Sieben Punkte nach drei Spieltagen: In der Google Pixel Frauen-Bundesliga siegte Eintracht Frankfurt am Sonntagnachmittag 6:0 (1:0) über den Aufsteiger Turbine Potsdam.
Kurzfristig fiel mit Lara Prasnikar eine SGE-Stürmerin an ihrer vorherigen Wirkungsstätte aus, für sie rückte Remina Chiba in die Startelf, die in der Vorwoche das 2:2 gegen Leverkusen nach Einwechslung erzielt hatte. Ansonsten vertraute Trainer Niko Arnautis der identischen Elf des vergangenen Sonntags. Turbine begann mit einem hohen Pressing, versuchten es, dem hessischen Gast schwerzumachen, doch den ersten Abschluss aufs Tor hatte die SGE: Die Hereingabe von Nadine Riesen konnte Potsdams Keeperin Vanessa Fischer abfangen (6.), den Schuss aus der zweiten Reihe von Lisanne Gräwe konnte sie zur Ecke klären (12.).
Trotzdem taten sich die Frankfurterinnen in der Anfangsphase schwer, erzielten aber die Führung: Kapitänin Laura Freigang erzielte den ersten Saisontreffer in der Liga, sie konnte die Hereingabe über die gegnerische Defensive perfekt annehmen und ins lang Eck abschließen (13.). Mit dem 1:0 kam auch die Spielkontrolle, Potsdam konnte nun öfter zu Fehlern gezwungen werden, mehr Bälle auf Seiten der SGE wurden erobert. Die Turbinen hatten Glück, dass Dunsts Pass innerhab des Strafraums von Verteidigerin Laura Lindner abgefangen übers Tor geklärt werden konnte (23.). Die Kombinationen wurden besser und gewagter: Flanke von rechts, Hackenweiterleitung von Chiba, abgewehrter Oberkörperball von Elisa Senß und Pia Wolter wurde foulwürdig am Abstauber gehindert – Elfmeter! Freigang trat an, doch Fischer konnte ihn abwehren (26.).
Spieldominanz der SGE
Die Chancen wurden nun mehr, doch Chibas Kopfball ging knapp neben den linken Pfosten (29.). Doch insgesamt gab es zu wenige klare Torchancen, die die Überlegenheit der Adlerträgerinnen hätte herausspielen können. Ein Abseitstor von Chiba sowie ein Schuss aus spitzen Winkel der Japanerin übers Tor gab es noch (43. und 45.+1), bevor es mit der knappen Führung von einem Tor in die Kabinen ging.
Überlegenheit ohne Torchancen
Ohne die Marschrichtung zu verändern ging es nach dem Seitenwechsel weiter: Erst dribbelte sich Sophia Kleinherne in den gegnerischen Strafraum (49.) und die eingewechselte Nicole Anyomi konnte keine Mitspielerin beim Pass erreichen (60.).
Erst ein Eigentor bei Klärungsversuch von Emilie Bernhardt brachte das zweite Eintracht-Tor: Nadine Riesens Flanke verpasste Freigang, bevor Potsdams Verteidigerin den Ball in die eigenen Maschen drosch (62.). Freigang hätte beinahe im Konter nachlegen können, doch Frankfurts Kapitänin wurde von Fischer regelkonform gestoppt (64.). Beim nächsten Konter war es soweit: Anyomi brach durch die Mitte durch und schob zum 3:0 ein (67.). Die Nationalspielerin war kurz darauf erneut zur Stelle (74.), als sie einen Fehler perfekt ausnutzen konnte; 4:0. Die Adlerträgerinnen hatten noch weitere Möglichkeiten wie durch Elisa Senß (80.) und nutzen noch eine weitere: Klasse Vorarbeit von Anyomi, die die im Rücken sich freilaufende Freigang bediente und es stand 5:0 für die Hessinnen (84.). Den Schlusspunkt setzte diejenige, die das erste Tor erzielt hatte: Laura Freigang erzielte nach den Partien gegen Minsk in der Champions League und Erfurt im DFB-Pokal ihren dritten Dreierpack der Saison (90.).