Es wird gebohrt, gehämmert, gemauert und gestrichen: Seit einigen Wochen bereits wird nicht nur auf dem Trainingsplatz vor der Wintersporthalle im Deutsche Bank Park geschuftet, sondern auch im Gebäude selbst. Denn bis zum Ende des Jahres sollen hier neue Räumlichkeiten für die Eintracht Frauen entstehen.
„Wir haben im vergangenen Jahr mit dem Umzug vom Rebstock an den Deutsche Bank Park schon einen großen Schritt gemacht. Nun gilt es, die Infrastruktur im Sinne der Professionalisierung weiter voranzutreiben“, sagt die Technische Direktorin Katharina Kiel. Der Verein hat in dem von der Stadt Frankfurt angemieteten Trakt deshalb vor einigen Wochen mit umfangreichen Umbauarbeiten begonnen. „Wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen und die Standards hier auf ein neues Niveau heben – deshalb haben wir einiges geplant.“
Athletikraum, Sauna und Kältebecken
Dazu gehört beispielsweise ein mehr als 100 Quadratmeter großer Athletik- und Fitnessraum, in dem die Eintracht Frauen zukünftig ihr Athletiktraining absolvieren können. Neben neuen Umkleidekabinen, Duschen, einem Trainerbüro und einem großen Physioraum inklusive Liegen, Küchenzeile und ausreichend Ablageflächen, entstehen für Passiv-Maßnahmen auch eine Sauna und ein Kältebecken. Insgesamt umfasst der Bereich unterteilt in mehrere Räume rund 230 Quadratmeter. „Wir heben die Infrastruktur rund um das Training und die Regeneration damit auf einen sehr hohen Standard“, erklärt Kiel.
Neben dem sportlichen Fokus wird es aber auch einen Raum geben, der als Rückzugsort für die Spielerinnen zwischen den oder rund um die Trainingseinheiten dienen soll. „Die Spielerinnen sollen sich hier wohlfühlen, deshalb haben wir sie mit einbezogen bei der Gestaltung und nach ihren Wünschen gefragt.“ Die Wände im gesamten renovierten Bereich sollen dann auch einen einheitlichen „Eintracht-Look“ bekommen.
„Wir wollen den Spielerinnen eine neue Heimat geben, mit der sie sich identifizieren können und wo sie sich wohlfühlen“, erläutert Kiel. „Natürlich ist die enge Anbindung an das Proficamp aber weiterhin gegeben, sei es im medizinischen Bereich, oder auch bei der Möglichkeit für die Spielerinnen, zu Mittag zu essen, wo wir auf die bestehenden Strukturen zurückgreifen können.“ Die Fertigstellung der Baumaßnahmen ist bis zum Ende des Jahres geplant.