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24.10.2020
U17-Juniorinnen I

Last-Minute-Sieg beim Tabellenführer

Spannung pur im Bundesligaspiel der U17-Juniorinnen beim Tabellenführer SC Freiburg. Nach einer 2:0-Pausenführung gelang mit dem 3:2-Siegtreffer in letzter Sekunde der Auswärtserfolg.

Das Spiel in Freiburg war nichts für schwache Nerven, denn erst in den letzten Sekunden gelang Mittelfeldspielerin Valentina Bitterwolf der umjubelte Siegestreffer. Verdiente Belohnung für die Adlerträgerinnen, die sich die gesamte Spielzeit taktisch diszipliniert präsentierten. Mit Anpfiff der Partie übernahmen zunächst die bisher ungeschlagenen Freiburgerinnen das Zepter. Die Eintracht-Mädchen standen kompakt in der Defensive und lauerten auf Konterchancen. Nach elf Minuten kamen die Gastgeber erstmals zu einem gefährlichen Torabschluss, der Schuss von Nia Szenk traf allerdings nur den Außenpfosten. 

Die Adlerinnen blieben davon unbeeindruckt, spielten konzentriert und verfolgten weiter das taktische Konzept. In der 30. Minute wurde dieses belohnt: Im Mittelfeld eroberte Sarah Khalifa den Ball und spielte diesen in den Lauf von Loreen Bender. Die schnelle Flügelspielerin lief ihrer Gegenspielerin davon und platzierte den Ball perfekt im Tor von SCF-Torhüterin Kiara Beck. Nur drei Zeigerumdrehungen später landete ein langer Freistoß von Franzisca Sinclair im Strafraum. Wieder waren es Sarah Khalifa und Loreen Bender: Khalifa ließ den Ball auf die freistehende Loreen Bender durch und die Flügelspielerin besorgte den Doppelschlag binnen drei Minuten. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste erneut Khalifa knapp einen Pass von Bender für den dritten Frankfurter Treffer. Die Gastgeberinnen waren durch den Rückstand geschockt und kamen erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Pfostenschuss durch Anna Linsler wieder zu einer Tormöglichkeit.

Druckvoll kam die Elf aus dem Breisgau aus der Pause und setzte mit dem Torschuss durch Melina Reuter die erste Duftmarke in Richtung Eintracht-Tor (42.). Reuter war auch vier Minuten später an der nächsten Freiburger Tormöglichkeit beteiligt, aber Eintracht Torhüterin Lina Altenburg packte rechtzeitig den Ball. In der 49. Minute fast die Vorentscheidung, als Loreen Bender den Ball aus acht Metern an den Pfosten schoss, der Nachschuss von Sarina Fendrich pariert Beck im Freiburger Tor. Im direkten Gegenzug gab es die fast identische Situation für die Freiburgerinnen: Nach einem Pfostenschuss setzte Anna Linsler den Ball aber zum Anschlusstreffer über die Linie.

Der SC Freiburg erhöhte daraufhin den Druck und hatte immer wieder Torchancen durch Stürmerin Reuter (57., 62.). Die Hartnäckigkeit wurde seitens der Gastgeberinnen in der 72. Minute belohnt. Aus abseitsverdächtiger Position drückte Reuter das Leder ins Frankfurter Tor. Kippt nun das Spiel? Nein, die Adlerträgerinnen blieben weiter ruhig und hielten die Freiburgerinnen vom eigenen Strafraum fern. Die eingewechselte Valentina Bitterwolf hatte drei Minuten vor Abpfiff die Chance zum dritten Frankfurter Treffer, aber die Freiburger Keeperin tauchte rechtzeitig ab und hielt den Ball. In der Nachspielzeit gelang Leonie Gosch dann aber ein wichtiger Ballgewinn. Die Mittelfeldspielerin legte ab auf Bender, die die startende Bitterwolf entdeckte. Frankfurts Spielmacherin drang in den Strafraum ein und schoss den Ball an der Torhüterin vorbei zum 3:2-Siegestreffer.

Zwei Tore und eine Torvorlage gelangen einer überglücklichen Loreen Bender: „Wir haben eine tolle kämpferische Leistung gezeigt und uns als Team auf dem Platz ständig motiviert.“ Auch Trainer Wolfgang Schmidt zeigte sich nach der Partie höchstzufrieden. „Das sind Spiele, für die man unter der Woche gerne hart arbeitet. Wir haben eine taktisch disziplinierte Leistung gezeigt und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Am Ende ein verdienter Auswärtserfolg für uns", so das Resümee des Coaches.

SC Freiburg – Eintracht Frankfurt 2:3 (0:2)

Freiburg: K. Beck - Wöhrn, Axtmann, Zicai (69. Reimöller), Gloning, Gellert (65. Schaer), Thejs (55. Kimmig), Linsler, Bianchi, Szenk, Reuter.

Frankfurt: Altenburg - L. Beck, Sinclair, Rust, Felchle, Jalowiky, Wiesner, Geraci, Bender, Fendrich (51. Bitterwolf), Khalifa (69. Gosch).

Tore

0:1 Bender (30.)
0:2 Bender (33.)
1:2 Linsler (50.)
2:2 Reuter (72.)
2:3 Bitterwolf (80. + 2)