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23.04.2022
2. Frauen-Bundesliga

Jokertore sichern Heimsieg

Nach vier Unentschieden in Folge überzeugen die Zweitliga-Frauen gegen den FC Bayern München II durch Effizienz sowie torfreudige Joker und feiern einen 3:1 (1:1)-Heimsieg.

Die Unentschieden-Serie der SGE II ist beendet: Nach vier Punkteteilungen in Folge erkämpfen sich die Adlerträgerinnen am 21. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga einen 3:1-Heimsieg über die U20 des FC Bayern München. Nach einem 1:1 zur Pause beweisen die Frankfurterinnen im zweiten Durchgang Effizienz und erhöhen durch zwei Jokertore.

Drei Tage nach dem 2:2-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg II ließ sich das Spiel auf dem Kunstrasenplatz am Stadion am Brentanobad zunächst allerdings etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen. Knapp eine Viertelstunde lang tasteten sich beide Teams im Mittelfeld ab, ohne in den gegnerischen Strafraum zu gelangen. Der erste Vorstoß der SGE II sollte dafür direkt Erfolg haben: Nach einem Ballgewinn leitete Jonna Brengel den Konter über die linke Seite ein, legte im Strafraum auf Mai Hirata ab, deren Pass schließlich Emily Kraft fand , die schneller als Torhüterin Juliane Schmid am Ball war und zur Führung einschob (15.).

Bathmann und Beck erhöhen

Durch den ersten Treffer angestoßen wurde das Spiel nun lebhafter. Während die Frankfurterinnen sich vor allem spielerisch dem gegnerischen Strafraum näherten, hatten die Münchnerinnen zwar mehr vom Spiel, lange aber keine klare Torchance. Ein Standard war es schließlich, der zum Ausgleich führte: Nach einem Eckball blieben die Gäste dran, sodass Amelie Roduner an den Ball gelangen und zum 1:1 einnetzen konnte (28.). Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war das Spiel zwar durch viele Zweikämpfe, aber durch wenige Chancen auf beiden Seiten geprägt. Paulina Platner versuchte es kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal aus der Distanz, bekam aber nicht genug Druck hinter den Ball und stellte Torhüterin Schmid somit vor kein Problem (45.+3). 

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Gäste aus München: Andrea Gavric ließ bei einem Freistoß aus rund 20 Metern direkt nach Wiederanpfiff das Aluminium zittern (48.). Nach weiteren fünf Minuten kamen die Adlerträgerinnen aber besser ins Spiel und zeigten sich erneut effizient. Nachdem Kara Bathmann den Freistoß selbst erkämpft hatte, war die eingewechselte Verteidigerin per Kopf zur Stelle und traf ins rechte obere Eck zur erneuten SGE-Führung (55.). In der Folge hätte die Führung sogar noch höher ausfallen können: Zunächst verpasste Emily Kraft im Strafraum knapp nach einer Flanke von Kapitänin Krawczyk (58.), kurz darauf prallte der Ball nach einem Distanzschuss von Paulina Platner von der Innenkante auf die Torlinie ohne diese, so die Entscheidung von Schiedsrichterin Frede, in vollem Umfang zu übertreten (64.).

„Haben uns diese drei Punkte verdient“

In einer umkämpften Schlussviertelstunde schenkten sich beide Teams nichts und prägten das Spiel durch schnelle Vorstöße. Während Bayerns Ernst nur ans Außennetz traf (79.), wurde Krawczyk im gegnerischen Strafraum angeschossen, sodass der Ball der erst zwei Minuten zuvor eingewechselten Linn Beck vor die Füße fiel, die sicher zum 3:1-Endtstand erhöhte (81.). 

Entsprechend zufrieden zeigte sich nach Abpfiff Co-Trainerin Kerstin Garefrekes: „Ich möchte der Mannschaft heute Respekt und Lob aussprechen. Sie haben das Spiel angenommen, den Matchplan eins zu eins umgesetzt, sehr geduldig gespielt und in den richtigen Momenten zugeschlagen. In der ersten Halbzeit haben wir unsere Situationen bis auf das Tor noch nicht so gut ausgespielt, im zweiten Durchgang sind wir dafür immer häufiger vors gegnerische Tor gekommen. Wenn man bedenkt, dass wir eine englische Woche in den Beinen hatten und viele Spielerinnen in allen Partien auf dem Platz standen, ist ein Sieg über einen solch kämpferisch und spielerisch starken Gegner sehr hoch anzurechnen. Man sagt immer: Alle Spielerinnen werden gebraucht, nicht nur die ersten Elf. Das leben wir und haben wir heute wieder gezeigt. Das Team auf und neben dem Platz hat seinen Job heute sehr gut gemacht, sodass wir uns als Eintracht Familie diese drei Punkte verdient haben." Weiter geht es für die SGE II am Sonntag, 1. Mai, 14 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den FSV Gütersloh.

So spielte die SGE II

Altenburg ­– Berg, Veit, Janser, Sinclair (46. Bathmann) – Platner, I. Acikgöz – Krawczyk (89. Hochstadt), Hirata (89. Fendrich), Kraft (66. Bender) – Brengel (79. Beck).

So spielte der FCB II

Schmid – Böhler (70. Keitel), Gavric, Schuster, Kett, Ernst, Herrmann, Gloning, Roduner (85. Pöschl), Kappes, Reinwald.

Schiedsrichterin

Wiebke Frede

Tore

1:0 Kraft (15.)

1:1 Roduner (28.)

2:1 Bathmann (55.)

3:1 Beck (81.)

Gelbe Karten 

Berg – Herrmann