Die Juniorinnen-Teams standen am vergangenen Wochenende vor einigen Herausforderungen. Den Auftakt machten die U16-Mädels, die gleich doppelt gefordert waren. Da neben der Futsal Hessenmeisterschaft parallel auch der Girls Snow Cup stattfand, teilte sich das Team in zwei Jahrgänge auf: Während die 2009er beim Futsal auf Titeljagd gingen, stellten sich die 2010er-Mädels der Konkurrenz beim größten Juniorinnen-Hallenturnier Deutschlands. Für die U15 ging es unterdessen wieder in der Kreisklasse der C-Junioren los, in der sie auf die JSG Riederwald/Gudesding trafen. Die U13-Juniorinnen waren ähnlich wie die U16 doppelt unterwegs. Zunächst ging es für sie zur Futsal Hessenmeisterschaft, woraufhin am Sonntag das Testspiel gegen die Sportfreunde Oberau folgte.
Nachdem die U16-Juniorinnen die Futsal Regionalmeisterschaft gewinnen konnten, ging es für Teile der Mannschaft genau eine Woche später zur Hessenmeisterschaft, bei der die Mädels erneut als jahrgangsjüngeres Team antraten. In den Wettbewerb starteten die Eintrachtlerinnen gegen den TSV Nieder-Ramstadt. In der Partie fehlte den Juniorinnen noch die Struktur im Spiel, erst zum Ende der Begegnung kamen sie zu einigen guten Chancen, mussten sich am Ende allerdings mit einem 0:1 geschlagen geben. Das zweite Duell gegen den TSV Jahn Calden konnten die Mädels dann nach einer deutlichen Leistungssteigerung und einer nahezu perfekten Defensive mit einem verdienten 1:0 gewinnen.
Den Rhythmus gefunden
Mit dem dritten Spiel gegen den SV Johannisberg kamen die Adlerträgerinnen dann endgültig im Turnier an und gingen bereits in den ersten Minuten mit stark herausgespielten Toren 3:0 in Führung. Am Ende stand nach einem mehr als überzeugenden Auftritt ein verdientes 7:0 auf der Anzeigetafel. Anschließend wartete die MSG Marburg/Weimar auf die Eintrachtlerinnen, die sie in einem souveränen Duell mit einem 3:0 besiegen konnten. Vor der letzten Partie stand bereits fest, dass die Mädels mit dem Adler auf der Brust die Hessenmeisterschaft gewinnen werden, doch das hinderte sie nicht daran, noch einmal alles zu geben. Gegen die JSG Rhön spielten sie stark auf und siegten mit 3:0.
Co-Trainer Jakob Böhme resümierte: „Am Ende des Tages konnten wir uns nach einer deutlichen Leistungssteigerung und darauffolgenden starken Auftritten verdient den Titel sichern und freuen uns jetzt auf die Süddeutschen Meisterschaften am 9. März.“
Für den anderen Teil der U16-Mannschaft ging es am Wochenende zum Girls Snow Cup, bei dem das Team bereits in der Gruppenphase echte Hochkaräter erwarteten. Die erste Partie des Tages mussten die Mädels gegen den Vorjahressieger SGS Essen bestreiten. Obwohl es zunächst danach aussah, als würden die Eintrachtlerinnen das Spiel verschlafen, konnten sie nach einiger Zeit den 0:1-Rückstand drehen und sogar noch ein drittes Tor drauflegen. Am Ende hieß das Ergebnis nach einem kämpferischen Duell 3:2 für das Team mit dem Adler auf der Brust.
Mit dem guten Turnierstart im Rücken ging es weiter ins Spiel gegen den HSV, welches sich zu einer echten Offensivschlacht entpuppte und mit einer knappen 3:4-Niederlage für die Frankfurterinnen endete. Die letzte Partie gegen Borussia Mönchengladbach war dafür ereignisarm und endete in einem 0:0-Unentschieden. In der Gruppenphase landeten die Mädels also auf dem zweiten Platz und sicherten sich somit den Einzug in die Zwischenrunde. „Damit war klar, dass wir auf jeden Fall zu den Top acht zählen. Das war für uns schon ein großer Erfolg“, berichtete Trainer Dominik Jung zu diesem Zeitpunkt.
