Erschöpft beendet Kim Priesnitz das Reha-Programm. Konzentriert arbeitet die 15-jährige Mittelfeldspielerin an ihrem Comeback. Dabei ist sie mit derselben Energie, die sie sonst auf dem Spielfeld ausstrahlt, in der Reha aktiv. Am 22. August riss das Kreuzband nach wenigen Minuten im Testspiel beim Karlsruher SC. „Es war ein großer Schock für mich und ich hatte direkt ein ungutes Gefühl“, erinnert sich Kim an den damligen Moment. Ich habe gehofft, dass es nichts Schlimmes ist.“ Leider folgte im Krankenhaus die traurige Diagnose, die das Saisonende bedeutete, noch bevor die Spielzeit startete.
Die talentierte Nachwuchsspielerin wechselte im Sommer aus dem U16-Kader in das B-Juniorinnen-Bundesligateam. Ihre bisherigen guten Leistungen im Verein und in der Hessenauswahl brachten sie auch in die Notizbücher der DFB-Auswahltrainer. Ihre Ruhe am Ball und die Übersicht, ein Spiel zu lesen und zu lenken, zählen zu den Stärken der jungen Eintracht-Spielerin. Den Weg zurück auf das Spielfeld hat sie fest im Blick und will in der kommenden Saison mit den U17-Juniorinnen wieder gemeinsam in der Bundesliga angreifen. „Meine Motivation ist, wieder mit der Mannschaft zu spielen, den geregelten Tages- und Wochenablauf mit Training und Punktspielen zu haben. Seit elf Jahren spiele ich Fußball und war jedes Wochenende auf dem Platz“, so die zielstrebige Adlerträgerin.
Auch in ihrer Freizeit treibt Kim gerne Sport, eine besondere Leidenschaft ist das Rennradfahren. Oft ist sie in der Rhein-Main-Region unterwegs und versucht auf diesem Wege, schnell wieder Kraft und Kondition aufzubauen. Dreimal die Woche trainiert sie aktuell in der Reha. Ziel ist, zum Frühjahrsende wieder mit leichtem Balltraining auf dem Spielfeld zu starten. „Aktuell habe ich ein gutes Gefühl, die Stabilität im Knie fühlt sich super an“, berichtet eine zufriedene Kim Priesnitz und blickt schon ehrgeizig in die Zukunft.
