der Kickers landete bei Franziska Riepl, die den Treffer zum 0:1 versenkte (22.). Trotz des Rückschlags spielten die Eintrachtlerinnen weiterhin stark auf und ließen sich nicht unterkriegen, sodass sie in eine echte Drangphase kamen. Gleich zwei Mal zeigte Pia Munzert ihr Können am Ball (27., 31.) und auch Hana Sinanovic versuchte es vor dem Tor des Gegners (37.), doch die Kugel wollte einfach nicht in den Offenbacher Kasten. Kurz vor der Pause kassierten die Schützlinge von Trainer Benjamin Becker im Gegenzug das 2:0. Doch auch davon ließen sich die Mädels nicht unterkriegen und zeigten weiterhin ihren Willen. In der 43. Spielminute belohnte Amira Kallouch das Team mit einem Treffer. Doch lange freuten sich die Eintrachtlerinnen darüber nicht, denn schnell wurde klar, dass der Treffer aberkannt wird. Der Ball war bereits im Aus, sodass die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine ging.

„In der Halbzeitpause haben wir nochmal betont, dass wir konsequenter verteidigen müssen. Wir waren uns sicher, dass wenn wir so weitermachen, die Torchancen auch weiterhin da sein werden.“ Gesagt, getan – Die zweite Hälfte war kaum zwei Minuten alt, schon trafen die Juniorinnen zum Anschluss (47.). Vivien Klee brachte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Amira Kallouch die Kugel mit der Innenseite reinschob. Das Spiel plätscherte daraufhin dahin, wie auch zu Beginn der Partie blieben echte Highlights Mangelware. In der 51. Spielminute dann der Schock für die Eintrachtlerinnen: Die Mädels verloren den Ball in der Offensivaktion, sodass Offenbach zum Konter ansetzte. Über die rechte Abwehrseite kamen die Kickers bis in den Sechzehner, wo sie nur noch querlegten und zum 3:1 einnetzten. Den Schlusspunkt der Partie bildete in der 92. Spielminute der Treffer zum 4:1 nach genau demselben Schema.

Trainer Benjamin Becker zog folgendes Fazit: „Das Ergebnis ist viel zu hoch. Wir haben aber trotzdem ein ordentliches Spiel gemacht und phasenweise wirklich sehr guten Fußball gespielt. Wir haben uns tolle Torchancen herausgespielt. Wir gehen auf jeden Fall weiter in die richtige Richtung, werden immer gefestigter und auch die Abläufe passen immer besser zusammen, auch wenn die Ergebnisse aktuell nicht zufriedenstellend sind.“ Die Punkteflaute will das Team möglichst schnell in den Griff bekommen: „Wir arbeiten hart, analysieren viel und führen Gespräche.“ Die nächste Chance auf drei Zähler haben die Mädels am kommenden Sonntag. Erneut spielen sie auf heimischem Rasen, dieses Mal heißt der Gegner allerdings Karlsruher SC.