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09.03.2024
Frauen-Bundesliga

Knappe Niederlage im Top-Spiel

Eintracht Frankfurt spielt im erstmals ausverkauften Stadion am Brentaonbad ebenbürtig, verliert aber gegen den FC Bayern München 1:2 (0:1).

Guter Fußball vor ausverkauftem Haus: Die Top-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München bot einiges, am Ende gab es ein 1:2 (0:1).

Eintrachts Cheftrainer Niko Arnautis stellte dieselbe Elf, die im 125-Jahr-Jubiläumstrikot auflief, wie beim Halbfinaleinzug im DFB-Pokal am Dienstag gegen den MSV Duisburg auf. Die ersten Abschlüsse hatte Bayern zu verzeichnen (3. und 4.), doch Stina Johannes war stets auf ihrem Posten. Aber auch auf SGE-Seite bekam Nicole Anyomi erste Bälle in den Strafraum (8.).

Die Gäste aus München traten selbstbewusster auf, Johannes musste eine Flanke erneut wegfausten (13.). Beim Gegentreffer einige Minuten später war Frankfurters Schlussfrau dann chancenlos: Klara Bühl konnte per Kopf eine Flanke von Pernille Harder am langen Pfosten verwerten (21.).

Eintracht hält dagegen

Im Jubiläumstrikot

Trotz des Rückstandes wehrten sich die Adlerträgerinnen mutig, waren aufmerksam. Immer wieder gelang es den Spielerinnen von Niko Arnautis, Fehler und Unaufmerksamkeiten des Meisters auszunutzen, es fehlte am Ende nur im allerletzten Drittel an Präzision oder Handlungsschnelligkeit. Die Fans sahen im Stadion am Brentanobad ein gutes Topspiel, auch wenn zuweilen die klaren Toraktionen fehlten. Lisanne Gräwes Abschluss war zu hoch angesetzt (35.). Laura Freigangs Kopfball ging an die Latte (42.), anschließend wurde es brenzlig für die FCB-Frauen. Laura Freigang war es, die erneut kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich verpasste, diesmal am langen Pfosten (44.).

Neuer Zuschauerrekord - ausverkauft

Mutig kamen die Frankfurterinnen aus der Kabine, kamen nun häufiger vors Bayern-Tor. Lara Prasnikars Kopfball nach einer Ecke (55.) stellte die gefährlichste Situation dar. Die SGE erzwang Fehler, setzten den Gegner so öfter als noch im ersten Durchgang unter Bedrängnis. Es fehlten, bei einem Frauenfußballspiel erstmals ausverkauften Stadion am Brentanobad mit 5.750 Zuschauenden, die zwingenden Torchancen auf den Ausgleich.

Die gab es erst nach 66 Minuten: Ein beherzter Angriff über die rechte Seite und Lara Prasnikar, eine willensstarke Grätsche von Géraldine Reuteler in die Mitte, wo Laura Freigang die Kugel nur noch einschieben musste (67.). Die Eintracht nahm das Heft nun in die Hand und war am Drücker, erst verpasste es unter anderem Barbara Dunst (71.), anschließend musste die FCB-Defensive einige Bälle zur Ecken klären. Aber die FCB-Frauen zeigten, warum sie so gefährlich sind und gingen eine Viertelstunde vor Schluss wieder in Führung: Ein langer Ball auf Lea Schüller brachte das 2:1 (77.). Die Gastgeberinnen hatten nun Glück, da nach einem Ballverlust Georgia Stanway beinahe die Partie entschied (78.). Das Spiel ging hin und her und war nun wieder ausgeglichen. Viele Möglichkeiten gab es aber nicht mehr, sodass es bei der knappen Niederlage blieb.

In der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht für die SGE nun ein Auswärtsspiel an. Beim MSV Duisburg ist die Eintracht am kommenden Sonntag, 17. März, um 18.30 Uhr zu Gast.