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02.02.2022
Frauen-Bundesliga

Jahresauftakt gegen die Freiburgerinnen

Zuletzt gab es gegen den SC Freiburg immer knappe Duelle, am Sonntag wollen die Eintracht Frauen im Heimspiel gegen die Breisgauerinnen zum Ligastart in die restliche Runde den ersten Sieg 2022 einfahren.

Nach sieben Wochen Winterpause, der etwa einmonatigen Vorbereitung und fünf Testspielen ist es für die Eintracht Frauen endlich an der Zeit, in den Ligaalltag zurückzukehren. Im Team ist die Vorfreude auf das erste Duell des Jahres in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga entsprechend groß und deutlich zu spüren, verrät Trainer Niko Arnautis: „Die Vorbereitungsphase macht zwar auch Spaß, aber es ist nochmal etwas ganz anderes, wenn es wieder um Punkte geht. Wir sind voller Motivation auf das erste Spiel und bestens vorbereitet.“

Als Tabellenvierter mit direktem Anschluss an die Spitzenplätze startet die Eintracht in die verbleibende Saison, die am Sonntag, 6. Februar, mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg beginnt. In der Hinrunde gab es für die Adlerträgerinnen dank eines späten Treffers von Lara Prasnikar einen knappen 1:0-Auswärtssieg im Breisgau. Ob es am Sonntag im Stadion am Brentanobad genauso knapp wird, entscheidet sich beim Anpfiff um 13 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live. Außerdem sind bis zu 1000 Zuschauer vor Ort zugelassen.

Viel Bewegung in der Winterpause des Sportclubs

Wie die SGE hat auch der SC Freiburg die vergangenen Wochen in der Heimat verbracht und statt eines Trainingslagers auf Testspiele gesetzt. Neben einem 2:1-Sieg über den Schweizer Erstligisten GC Zürich, gab es in zwei Duellen mit der Ligakonkurrenz ein 3:3 gegen den SC Sand und eine 0:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim. Auf dem Platz standen dabei erstmals mit Alina Axtmann (Abwehr), Victoria Ezebinyuo (Abwehr) und Melina Reuter (Angriff) drei Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs, die den Sprung in den Profikader geschafft haben. Für die drei neuen Gesichter stehen mit Rebecca Knaak (FC Rosengård), Tyara Buser und Nia Szenk (beide FC Basel) allerdings auch drei Freiburgerinnen durch Wechsel nicht mehr zur Verfügung.

Wenn wir mit dem Rückenwind durch unsere Fans an die Leistung der Hinrunde anknüpfen, bin ich sehr optimistisch, dass wir das Spiel gewinnen können.

Niko Arnautis

Veränderungen gab es beim SC Freiburg allerdings auch abseits des Platzes. Nachdem die Frauen bereits Mitte Dezember erstmals das Dreisamstadion als neue Heimat in der Liga gegen den 1. FC Köln einweihen konnten, wurde nun auch der Trainingsbetrieb ans Stadion verlegt und so ein großer Schritt in Sachen Professionalität gemacht. Durch diesen wollen die Freiburgerinnen in der verbleibenden Saison noch einmal alles aus sich herausholen, nachdem die erste Saisonhälfte etwas durchwachsen verlief. Als Tabellenachter hat der Sportclub bislang 14 Punkte einfahren können, allerdings auch zwei Tore mehr kassiert als selbst geschossen. Zum Jahresauftakt steht nun mit der SGE, dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg direkt ein taffes Programm für das von Daniel Kraus trainierte Team an, der nach drei Jahren den Sportclub zum Ende der Saison verlassen wird.

Heimstärke trifft Auswärtsstärke

Trainer Niko Arnautis warnt trotzdem vor den Stärken des kommenden Gegners: „Der SC Freiburg hat eine junge Mannschaft, die an einem guten Tag – wie man beim Unentschieden gegen Wolfsburg in der Hinrunde gesehen hat – jedem Gegner wehtun kann. Sie sind spielstark, aggressiv in den Zweikämpfen und haben auf den Außenbahnen schnelle Spielerinnen, die fürs Kontern prädestiniert sind.“ Neun ihrer 14 Punkte sammelten die Freiburgerinnen übrigens in der Ferne und gelten somit durchaus als auswärtsstark, mit der Eintracht treffen sie allerdings auch auf ein Team, das noch keines ihrer Heimspiel in der laufenden Saison verloren hat. Auch die Statistik weist auf eine umkämpfte Partie hin: In den vergangenen zehn Duellen zwischen der SGE und dem SC Freiburg gab es nur drei Spiele, die mit mehr als einem Tor Unterschied endeten.

 „Wir kennen Freiburg sehr gut und wissen um ihre Qualitäten. Wir wissen daher, dass wir unsere maximale Leistung bringen müssen. Doch wenn wir zu Hause mit dem Rückenwind vor unseren Fans an die Leistung der Hinrunde anknüpfen, bin ich sehr optimistisch, dass wir das Spiel gewinnen können“, erklärt Niko Arnautis. Personell muss der Trainer am Sonntag neben Tanja Pawollek und Géraldine Reuteler, die Teile der Vorbereitung mitmachen konnten, den Langzeitverletzten Virginia Kirchberger, Camilla Küver und Lea Schneider auch auf Saskia Matheis verzichten, die durch Fußprobleme pausieren muss.