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06.02.2022
Frauen-Bundesliga

„Kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“

Gerade weil die Leistung stimmte, ärgern sich Niko Arnautis, Laura Freigang, Sjoeke Nüsken und Co. über die 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg, blicken dafür aber umso motivierter in die nächste Woche.

Cheftrainer Niko Arnautis: Ich habe hier heute eine Mannschaft gesehen, die auch mit einer Spielerin weniger das Spiel dominiert und bis auf die beiden Situationen, die zu den Gegentoren geführt haben, nichts zugelassen hat. Wir hatten drei, vier gute Chancen, um nicht nur den Ausgleich zu erzielen, sondern sogar in Führung zu gehen. Die Leistung war richtig gut, entsprechend schade ist es, dass wir mit einem schlechten Ergebnis aus dem Spiel gehen. Ich kann aber niemandem heute einen Vorwurf machen. Die Mannschaft hat wieder einmal gezeigt, dass sie füreinander kämpft. Für Sara war es natürlich ein bitterer Einstand, aber die Mannschaft hat super reagiert und wollte das Spiel drehen. Leider ist es uns nicht gelungen, ein Ergebnis zu erzielen, das der Leistung angemessen gewesen wäre. Aber wenn du gegen den SC Freiburg spielst und trotzdem mit einer Frau weniger das Spiel dominierst, hast du vieles richtig gemacht. Letztlich waren wir heute nicht effektiv genug und hatten auch nicht das nötige Quäntchen Glück. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Köln gewinnen können, wenn wir an unserer Effektivität arbeiten. Das setzen wir uns als Ziel für die kommende Wochen.

Laura Freigang, Torschützin zum 1:1: Es ist schwer, nach diesem Spiel etwas zu sagen. Letztlich können wir uns trotz der Niederlage nichts vorwerfen. Wir haben alles reingelegt, sodass man im Spiel über weite Strecken nicht gesehen hat, dass wir zu zehnt waren. Wir waren in den Zweikämpfen, haben uns Chancen herausgespielt und alles gegeben. Es war sehr wichtig, dass wir vor der Pause noch den Ausgleichstreffer erzielt haben. Wir sind dadurch hochmotiviert in die zweite Halbzeit gestartet. Wir hatten noch genug Chancen, um einen Punkt mitzunehmen. Ich finde, das wäre unserer Leistung heute auch angemessen gewesen, aber so läuft es halt nicht im Fußball. Aus kaum Chancen haben wir zwei Gegentore bekommen, das ist immer ärgerlich. Jetzt müssen wir damit leben und es beim nächsten Mal besser machen. Wir wollen weiter oben angreifen, da ändert auch das heutige Spiel nichts dran. 

Sjoeke Nüsken: Es war ein schwieriges Spiel. Obwohl wir in Unterzahl waren, wollten wir weiterhin mutig nach vorne spielen. Dass wir vor der Pause noch das 1:1 geschossen haben, war super Timing, sodass wir mit Schwung in den zweiten Durchgang gestartet sind. Das 1:2 ist letztendlich sehr unglücklich aus einem Missverständnis entstanden. Wir haben kämpferisch am Ende noch einmal alles reingeschmissen, sodass ein Ausgleich durchaus verdient gewesen wäre. Es ist eine bittere Niederlage, aber wir lernen daraus und beim nächsten Spiel heißt es, besser zu sein. Wir sind weiterhin auf einem guten Weg und werden uns bald dafür belohnen. 

Sophia Kleinherne: Es waren heute keine leichten Bedingungen, für keine der beiden Mannschaften. Nach der Niederlage überwiegt natürlich die Enttäuschung. In der zweiten Halbzeit haben wir trotz Unterzahl gezeigt, was wir draufhaben. Dafür muss ich ein Kompliment an die gesamte Mannschaft aussprechen. Ab morgen beginnt eine neue Woche und unser Anspruch ist es, nächste Woche in Köln den ersten Sieg im neuen Jahr einzufahren.

Daniel Kraus, Trainer des SC Freiburg: Wir freuen uns sehr über die drei Punkte und den echten Kampf, den wir heute geliefert haben. Wir hatten einige Momente, die wir noch besser hätten ausspielen müssen. Die Rote Karte schien uns zunächst nicht gutgetan zu haben, da wir plötzlich etwas zu verlieren hatten. Auch in der zweite Halbzeit haben wir etwas gebraucht, bis wir ins Spiel kamen. Nach einer taktischen Umstellung wurden wir dann stabiler in der Defensive. Ich bin letztendlich wahnsinnig stolz darauf, dass wir bei starken Frankfurterinnen gewonnen haben.