Drei Mal getroffen, aber trotzdem verloren: Die Fußball-Frauen von Eintracht Frankfurt haben die Überraschung gegen Jahn Calden verpasst und sind nach einer 3:5-Heimniederlage im Halbfinale des Hessenpokals ausgeschieden. „Wir konnten letztlich die Ausfälle nicht kompensieren. Hinzu kamen allerdings auch individuelle Fehler, die Calden bestraft hat“, resümierte Trainer Klaus Krost nach dem Schlusspfiff auf dem Kunstrasen in Bergen. Während für die Frankfurterinnen nun die Sommerpause beginnt, haben die Gäste aus Nordhessen ihr wichtigstes Saisonspiel noch vor sich: Der Regionalligist trifft im Finale auf Eintrachts Hessenliga-Rivalen VfR Limburg und kann sich mit einem Sieg für den DFB-Pokal der Frauen qualifizieren.Trotz der neuerlichen Niederlage gegen Calden – im vergangenen Jahr scheiterten die Riederwälderinnen sogar erst im Elfmeterschießen – zog Krost eine durchweg positive Bilanz: „Ich bin super zufrieden. Mit Platz fünf in unserem ersten Hessenliga-Jahr haben wir die Erwartungen erfüllt. Und im Hessenpokal sind wir noch nie so weit gekommen.“Insgeheim hatte seine Mannschaft auf ein Weiterkommen spekuliert, doch schon in der ersten Minute lag man in Rückstand. Zwar konnte Elena Ries (8.) noch in der Anfangsphase ausgleichen, aber bereits im Gegenzug fiel das 1:2.In der Folge dominierte der Favorit aus Calden das Geschehen und baute seinen Vorsprung nach der Pause auf 3:1 (52.) und 4:1 (60.) aus. Katrin Krokolinski (65.) sorgte anschließend wieder für etwas Hoffnung im Eintracht-Lager, die Calden in der 78. Minute endgültig zerstörte. Krokolinski (81.) gelang noch etwas Ergebniskosmetik.
04.06.2010
