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21.08.2022
Frauen Profis

Internationaler Traum endet

Die Eintracht Frauen verlieren in der UEFA Women's Champions League gegen Ajax Amsterdam beim 1:2 (0:1) durch ein Tor in der Nachspielzeit.

Der Traum platzt durch einen K.-o.-Schlag in der Nachspielzeit – im Finale der ersten Runde des Miniturniers im dänischen Hjørring verloren die Eintracht Frauen gegen Ajax Amsterdam in der Nord Energi Arena mit 1:2 (0:1).

Der Beginn gehörte Ajax Amsterdam, der niederländische Vizemeister beschwor einige brenzlige Situationen hervor und belohnte sich früh: Stürmerin Chasity Grant überlief die SGE-Abwehr über die rechte Seite und schob ins lange Eck ein (8.). Doch die Frankfurterinnen ließen sich wenig beeindrucken, sondern hielten nun konsequenter in den Zweikämpfen dagegen. Laura Freigang verpasste die Hereingabe von Sjoeke Nüsken nur knapp (11.) und konnte einen Kopfball nicht genau genug platzieren (17.). Erneut unterstützt von zahlreichen SGE-Fans, die nach wenigen Minuten mit lauten Fangesängen ins Stadion einzogen, eroberte sich die Eintracht mehr und mehr Spielanteile. Erneut war es Freigang, die einen Freistoß von der Strafraumgrenze scharf in Richtung Tor zog, Ajax-Keeperin Lize Kop konnte den Ball gerade noch an die Latte lenken (19.).

Barbara Dunst verfehlte mit einem Schuss das Ajax-Tor ebenfalls nur knapp (31.). Amsterdam blieb gerade nach Standardsituationen gefährlich, Torschützin Grants Schussversuch war allerdings nach Ecke zu harmlos (33.). Freigangs Lupfer verfehlte leider ebenso das Ziel (37.), Sara Doorsoun rettete auf der Gegenseite (38.). Die Offensivaktionen häuften sich nun, Laura Feiersingers Hereingabe fand aber leider keine Abnehmerin (39.), während Victoria Pelova in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs den Ball nicht genau traf (45.+1).

Mehr Schwung in Halbzeit zwei

Mit der eingewechselten Nicole Anyomi gab es mehr Schwung. Die erste Möglichkeit hatten dann auch gleich die Adlerträgerinnen nach einem Freistoß von Verena Hanshaw (48.), Laura Freigang legte gleich nach, ihr Schuss ging aber übers Tor (50.). Die Frankfurt-Zuschauer heizten das Team von Niko Arnautis die gesamte Zeit ein, was dieses beflügelte. Die Frankfurterinnen beschäftigten die Ajax-Defensive immer mehr und zwangen diese zu Fehlern. Als Kop zu weit draußen stand, eroberte Lara Prasnikar den Ball und schoss die Kugel ins leere Tor zum viel umjubelten 1:1-Ausgleich (58.). Kurz darauf hatte Barbara Dunst per zentralem Fernschuss die Möglichkeit, das Spiel sofort zu drehen (60.). Ajax hatte nun weniger Räume, um mit ihren schnellen Offensiv-Spielerinnen vorzustorßen, trotzdem gelang es Nadine Noordam frei zum Abschluss zu kommen (62.), Freigangs Koopfball strahlte aber mehr Gefahr aus (65.).

Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, Anyomi hatte die nächste Chance für die SGE (71.), Prasnikars Hereingabe konnte abgefangen werden (76.). Es kam auch noch Pech dazu, Dunst bekam den Ball perfekt im Strafraum, ihr Schuss prallte vom Rücken der Ajax-Keeperin Kop an den Pfosten sprang aber aus Adlersicht leider wieder raus (81.). Verena Hanshaw hatte die nächste SGE-Chance, nachdem Prasnikar ihr den Ball noch zugespitzelt hatte (84.), Laura Feiersinger setzte ihren Schuss zu hoch an (87.) und Dunsts Versuch konnte Kop abfangen (88.). Dann kam in der Nachspielzeit das bittere K.o. durch Eshly Bakker per Fallrückzieher (90.+2).

Am Montag, 22. August, tritt die SGE die Heimreise an. Die Adlerträgerinnen werden nach einigen Regenerationstagen vor den Länderspielabstellungen Anfang September noch einmal am Sonntag, 28. August, um 14.30 Uhr gegen Stade Reims in Frankreich spielen.

So spielte die SGE

Bösl – Aehling, Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw – Pawollek (46. Anyomi), Nüsken, Feiersinger, Dunst – Freigang, Prasnikar.

So spielte Ajax Amsterdam

Kop – van der Most, de Sanders, Doom, Kaardinaal (46. Hoekstra) – Spitse, Pelova, Sabajo (41. Noordam) – Grant, Leuchter (83. Bakker), Weerden (71. Verhoeven).

Schiedsrichterin

Sabina Bolic (Kroatien)

Tore

1:0 Grant (8.)

1:1 Prasnikar (58.)

1:2 Bakker (90.+2)

Gelbe Karten

Sabajo, de Sanders / –

Zuschauer

200