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22.11.2024
DFB-Pokal Frauen

„Mussten Geduld haben“

Nach dem 2:0-Sieg bei Union Berlin und dem Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale sprechen Niko Arnautis, Tanja Pawollek und Barbara Dunst.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich bin natürlich glücklich über unser Weiterkommen. Bevor ich aber auf das Spiel eingehe: Wir hatten uns sehr auf dieses attraktive Los, auf dieses Spiel und diese Atmosphäre gefreut. Wenn man alles zusammennimmt, war es eine sehr schöne Sache – Union hat einen tollen Pokalfight abgeliefert. Für uns war es insbesondere in der ersten Halbzeit ein hartes Stück Arbeit. Wir hatten zwar mehr Spielanteile und einen solch defensiv-kompakten Gegner erwartet, haben es selbst aber im letzten Drittel nicht immer gut gelöst, waren oft zu überhastet und im Pressing standen wir zwar hoch, aber waren nicht immer konsequent. Das hatten wir uns etwas anders vorgenommen. Ich habe es in der Pause angesprochen, zudem war uns klar, dass Union es so nicht über 90 Minuten durchhalten wird. Schon vor Tanjas Tor hat nicht so viel zur Führung gefehlt, zwei Pfostentreffer, einige Chancen hatten wir da bereits. Hintenraus war es verdient, in Führung zu gehen und den Deckel mit 2:0 zuzumachen. Es krönt unsere Hinrunde, auch wenn in diesem Jahr noch zwei Spiele anstehen. 

Kapitänin Tanja Pawollek, Torschützin zum 1:0: Die erste Halbzeit von uns war nicht gut. Es ist aber auch schwer, gegen einen so tiefstehenden Gegner, der mit einer Fünferkette verteidigt. Da mussten wir Geduld haben. Zum Ende hin hatten wir dann immer mehr Torchancen und Torschüsse, die Cara sehr gut hält. Im Großen und Ganzen gehen wir deshalb als verdienter Sieger vom Platz. Es war eine mega Kulisse, es macht einfach Spaß, vor so vielen Leuten und bei so einer Lautstärke zu spielen. Gerne mehr davon. Nach so einer langen Leidenszeit wieder starten zu können und dann auch noch zu treffen, war für mich sehr schön. Dass ich mit einem Tor zum Weiterkommen beitragen konnte, ist umso schöner. 

Barbara Dunst, Torschützin zum 2:0: Im Gesamten muss man sagen, dass es ein sehr schwieriges Spiel war. Das hatten wir erwartet, trotzdem müssen wir die Räume schneller erkennen, sicherere Pässe spielen. Da war hart heute. Aber wir haben die Unionerinnern auch so kämpferisch erwartet. Es war eine wirklich krasse Atmosphäre hier An der Alten Försterei, das muss man sagen. Am Ende sind wir einfach glücklich, ins Viertelfinale eingezogen zu sein. 

Ailien Poese, Cheftrainerin FC Union Berlin: Glückwunsch an Frankfurt fürs Weiterkommen. Wir hatten einen Plan, den wir in der ersten Halbzeit sehr, sehr gut auch umgesetzt haben. Unser Umschaltspiel war gut, wir hatten auch den einen oder anderen Standard. Manchmal standen wir etwas zu tief. In der zweiten Halbzeit war es ein Kampfspiel, bei dem wir mit zwei Pfostentreffern auch Glück hatten. Aber insgesamt können wir mit unserer Leistung gegen ein Top-Team der Bundesliga sehr zufrieden sein – und hoffe, heute gegen den nächsten DFB-Pokal-Sieger verloren zu haben.