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06.12.2020
DFB-Pokal Frauen

Nach der Pause Überlegenheit genutzt

Die Frankfurter Eintracht erreicht das Viertelfinale im DFB-Pokal, muss sich in Leipzig allerdings den Einzug in die nächste Runde beim 4:0 (1:0) hart erarbeiten und steigert sich in Durchgang zwei deutlich.

Nach der Länderspielpause war Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal-Achtelfinale gefordert - und wurde trotz eines harten Fights gegen den Zweitligisten Leipzig der Favoritenrolle durch eine Leistungssteigerung nach der Pause gerecht: Die SGE zog im Stadion am Bad am Nikolaustag mit 4:0 (1:0) ins Viertelfinale ein. Leipzig war durch ein 4:1 gegen den SV Berghofen in die Runde der letzten 16 Teams eingezogen, die Eintracht hatte beim 8:0-Kantersieg über den Karlsruher SC Ende Oktober in der 2. Hauptrunde kaum Probleme.

Frühe Führung für die SGE

Die ersten zwei, drei Aktionen gehörten den stark pressenden Gastgeberinnen, doch die SGE - deren linke Verteidigerin Verena Aschauer erkältet in Frankfurt geblieben war - kämpfte sich ebenso schnell ins Spiel, um ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Das wurde nach rund neun Minuten sichtbar, als Auschauers Stellvertreterin Camilla Küver den Ball über die linke Seite in den Rückraum des Strafraums spielte, wo Géraldine Reuteler wartete und das 1:0 erzielte. Der Tabellenführer der derzeit unterbrochenen 2. Frauen-Bundesliga Nord blieb gefährlich und kam nach einer Ecke zu einer ersten Torannäherung (17.) - doch auch der Rekordpokalsieger hatte die Möglichkeit, frühzeitig zu erhöhen durch Lara Prasnikar (19.).

Auch wenn die Adlerträgerinnen das bessere und gefährlichere Team blieben, hätten die Leipzigerinnen durch eine Doppel-Möglichkeit von Marlene Müller (35. und 36.) durchaus vor der Halbzeit zum 1:1 kommen können. Es war der erwartet unangenehme Pokalgegner, der der SGE alles abverlangte. Den Schlusspunkt vor dem Pausenpfiff setzte Nationalspielerin Laura Freigang (45.) mit einem Schuss ans Außennetz.

Mehr SGE-Chancen in Durchgang zwei

Nach der Pause boten sich mehr Freiräume für die Frankfurterinnen, ein guter langer Ball von Barbara Dunst in die Tiefe erreichte Torjägerin Laura Freigang, deren Ablage allerdings geklärt werden konnte (49.). Für mehr Sicherheit sorgte der Doppelschlag durch Verteidigerin Virginia Kirchberger, deren Kopfball kurios und unhaltbar nach einer Ecke ins Netz einschlug (54.) und der Schuss von Barbara Dunst (56.). Freigang hätte gar auf 4:0 erhöhen können (60.). Die Kräfte des Zweitligaaufsteigers von Katja Greulich ließen nun deutlich nach. Die SGE nutzte diese Überlegenheit im Gegenzug gnadenlos aus und spielte den Gegner aus: So erzielte Lara Prasnikar das 4:0 locker (71.). Während der Gastgeber durch Sara Schaller im Anschluss nur noch eine Chance im eins gegen eins hatte, Merle Frohms aber bestens parierte (81.), hatten die Hessinnen zahlreiche Gelegenheiten - wie durch Shekiera Martinez (85.), einen höheren Kantersieg herauszuspielen.

Die Adlerträgerinnen sind am kommenden Sonntag, 13. Dezember, wieder in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gefordert. Gegner im Stadion am Brentanobad ab 14 Uhr ist der Tabellenführer FC Bayern München (live bei Magenta Sport). Das Viertelfinale im DFB-Pokal wird im kommenden Jahr am 20./21. März ausgetragen.

So spielte die SGE

Frohms - Hechler (78. Steck), Kirchberger (78. Störzel), Kleinherne, Küver - Feiersinger, Pawollek - Reuteler (71. Panfil), Freigang (71. Köster), Dunst (71. Martinez) - Prasnikar.

So spielte Leipzig

Busse - Kaiser, Gaus (77. Metzner), Weilharter, Frank (60. Reichenbach) - Ringsing, Herrmann, Mauly - Fudalla (77. Schaller), Teubner (60. Gerrits) - Müller (85. Misch).

Schiedsrichterin

Karoline Wacker (München)

Tore

1:0 Reuteler (9.), 2:0 Kirchberger (54.), 3:0 Dunst (56.), 4:0 Prasnikar (71.)

Gelbe Karten

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