Starke Gegner, gute Leistungen
In der Zwischenrunde ging es mit echten Härtetests weiter, denn die Mädels befanden sich in einer Gruppe mit dem 1. FFC Turbine Potsdam, der TSG Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg. Gestartet sind die Eintrachtlerinnen mit der Partie gegen die TSG Hoffenheim, in der sie sich deutlich mit 1:5 geschlagen geben mussten. Das Duell gegen den VfL Wolfsburg verloren die Mädels trotz guter Leistung ebenfalls unglücklichen mit 1:2.
„So war dann klar, dass wir eigentlich nicht mehr ins Halbfinale einziehen konnten, es sei denn, wir schlagen Potsdam sehr hoch. Wir haben dann also noch einmal alles auf eine Karte gesetzt“, fasste Übungsleiter Jung zusammen. Lange stand es 0:0, immer wieder kamen die Adlerträgerinnen zu guten Chancen, doch der Ball wollte einfach nicht in das gegnerische Tor, sodass die Mädels eine 0:3-Pleite verkraften mussten. Als Gruppenletzter ging es für sie nun in das Spiel um Platz sieben, in welchem die Juniorinnen auf das Girls Snow Cup Team – eine regionale Auswahlmannschaft – trafen. In einem überzeugenden Duell siegten die Eintrachtlerinnen am Ende verdient mit 3:0 und fuhren am Ende des Wochenendes zufrieden mit einem guten siebten Platz nach Hause.
Am Sonntag stand für die U15-Juniorinnen das erste Ligaspiel des neuen Jahres auf dem Programm. Gegen die JSG Riederwald/Gudesding sollten drei Punkte eingefahren werden, um die Distanz auf Platz eins kleinzuhalten. Vor der Partie standen die Eintrachtlerinnen nämlich mit 25 Punkten auf dem dritten Tabellenrang. Für die Mädels startete das Duell gegen die JSG allerdings nicht wie erwartet. In der ersten halben Stunde blieb das Spiel ereignisarm, ehe der Gegner in der 32. Minute in Führung ging. Daran konnten die Juniorinnen in der ersten Halbzeit auch nichts mehr ändern, sodass es für sie mit dem Rückstand in die Pause ging.
Eine erfolgreiche zweite Hälfte
In Halbzeit zwei sollte es dann deutlich besser laufen. In der 54. Spielminute traf Aaliyah Hassler zum verdienten 1:1-Ausgleich. Knapp zehn Minuten später setzte sie noch einen Treffer drauf, schnürte damit den Doppelpack und drehte das Spiel zur 2:1-Führung (67.). Das Ergebnis brachten die Mädels souverän über die Zeit und sicherten sich damit den Sieg im Ligaauftakt.
Trainer Christian Yarussi zeigte sich nach dem Duell mehr als zufrieden: „Es war ein richtiger Mannschaftssieg, wir haben zusammen gekämpft und wie immer versucht, mit unserer Philosophie Fußball zu spielen. Das sind drei wichtige Punkte für uns oben in der Tabelle.“ Weiter geht es für die Mädels nun mit der Partie gegen den SC Riedberg II.
JSG Riederwald/Gudesding - Eintracht Frankfurt 1:2 (1:0)
Riederwald: Tarazzit – Marim, Ykealo (50. Mejia Faraji), Merly, Kauf (22. Osarekhoe), Staab (50. Sharma), Atasoy (22. Parlov), Lucht, Allitou, Aytan, Sabbagh
Eintracht: Pecere – Bandel, Daut (36. Fetzberger), Jankovic (36. Herok), Baus, Raab (31. Kichouh), Kasaj, Hans (46. Edel), Teuber, Philipp, Hassler
Tore:
1:0 Tyler Osrekhoe (32.)
1:1 Aaliyah Hassler (54.)
1:2 Aaliyah Hassler (67.)
