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16.09.2022
Frauen-Bundesliga

Keine Tore beim Rekordspiel

Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München trennen sich vor 23.200 Zuschauern in einem unterhaltsamen Saisonauftakt 0:0.

Im Eröffnungsspiel der 33. Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trennen sich Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München 0:0. 23.200 Besucher sorgen im Deutsche Bank Park für einen feierlichen Fußballabend und einen neuen Zuschauerrekord.

Ehe Schiedsrichterin Katrin Rafalski die Partie Anpfiff, durften sich die insgesamt zehn Vizeeuropameisterinnen sowie Titelträgerin Georgia Stanway und die Gewinnerinnen der Copa América, Letícia Santos und Tainara de Souza da Silva, über eine offizielle Ehrung freuen, zu der sich auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche gesellte.

Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga 2022/23 ist eröffnet!

Angetrieben von der lautstarken Unterstützung von den Rängen ergriffen die mit Mittelfeldraute angeordneten Adlerträgerinnen sofort die Initiative und verwickelten den Vizemeister in einige knackige Zweikämpfe. Weil beide Reihen äußerst aufmerksam agierten, blieben klare Chancen zunächst Mangelware. Die erste größere Gelegenheit der Gäste vereitelte Sara Doorsoun im letzten Moment auf Kosten einer Ecke, die jedoch ohne Folgen blieb (23.).

Liefert wie alle Adlerträgerinnen einen aufmerksames Auftaktspiel: Sara Doorsoun.

Mitte der ersten Halbzeit verbuchten die Bayern im neuen 3-4-3-System etwas mehr Ballbesitzphasen, welchen die Hessinnen ihrerseits durch energische Defensivarbeit und regelmäßigen Ballgewinnen rund um die Mittellinie begegneten. Ein leichtes Raunen ging erstmals durchs weite Rund, als Barbara Dunst einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum schlug, Lara Prasnikar verlängerte, vor dem Kasten jedoch zwei Spielerinnen nicht an den Ball gelangten, was wegen knapper Abseitsstellung aber unerheblich blieb (30.).

Linksverteidigerin mit Vorwärtsdrang: Verena Hanshaw.

Generell fehlte oftmals das ganz entscheidende Zuspiel, um mehr Gefahr zu entfachen. Beispielsweise als Verena Hanshaw Giulia Gwinn an der Seitenlinie austanzte, in der Mitte aber keine Abnehmerin fand (35.). Auch die 5:2 Eckstöße brachten in der ersten Halbzeit nichts ein, weshalb es fast folgerichtig torlos in die Kabinen ging.

Kaum wieder auf dem Platz, hätte den Tabellendritten der Vorsaison beinahe die kalte Dusche erwischt, als Lina Magull nach einem Frankfurter Ballverlust im Vorwärtsgang frei vor Neuzugang Stina Johannes auftauchte. Die Torhüterin reagierte blitzschnell und entschärfte den Schuss aufs kurze Eck (48.).

Traut sich was: Lara Prasnikar.

Auf der Gegenseite hatte Lara Prasnikar aus ebenfalls verheißungsvoller Position gegen Maria-Luisa Grohs das Nachsehen (67.) und schlenzte kurz darauf in die Arme der FCB-Keeperin (68.). Der nächste Hochkaräter gehörte wenige Augenblicke später Klara Bühl, erneut reagierte Johannes glänzend (68.).

Durchgekämpft: Laura Freigang.

Inmitten dieser Sturm-und-Drangphase schickte Bayern-Coach Alexander Straus drei frische Kräfte auf einmal ins Rennen (70.), während Eintracht-Cheftrainer Niko Arnautis kurz darauf seinen ersten Joker zog und Nicole Anyomi die Ende des ersten Durchgangs an der Schulter behandelte Laura Freigang ersetzte (73.). Dem Offensivgeist tat dies keinen Abbruch, Géraldine Reuteler prüfte Grohs, die den Fernschuss über die Latte lenkte (77.).

In der Folge zeigten beide Seiten, dass sie sich mit einer Punkteteilung nicht zufrieden geben wollten, wirklich Zwingendes sprang aber nicht mehr aus den Bemühungen heraus. Einzig zu Beginn der Nachspielzeit wurde es nochmal brenzlig, doch Johannes hechtete erfolgreich nach dem Kopfballaufsetzer von Magull (90. + 1). Kurz darauf war Schluss.

Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 0:0

Frankfurt: Johannes - Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw - Feiersinger, Pawollek, Dunst - Freigang (73. Anyomi) - Reuteler, Prasnikar (83. Shekiera Martinez).

München: Grohs - Tainara, Viggosdottir, Kumagai - Gwinn (70. Rall), Zadrazil, Stanway (46. Lohmann), Simon - Magull, Schüller (70. Damjanovic), Bühl (70. Dallmann).