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11.10.2024
Frauen-Bundesliga

Lieblingsgegner mit alter Stärke

Zum Auftakt der doppelten Heimspielwoche empfangen die Eintracht Frauen am Montagabend den Tabellenfünften SC Freiburg.

Gegen kein Team schoss Frankfurt so viele Tore in der Bundesliga, der SC legt aktuell allerdings auch den besten Saisonstart seit 2017/18 hin – am Montagabend, 14. Oktober, trifft die Eintracht im Rahmen des sechsten Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga zuhause auf den SC Freiburg. Während das Team von Niko Arnautis die Chance hat, seinen zweiten Tabellenplatz zu verteidigen, wollen die Freiburgerinnen ihren guten Saisonstart weiter ausbauen. Anpfiff ist um 18 Uhr im Stadion am Brentanobad. Sport1, DAZN und Magenta Sport übertragen live.

Der Gegner

Nachdem die vergangene Saison für die Breisgauerinnen nicht so erfolgreich wie geplant verlief – am Ende belegte man Tabellenplatz neun –, ist das Team von Nico Schneck, der interimsweise Theresa Merk während ihrer Babypause an der Seitenlinie vertritt, stark in die neue Spielzeit gestartet. Nach fünf Spieltagen belegt der Sportclub Tabellenplatz fünf, besiegte neben Köln und Potsdam auch die TSG Hoffenheim, nur gegen Jena (1:1) und Leverkusen (2:3) mussten die Freiburgerinnen Punkte abgeben. Auch im DFB-Pokal ist der SC nach einem 2:1-Sieg über Bundesligaabsteiger Nürnberg in die nächste Runde eingezogen. Zehn Punkte nach fünf Partien bedeuten für den SC Freiburg die drittbeste Bundesliga-Saison der eigenen Historie, mehr Zähler waren es nur 2016/17 und 2017/18.

Und das, obwohl man mit Janina Minge eine der wichtigsten Spielerinnen im Team an den VfL Wolfsburg abgeben musste. Verstärkung kam dafür unter anderem aus Deutschland mit Mittelfeldspielerin Miray Cin vom MSV Duisburg, Noreen Günneweig vom SV Meppen und Tessa Blumenberg von der Zweitvertretung des VfL Wolfsburg, aber auch aus der österreichischen Liga mit Nicole Ojukwu und der Schweizer Liga vom FC Zürich mit der schweizer Nationalspielerin Julia Stierli. In der Offensive stürmt darüber hinaus seit dem Sommer eine langjährige Frankfurterin: Shekiera Martinez.  

Personal

Lief acht Jahre lang für Frankfurt auf: Shekiera Martinez.

Die Hessin kam bislang in allen fünf Bundesligaspielen des aktuellen Tabellenfünften zum Einsatz, davon drei Mal in der Startelf und zahlte das Vertrauen mit zwei Toren und einer Vorlage zurück. Mit 14 Torschüssen führt sie sogar die teaminterne Liste an – keine schloss öfter ab. Eine traf allerdings schon ein Mal häufiger: Cora Zicai. Und das, obwohl die deutsche U20-Nationalspielerin aufgrund ihrer Teilnahme bei der WM in Kolumbien auf erst 128 Spielminuten kommt. Mit Laura Stierli haben die Breisgauerinnen zudem die aktuell beste Zweikämpferin der Liga in den eigenen Reihen (knapp 80 Prozent gewonnene Zweikämpfe). 

Topwerte auf Seiten der SGE konnten im Sturm bislang zwei ganz besonders vorweisen: Laura Freigang führt aktuell die Torjägerinnenliste der Frauen-Bundesliga an, Nicole Anyomi steht an der Spitze der Top-Scorerinnen.

Statistik

Beim letzten Heimspiel gegen Freiburg feierte die SGE nach Abpfiff den Champions-League-Einzug.

46 Duelle gab es zwischen Frankfurt und Freiburg bereits in der Bundesliga, die Bilanz aus SGE-Sicht: 29 Siege, sieben Unentschieden, zehn Niederlagen. Dabei schoss Frankfurt in der Bundesliga gegen Freiburg mehr Tore (137) als gegen jedes andere Team – in den letzten vier Duellen jeweils exakt vier. Zudem sammelte die SGE nur gegen Duisburg (110) mehr Punkte als gegen den SCF (94) – davon in den jüngsten sieben Partien gegen Freiburg 18 der 21 möglichen Zähler. Zuletzt gab es im Mai 2024 beim letzten Heimspiel einen 4:2-Sieg für das Team von Niko Arnautis.

Betrachtet man die Performance beider Teams in der aktuellen Saison, zeigen sich durchaus unterschiedliche Stärken: Die SGE ist das Team, das sich die meisten Großchancen herausspielt (24) und die meisten Flanken aus dem Spiel schlägt (96), 13 Tore in der zweiten Halbzeit sind ebenfalls Höchstwert. Als einziges Team kassierte die Eintracht außerdem noch kein Gegentor in der zweiten Halbzeit. Freiburg hingegen erzielte drei Tore in der Anfangsviertelstunde (Ligahöchstwert), traf schon fünffach nach Standards und ist das Team, das die meisten Zweikämpfe pro Spiel führt (101).

„Freue mich sehr auf das Wiedersehen“

„Heimspiele sind immer etwas Besonderes, ich liebe es, bei uns im Stadion zu spielen. Die Fans sind immer ein ausschlaggebender Punkt, dass es unheimlich viel Spaß macht“, sagt Barbara Dunst, die am Montag mit dem Bruno als „Beste Legionärin der Saison“ ausgezeichnet wurde. „Freiburg ist sehr gut in die Saison gestartet. Auch in der Vorbereitung haben wir im Testspiel gegen sie gemerkt, dass sie viel Qualität mitbringen, mit Sheki [Shekiera Martinez, Anm.d.Red.] haben sie viel Torgefahr in der Spitze. Da freue ich mich sehr auf das Wiedersehen. Auch ein paar Ösis sind dabei, das ist für mich immer besonders. Natürlich hoffe ich trotzdem, dass wir gewinnen. Es wird ein spannendes Spiel, für uns wird es wichtig sein, bis zum Ende voll durchzuziehen und bei uns und unserer Spielphilosophie zu bleiben.“