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24.11.2022
Frauen-Bundesliga

Nächstes Rheinland-Duell am Brentanobad

Gegen Leverkusen wollen die Eintracht Frauen ihre bisherige Erfolgsserie in der Bundesliga fortsetzen und im drittletzten Spiel vor der Winterpause den Endspurt mit drei Punkten einläuten.

Am vergangenen Samstag war es nach dem Pokal-Aus in Leipzig vor allem Enttäuschung, die es in der Mannschaft vorwiegend gab, schon am Tag danach ist das Team wieder zusammengekommen, um gemeinsam die Niederlage aufzuarbeiten und wichtige Lehren daraus zu ziehen. „Das gesamte Team war dabei sehr selbstkritisch und weiß, dass so etwas nicht passieren darf. An dem Ergebnis können wir nichts mehr ändern, aber wir können und wollen es am Samstag besser machen“, erklärt Niko Arnautis. Schließlich habe man in dieser Saison gerade in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, in der man als Tabellenzweiter noch ungeschlagen ist, überzeugt. Der Cheftrainer ist deshalb auch optimistisch: „Wir wissen, was wir nicht gut gemacht haben und was wir am Samstag besser machen müssen.“

Beweisen muss sich sein Team am Samstag, 26. November, um 14 Uhr im heimischen Stadion am Brentanobad. Dann ist im vorletzten Heimspiel vor der Winterpause der aktuelle Tabellensechste Bayer Leverkusen zu Gast, gegen den man den Endspurt vor der Pause so erfolgreich wie möglich einläuten möchte. Gegen den ersten rheinländischen Klub Köln hat es vor zweieinhalb Wochen bereits mit einem Heimsieg geklappt, nun soll das nächste Aufeinandertreffen mit einem Team aus NRW genauso erfolgreich werden. Neben Magenta Sport übertragen auch hessenschau.de und sportschau.de die Partie live.

Heimstarke Werkself muss auswärts ran

Auch für Bayer Leverkusen endete am vergangenen Wochenende die Pokalreise. Wie zwei Wochen zuvor schon im Ligabetrieb unterlagen die Rheinländerinnen der aktuell viertplatzierten TSG Hoffenheim. Die Leverkusenerinnen belegen währenddessen aktuell den sechsten Tabellenplatz und stehen damit einen Rang höher, als sie die vergangene Saison abgeschlossen haben. Überzeugt hat die Werkself bislang vor allem vor heimischem Publikum. Erst ein Gegentor kassierte man im eigenen Stadion, auswärts gab es hingegen schon zwölf gegnerische Treffer. Den deutlichsten Sieg feierte Bayer über die SGS Essen mit einem 6:0, fast genauso deutlich, nämlich 1:6, unterlag man in dieser Saison dem VfL Wolfsburg, zu dem die SGE in der kommenden Woche reist.

Die Symbiose aus Stadion, Atmosphäre und unserer Leistung wollen wir gegen Leverkusen wieder als Schlüssel nutzen, um gegen einen guten Gegner die Punkte zu holen.

Niko Arnautis

Auch gegen Meppen und Freiburg ließen die Leverkusenerinnen Punkte liegen, blenden lässt sich Trainer Niko Arnautis davon aber nicht. „Wir erwarten einen spielerisch guten Gegner mit einer sehr interessanten Mannschaft. Die letzten Ergebnisse spiegeln nicht unbedingt die Leistung der Leverkusenerinnen wider. In Wolfsburg beispielsweise haben sie zwar hoch verloren, waren in der ersten Halbzeit aber durchaus auf Augenhöhe. Uns erwartet eine junge Truppe, die Fußball spielen möchte und immer in der Lage ist, anderen Teams gefährlich zu werden.“

Beinahe makellose SGE-Bilanz

Selina Ostermeier bestritt für den 1. FFC Frankfurt insgesamt 47 Partien, darunter ein Bundesligaspiel.

Im Vergleich zur Vorsaison hat sich personell einiges in Nordrhein-Westfalen getan. Gleich dreifach schlug Bayer mit Selina Ostermeier, Jill Bayings und Elisa Senß bei der SGS Essen zu, Letztere übernahm als erfahrene Mittelfeldspielerin mit insgesamt 62 Bundesligaspielen die Kapitänsbinde. Selina Ostermeier hat genauso wie Meppen-Neuzugang Alexandra Emmerling eine Frankfurter Vergangenheit: Beide sammelten beim 1. FFC Frankfurt ihre ersten Bundesliga-Erfahrungen. Und auch an der Leverkusener Seitenlinie gibt es ein neues Gesicht: Niederländer Robert de Pauw folgte im Sommer auf Cheftrainer und jetzigem Sportlichen Leiter Achim Feifel, nachdem er in der vorherigen Saison mit den Frauen des FC Twente Enschede den Meistertitel und den Ligapokal in der höchsten niederländischen Spielklasse geholt hatte.

Unabhängig vom Gegner setzt Arnautis aber vor allem auf die eigenen Basics: „Gerade nach dem Pokalspiel zählt für uns, dass wir unsere Leistung abrufen und wieder guten und erfolgreichen Fußball zeigen. Wir haben noch drei Spiele vor der Winterpause, auf die wir uns freuen und in denen wir hochmotiviert sind, nochmal alles rauszuholen.“ In den 22 Bundesliga-Duellen zwischen der Werkself und den Frankfurterinnen hat das bislang gut geklappt, erst einmal musste sich das Team vom Main geschlagen geben, 17 Mal blieben die drei Punkte in Hessen. In der vergangenen Saison feierte das Team von Niko Arnautis nach Rückstand dank eines späten Treffers von Barbara Dunst einen 2:1-Heimsieg im Stadion am Brentanobad. Auf die Stimmung von damals hofft Niko Arnautis, der verletzungsbedingt auf Janina Hechler, Letícia Santos und Anna Aehling verzichten muss, auch dieses Mal wieder: „Wir werden sicherlich wieder eine tolle Kulisse im Stadion haben, die Fans tragen uns. Diese Symbiose aus Stadion, Atmosphäre und unserer Leistung wollen wir wieder gegen Leverkusen als Schlüssel nutzen, um gegen einen guten Gegner die Punkte zu holen.“