Duelle zwischen Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt haben immer ihren Reiz. In der Regionalliga Süd treffen beide Vereine am Sonntagnachmittag erstmalig aufeinander. Das Team südöstlich des Mains ist als Hessenmeister in die Regionalliga Süd aufgestiegen. Nach der Niederlage am ersten Spieltag bei Mitaufsteiger Karlsruher SC setzten die Kickers-Frauen am vergangenen Spieltag einen Achtungserfolg mit dem 3:1-Heimsieg gegen Vorjahresmeister SC Freiburg II. Diese Euphorie will die Mannschaft von Trainer Johannes Munkelt in die Partie am Sonntag gegen die Eintracht mitnehmen. Hohe Motivation ist sicherlich bei vielen Kickers-Spielerinnen vorhanden, da das Gros der Mannschaft eine Vergangenheit im Adlertrikot besitzt.
Ruhig und konzentriert bereitet Eintracht-Trainer Christian Yarussi sein Team auf das Spiel vor. Die Ausfälle von Annika Leber, Alberina Syla, Kim Olafsson, Julia Beuth und Naoille Katawouri wiegen schwer und sind kaum zu ersetzen. Zudem stehen auch Fragezeichen hinter den Einsätzen der angeschlagenen Spielerinnen Elena Bläser, Aurelia Müller, Ebru Uzungüney und Rosi Sirna. Viel Verantwortung wird auf den Schultern bei den jungen Spielerinnen, wie Leonie Springer, Jolie Huhn und Emelie Hesselbach, liegen. Mit ihren 17 Jahren haben die drei jungen Talente sich schnell in die Startelf von Eintracht III gespielt und ihr Potenzial angedeutet.
Der Saisonstart ist für das Regionalligateam von Eintracht Frankfurt bisher nicht erfolgreich verlaufen. Nach den Erfolgen mit Hessenmeisterschaft, Regionalligameisterschaft und zweimal Hessenpokalsieger in den vergangenen vier Jahren gab es nun erstmalig zwei deutliche Niederlagen in Folge. Dies ist ein Erfahrungsprozess für die junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren. Den Willen der Ergebniskorrektur hat das Team und will dies am Sonntag im Lokalduell in Offenbach beweisen. Guten Fußball haben sie in den beiden bisherigen Spielen gezeigt, trotz der am Ende zu hohen Niederlagen.