Ähnlich wie die U16-Juniorinnen starteten auch die U13-Mädels am Samstag bei der Futsal Hessenmeisterschaft in Stockstadt am Rhein. Auch für sie ging es darum, in vier Spielen zu überzeugen, um sich am Ende den Titel zu sichern. Zunächst lief es für die Eintrachtlerinnen allerdings nicht ganz wie gewollt. Die erste Partie gegen die TSV Nieder-Ramstadt stellte sich sofort als echte Zerreißprobe heraus. Die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust gab alles und gewann am Ende mit 1:0.
Ohne Gegentor zum Titel
Im nächsten Spiel gegen den FC Gambach war dann sofort eine klare Steigerung zu erkennen, sodass die Mädels sich folgerichtig mit 3:0 durchsetzten. Gegen den darauffolgenden Gegner TSV Jahn Calden starteten die Schützlinge von Trainer Aaron Müller mit viel Intensität und großem Willen. Mit einer Glanzleistung schlugen sie den TSV, der bis dahin noch keine Punkte liegen gelassen hat, mit 3:0 und waren somit auf dem besten Weg Richtung Hessenmeisterschaft. Das letzte Duell gegen die TSG Wörsdorf gewannen die Mädels souverän 5:0. Mit dem Sieg und einer insgesamt guten Leistung konnten sich die Mädels damit zum Futsal Hessenmeister krönen.
Trainer Aaron Müller zog nach dem Wettbewerb folgendes Fazit: „Wir wollen uns noch einmal bei der Organisation bedanken und bei allen anderen Teilnehmer:innen, die fair und mit Herz gespielt haben. Wir sind stolz, diesen Pokal gewonnen zu haben.“
Bereits einen Tag später ging es für die Mädels mit einem Testspiel bei den Sportfreunden Oberau weiter. Vor dem Duell hatte sich die Mannschaft laut Übungsleiter Aaron Müller klare Ziele gesetzt: „Für dieses Wochenende hatten wir uns zwei Aufgaben vorgenommen: Zum einen die Hessenmeisterschaft im Futsal zu gewinnen und zum anderen in unserem ersten Testspiel auf dem großen Platz zu siegen.“ Und genau das bewies die Mannschaft von Anfang an. Die Mädels starteten mit der richtigen Spannung und Konzentration ins Spiel und zeigten über die gesamte Zeit ein aggressives Pressing und den nötigen Zug zum Tor. In der 25. Spielminute belohnten sich die Eintrachtlerinnen in Person von Alessia Capobianco, die genau richtig im 16er stand und einen Abpraller im Tor versenkte. Kurz danach traf Merle Rother zum 2:0 (26.) und auch Sophie Behrendt erhöhte noch einmal auf 3:0 (33.).
Danach mussten die Mädels mit dem 3:1-Anschlusstreffer der Sportfreunde zwar erst einmal einen Rückschlag einstecken, doch aus dem Konzept ließen sie sich dadurch nicht bringen (34.). Nach einer schönen Flanke von Alifa Touhami erhöhte Sophie Behrendt auf 4:1 und schnürte damit den Doppelpack (39.). Ein sehenswerter Freistoßtreffer von Oberau folgte (40.), doch auch darauf fanden die Mädels sofort eine Antwort. In der 42. Spielminute traf Alifa Touhami zum 5:2. Das Ergebnis konnte Marie Riebenstahl in der 48. Spielminute dann sogar noch einmal hochschrauben. Die Sportfreunde Oberau ließen sich trotz allem nicht hängen und beschlossen in der 50. Spielminute mit dem 6:3 den Endstand der Partie.
Sportfreunde Oberau - Eintracht Frankfurt 3:6 (0:3)
Eintracht: Streit – Kramer, Rudzsinski, Behrendt, Riebenstahl, Limbrunner, Touhami, Löhnert, Puklek (Schraut, Osmani, Joachim, Alispahic, Capobianco, Rother)
Tore:
0:1 Alessia Capobianco (25.)
0:2 Merle Rother (26.)
0:3 Sophie Behrendt (33.)
1:4 Sophie Behrendt (39.)
2:5 Alifa Touhami (42.)
2:6 Marie Riebenstahl (48.)