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01.10.2023
Frauen-Bundesliga

„Intensives und spannendes Spiel“

Trainer Arnautis, Torschützin Dunst, Prašnikar und Wolter analysieren das 2:4 gegen Wolfsburg und schöpfen aus der Leistung Mut für die kommenden Herausforderungen. Die Stimmen zum Spiel.

Cheftrainer Niko Arnautis: Glückwunsch an Wolfsburg und Tommy für den Sieg. Die Mädels haben alles gegeben. Es war ein guter Auftritt gegen eines der besten Teams in Europa. Wir sind unverändert auf einem guten Weg. Schade, dass es zum zweiten Mal keine Punkte gab. In der ersten Halbzeit sind wir so aufgetreten, wie wir es uns vorgenommen haben, und hatten gute Szenen. Trotzdem hätten wir es beim Anlauf- und Umschaltverhalten das eine oder andere Mal besser ausspielen können. Die Entscheidung bei der zweiten Elfmeterszene ist ärgerlich, aber das gehört dazu und das haken wir ab. Das 1:1 war irgendwann folgerichtig. Nach dem 2:1 hätten wir das Spiel besser beruhigen müssen, indem wir die Bälle nicht so einfach hergeben. Aber dass Wolfsburg dann Druck machen kann, ist auch logisch. Fehler wie vor dem 2:2 müssen wir abstellen. Das 2:3 war einfach nicht gut verteidigt. Das 2:4 würde ich nicht überbewerten. Ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Wochen unsere Siege einfahren werden, wenn wir wieder so auftreten wie heute über weite Strecken. Die Zuschauer haben ein intensives und spannendes Spiel gesehen. 

Das 2:2 und 2:3 müssen wir konsequenter verteidigen.

Pia Wolter

Barbara Dunst: Wir sind recht gut ins Spiel gestartet. In der ersten Halbzeit waren wir nach vorne effektiv und haben unseren Plan umgesetzt. In der zweiten Halbzeit müssen wir es hinten raus schlauer runterspielen und besser verteidigen. Wolfsburg war effizienter. Wir haben gesehen, dass sie eine Mannschaft auf hohem Niveau haben. Wir können positive Erkenntnisse mitnehmen, müssen aber hinten raus konsequenter verteidigen. Insgesamt war es vor einer super Kulisse ein tolles Spiel. Nächste Woche wartet Leipzig, dann müssen die ersten Punkte her.

Lara Prašnikar im Gespräch mit EintrachtTV.

Lara Prašnikar: Wir sind auch in die zweite Halbzeit gut reingekommen, haben sofort ein Tor erzielt. Eigentlich hatten wir alles im Griff. Am Ende haben wir zu viele Fehler gemacht; anstatt einfach zu spielen, wollten wir etwas Spezielles machen. Das hat nicht geklappt und Wolfsburg in die Karten gespielt.

Pia Wolter: Es ist sehr ärgerlich, ohne Punkte da zu stehen. Es war definitiv etwas drin. Wenn du zwei Mal gegen den VfL in Führung gehst, muss man etwas mitnehmen. Wir sind sehr viel hinterhergerannt, mussten viel Defensivarbeit verrichten. Das kostet Körner. Das 2:2 und 2:3 müssen wir konsequenter verteidigen. Uns stehen sehr intensive Wochen bevor. Gegen Leipzig möchten wir unbedingt die ersten Punkte holen. Erstmal liegt der Fokus auf der Liga. Die Champions-League-Quali ist natürlich ein Highlight. Wir wollen in die Gruppenphase einziehen, das ist unser großes Ziel. Auf dieser Leistung können wir aufbauen und sehr vielen Gegnern weh tun.

Tommy Stroot (Cheftrainer VfL Wolfsburg): Es war das erwartet wilde Spiel. Wir wussten, dass nach der Länderspielpause bei beiden Teams nicht alles reibungslos laufen wird und eher sechs oder neun statt zwei Tore fallen können. Für alle Spielerinnen war es atmosphärisch überragend. Auch die Zuschauer haben ein super Spiel gesehen mit Zweikampfführung, Spannung, Dynamik. Es ist ein toller Tag für den Frauenfußball – was sich natürlich einfacher sagen lässt, wenn man gewinnt. Wir haben uns hineingearbeitet und daraufhin mehr und mehr spielerische Akzente gehabt. Es gab verschiedene Schlüsselmomente, was enge Elfmeter- oder Abseitsentscheidungen angeht. Mir ist wichtig, der Eintracht alles Gute, speziell in Richtung Champions-League-Qualifikation, zu wünschen!