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13.04.2024
Frauen-Bundesliga

„Nicht mehr in der eigenen Hand“

Nach der 0:2-Niederlage in Leverkusen sprechen Niko Arnautis, Sara Doorsoun und Lara Prasnikar über die Chancenverwertung und das Restprogramm.

Cheftrainer Niko Arnautis: Im Endeffekt haben wir heute gegen uns selbst verloren. Wir haben die Partie im Griff, können hier zwei oder sogar drei zu null führen und bekommen durch eine Freistoßflanke das 0:1. Nach der Pause kommen wir auch gut raus, treffen den Pfosten, treffen die Latte und hatten Chancen – daraus kein Tor zu machen, ist von der Chancenverwertung zu wenig. Am Ende schenken wir Leverkusen einen weiteren Treffer, sodass auf der Anzeigentafel 0:2 steht. Für uns ist die Ausgangslage jetzt klar: Wir müssen die verbleibenden vier Partien alle für uns entscheiden und hoffen, dass Hoffenheim noch einmal was liegenlässt. Wir haben die Ausgangslage im Kampf um Platz drei, es in der eigenen Hand zu haben, verspielt.

Sara Doorsoun: Wir hatten die deutlich besseren Torchancen und mehr vom Spiel. In den ersten 15 bis 20 Minuten muss es eigentlich 2:0 stehen, ein 0:0 darf es auf keinen Fall sein. Dann bekommen wir das unglückliche 0:1. Wir sind mit viel Druck und Power aus der Pause gekommen, Leverkusen hatte im zweiten Durchgang bis auf das zweite Tor keine einzige Torchance. Wir müssen es schaffen, uns für den Aufwand, den wir betreiben, zu belohnen. Wir haben den Kampf um Platz drei nicht mehr in der eigenen Hand. Unsere Aufgabe ist es jetzt, alle restlichen Spiele zu gewinnen. Vier Spiele, vier Siege. Ich erwarte, dass wir als Team alles in diese Partien werfen, nochmal richtig Gas geben und gemeinsam auftreten. Dann schauen wir, welcher Platz es am Ende wird. 

Lara Prasnikar: In dieser Saison haben wir ein riesiges Problem mit der Chancenverwertung. Wir haben uns in den ersten 20 Minuten viele große Chancen herausgespielt, aber wenn du die nicht machst, kannst du kein Spiel gewinnen. Am Ende haben wir heute zu viele Fehler gemacht. Wir haben alles versucht, aber der letzte Punch hat gefehlt. 

Bayer-Trainer Robert de Pauw: Der Sieg war dank unserer harten Arbeit nicht unverdient, auch wenn Frankfurt insgesamt vielleicht die besseren Chancen hatte. Dafür waren wir effizienter. Wir hatten hier und da Glück und außerdem eine überragende Torhüterin. In einigen Phasen haben wir sehr ansehnlichen Fußball gespielt. Außerdem werden unsere Standards immer mehr zu einer Waffe. Am Ende wurde diese harte Arbeit mit dem zweiten Treffer belohnt.