Spannung pur bis zur letzten Sekunden in einem gutklassigen Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim vor gut 200 lautstarken Zuschauern im Stadion am Brentanobad. In der Nachspielzeit lenkte Eintracht-Torhüterin Lina Altenburg einen gefährlichen Ball um das Tor in das Seitenaus, Sekunden später folgte der Abpfiff und der Jubel bei den Adlerträgerinnen war groß.
Das Eintracht-Team kam gut ins Spiel und presste die Gäste aus Hoffenheim schnell in die eigene Hälfte. Den ersten gefährlichen Torschuss konnten die Gäste durch Anne Reif verzeichnen. Der Distanzschuss der Mittelfeldspielerin ging an dieTorlatte des Frankfurter Gehäuses. Im Gegenzug gab es einen berechtigten Elfmeterpfiff zu Gunsten der Eintracht, Stürmerin Sarah Preuss wird im Strafraum gefoult. Kapitänin Sarah Wiesner schnappte sich den Ball und verwandelte souverän zur Frankfurter Führung. Das Tor sorgte für Sicherheit im Spiel der Eintracht. Hoffenheim hatte es schwer, ins Spiel zu finden, die Frankfurterinnen agierten einfach präsenter. In der 20. Spielminute schaltete Preuss im Hoffenheimer Torraum nach einem Frankfurter Freistoß am schnellsten und drückte mit der Fußspitze den Ball zum zweiten Frankfurter Treffer über die Linie. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichterin Davina Lutz fand das Spielgeschehen zwischen den Strafräumen beider Mannschaften statt.
Schwungvoll starteten die U17-Juniorinnen in den zweiten Durchgang, wenige Minuten nach Wiederanpfiff köpfte Preuss zm 3:0 nach einem Eckball ein. Dieses Tor mobilisierte die Gäste aus Hoffenheim. Nur 180 Sekunden später verkürzte Leonie Schetter nach einem Freistoß. Die TSG drückte nun stärker auf das Tor von Lina Altenburg, ohne klare Torabschlüsse zu verzeichnen. Die Bemühungen der Gäste wurde in der 68. Spielminute belohnt. Flügelspielerin Beyza Solak setzte zu einem Sololauf gegen sechs Frankfurter Spielerinnen an und erzielte den 2:3-Anschluss aus TSG-Sicht. Das Frankfurter Spiel schien nun zu wanken, aber fiel nicht, da die Adlerträgerinnen engagiert ihr Tor verteidigten. Am Ende war viel Herzflattern bei den Frankfurter Spielerinnen und Anhängern dabei, aber der durchaus verdiente Heimsieg konnte letztlich eingefahren werden.
Am Mittwochabend, 3. November, geht es bereits in der Bundesliga weiter. Die Eintracht-Mädchen reisen als Tabellenführer zum SC Dortelweil. Anpfiff dieser Partie ist um 19:15 Uhr.
Sieg des Willens
Trainer Wolfgang Schmidt: „Mit dem 3:2 können wir uns anfreunden, letzten Spieltag haben wir auch 3:2 gegen Alberweiler gewonnen. Man sieht, wie eng es an der Tabellenspitze zwischen den Teams zugeht. Am Ende des Tages hat Wille, Motivation, Charakter und Teamgeist dafür gesorgt, dass wir den Sieg errungen haben. Am Mittwoch haben wir wieder ein schwieriges Spiel gegen Dortelweil vor der Brust“, analysierte Trainer Wolfgang Schmidt. Jana Faude schließt sich dem Fazit ihres Trainers an: „Unsere Mentalität war heute die Basis für unseren Heimsieg. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns auch immer wieder gegenseitig angefeuert. Jetzt am Mittwoch wollen wir auch wieder mit unseren Stärken das Duell gegen Dortelweil gewinnen.“
Eintracht Frankfurt U17 - TSG Hoffenheim U17 3:2 (2:0)
Eintracht: Altenburg; Faude, Rust, Matijevic, Berger, Ciulla, Ballmann, Schriewer, Wiesner, Engel (59. Hoff), Preuss (72. Khalifa).
Hoffenheim: Kourdi; Sanchez-Andrade (55. Seiler), Crnaveri, Gerber, Bozharaj (46. Sahiti), Reif, Vogel, Solak, Schetter, K. Waibel (46. Goyn), C. Waibel.
Tore:
1:0 Wiesner (12.)
2:0 Preuss (20.)
3:0 Preuss (43.)
3:1 Schetter (46.)
3:2 Solak (68.)